Hallo miteinander!!!!!!!
Fundort Bayern.
So 'nen Fund hab ich nicht verdient , weil ich nicht weiß  :kopfkratz:was genau es jetzt ist .......deswegen spreche ich es erstmal gar nicht an .
Das erste könnte doch so 'ne Melonenperle sein........oder ist es doch Neuzeit ?

und mehr.
Vielen Dank.
Michi

Hallo Michi!  

Abschied von was?


Ja, das ist eine Melonenperle, Zierstück, in großen Formaten auch an Pferdegeschirren, Halsketten usw. Spricht aus Deiner Sicht etwas gegen römisch!?

Naja und zu Fund 2 gibt es keine Frage!? Oder?    

Setzkeil aus Amphibolit, Früh- bis Mittelneolithikum (wenn es weitere Fundbelege gibt, hilft das ggf.bei der näheren zeitlichen Zuordnung!)


Congratualtion  

Doch schon Fragen.
Axt? Rössen?
m.

Setzkeil, Amphibolit (deutlich "geschieferte" Struktur), Tendenz der Einschätzung Mittelneolithikum - Rössen ist o.k.  (hatte das grade noch Oben nach gesetzt!). Wenn die Begeisterung etwas abgeklungen und der Adrenalinspiegel leicht abgesenkt ist: ich fände zur Abrundung auch die Maße der erstklassig erhaltenen Geräteklinge interessant!

Ideal wenn von der Fläche noch etwas ergänzendes an Artefakten oder Keramik vorliegt oder nach kommt!

W U N D E R S C H Ö N  

Lieber Thovalo, Danke erstmal.
Das Adrenalin baut allmählich ab:
15,5 x 5,5 x 3,5cm (Gar nicht soooo groß für seine Gattung.........)
Unsere Renterisch-Telefonkonferenz schwankte auch zwischen !Setzkeil! und Axt.
Beifunde: http://www.sucherforum.de/index.php/topic,33821.msg198633.html#msg198633
An Keramik tritt nur stark lädierte, grobgemagerte unverzierte Keramik auf.......wie hier oft bedauert hält, sich die mittelneolithische Keramik eben oft schlecht.........obwohl wir grundsätzlich alles an Keramik mitnehmen, was bei den (nicht die Keramik-sondern hinterher-) putzenden Mitbewohnern des anderen Geschlechts auf wenig Gegenliebe stösst.
Das Suchgebiet dort ist ausserdem relativ gross, Epochen vom Mesolithikum über Neolthikum/BZ,UK,HA,LaTene,Röm., kompl.MA, überlagern sich, und werden vom Pflug gewürfelt.
Es gibt wenig "Nester", an denen sich Abschläge häufen, gerade die Felsgeräte treten -im Gegensatz zum typ. Silexinventar- eher als Einzelfunde auf.
Eine einzige LBK-Scherbe fällt mir ein.
Ich durchforste nun eben mal schnell das Forum nach einem anderen Durchlochten in ca.50-100m Entfernung.
M.

Hier noch was Durchbohrtes von dort, ebenfalls Amphibolit. http://www.sucherforum.de/index.php/topic,38210.0.html
Die Pfeilspitze wurde 20 km entfernt gefunden.......so weit ist sie eher nicht geflogen .
Ein die Datierung erleichternder Beifund(Keramik/Pfeilspitze/Premiumstück) ist einfach nicht da.......Anzumerken, daß an Silexmaterial der typ. Hornstein von der Alb und Plattenhornstein verwendet werden.
Materialien wie Lydit, oder andere Importe konnten wir hier noch nicht feststellen.

Hi,
bzgl. der Melonenperle spricht nichts gegen römisch. Gibt röm. Funde von da.

Liebe "rentner"  

Ihr sammelt im gleichen Bereich, so verstehe ich das zumindest!!?

Das gleichfalls gelochte Artefakt auf dem Link ist ein Trümmerstück, gleichfalls von einem Großgerät aus Amphibolit, und so meine trüben Augen das Erkennen, weist es bemerkenswerter weise auch eine längliche Sägespur auf.    Hab grad nochmal nach gelesen, das diese Spur ja auch bereits aufgefallen ist!

Die angesprochene Stelle ist seitlich einmal rezent angeschlagen und der Farbunterschied der Patinierung lässt erkennen, das die längliche Spur alt und kein modern eingezogener "Pflugschlag" ist. Möglicherweise ein abgetrenntes Stück von einer großformatigen Klinge, die dann sekundär nochmals durchbohrt werden sollte oder worden ist. Dabei kann die erhaltene Sägespur durchaus auch von der Erstzurichtung bzw. der Gewinnung des Rohgesteins des ursprünglichen Großgerätes stammen.

Oben am Neufund fällt mir die "eingeschwungene" Buchtung am Nacken auf. Bei dem angegebenen Format kann das ggf. auch die Spur eines "refitting" gewesen sein. Ein beschädigtes und wieder hergestelltes, zuvor deutlich größeres Gerät.

Bild 10 jpg läßt den typischen Anschliff eines Setzkeils noch gut erkennen.

Ihr seid ja in wirklich ergibigen und vielseitig datierenden Gefilden unterwegs! Es scheinen günstige Siedlungs- und Verkehrsverbindungen bestanden zu haben    

Danke Thovalo.
Anbei noch ein Grenzfall Geo/Artefakt aus unmittelbarer Umgebung.
Das Stück besitzt an beiden Seiten sich gegenüberliegende Vertiefungen, die evtl. durch Picken oder Abnutzung entstanden sind.
Rezente Aussplitterungen am Stück sind wesentlich feinkörniger.
An den Kanten verrundet.
Die Vertiefungen sind ca. 5-6, bzw 3 mm tief.
Ich trau Mutter Natur und Vater Geschiebe einiges zu, bin aber noch nicht fest genug entschlossen das Stück den wildgewordenen Weinbergschnecken zum Fraß vorzuwerfen.
M.

hier ist die rückseite, vorher was zweimal die vordere.......

Hätte ich auch aufgehoben!  


Bild 1: die linke vordere Seitenpartie wirkt optisch fast schon leicht überschliffen

Bild 5: die linke helle Stelle wirkt wie eine punktuell klar begrenzte Klopffläche


Liegen diese Stelle direkt beieinander: glatte "Oberfläche" führt direkt zur seitlichen "Klopffläche"?


Die Flächen der Einwölbungen sind leider nicht klar zu erkennen.  


Es gibt die Annahme, dass die gegenständigen Buchtungen unter anderem dazu gedient haben können, einen Stein besser zu halten um mit ihm zu schlagen oder zu klopfen......

Vielleicht ein glücklich vorgebildetes "Naturstück" das dann auch verwendet worden ist.

Schau Dir doch mal die beiden Stellen genauer an!

Hallo Michi,

hier im Rheinland gehören solche "Schalensteine" mit Pickgruben wohl zum Inventar rössener Zusammenhänge. Würde ja ganz gut zum Setzkeil passen, ist nur ein paar Kilometer weg von hier.
Glückwunsch zu diesem außergewöhlichen Fund.
Gruß
Bastl

Hallo Michi, irgendwie ist das schon unheimlich mit deinem Finderglück.
Herzlichen Glückwunsch und auch weiterhin tolle Funde.
HG Moonk

Menno, heut geht hier aber die Luzzi ab 

Würde dann im Sinne der Völkerfreundschaft zum Maianfang auch auf Mittelneolithikum tippen. Warum soll das mit den Pickgruben nicht auch außerhalb des Rheinlands gelten

HG
RP

Schöne Funde!!!     - den hier mag ich auch sehr gerne... .... besonders in verbindung mit Perlen ... aber dass liegt vermutlich in meiner Natur ...  und die Evolution wird auch ein wenig schuldig sein  Neben Spitzen sind ja Perlen einfach wunderbare Funde!!!!


Rikke

Macht's guat ferne Bundesländer und Dank für alle Kommentare.
Gute Nacht.Ab morgen wieder früh raus und nix mehr Acker.......
M.

......sonder ackern......HAHAHAHAHAHAHAH

mir geht die bewundernswerte rheinländische Schlagfertigkeit leider ab, wir Schwaben brauchen etwas länger, in diesem Falle 42h bis zur Antwort, und 6 Stunden bis zum Internetzugang.
"Würde dann im Sinne der Völkerfreundschaft zum Maianfang auch auf Mittelneolithikum tippen. "
Rolfpeter, Du kannst es meinetwegen Wetzstein nennen oder ins Magdalenien datieren- die Vökerfreundschaft bleibt erhalten! 

Wurde heute von einem lokalen Urgestein ins späte Früh-, oder ins Mittelneolithikum datiert.
Macht weder schlauer noch irritiert, und lässt z.B. verzierte keramikbeifunde umsomehr vermissen.

......krieg die Masern oder Windpocken vor krätzenden Punkten und dots....und allet umsonst: