Ring mit Madonna und Kind

Begonnen von benten, 08. Oktober 2007, 10:07:40

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

benten

Dieser Ring besteht aus Aluminium und hast eine kleine Goldplatte, nur 5mm gross. Ich denke das der Ring auf Grund der Versierung seitlich eine Grabenring aus dem 2e Weltkrieg ist.?
Könnte die kleine gravierte Goldplatte älter sein ?

Was meint ihr?
Gruss
Benten

Orsolya

Hallo Benten,

ich glaube nicht, dass Dein Ring aus Aluminium ist. Ganz sicher kommt er auch nicht aus dem Zweiten und auch nicht aus dem
Ersten Weltkrieg.
Vielmehr handelt es sich um einen Silberring, in dessen kleine Goldplatte die Mariazeller Madonna eingraviert ist.
Datierung:  um Mitte 19. Jahrhundert.

Gruß

Orsolya

benten

Vielen Dank Orsolya.

Gruss, :winke:
Benten

Gratian

Was die Materialbestimmung angeht gehe ich auch von Silber mit Goldplättchen aus.

Die Mariazeller Madonna ist allerdings "Linksträgerin" d.h. sie trägt das Jesuskind auf der linken Seite...und auch ohne Szepter.

Infrage kommen u.a. Andechs, Maria Thalheim, Wemding, Triberg, Aachen, Kevelaer, Glatz, Eisenstadt und Einsiedeln.

Da die Madonna ohne irgendeine Inschrift dargestellt ist gehe ich eher von einem der bekannteren Wallfahrtsorte aus: Einsiedeln, Kevelaer, Aachen oder Andechs.

Mein Favorit ist Einsiedeln.

Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Orsolya

#4
Zitat von: Gratian in 08. Oktober 2007, 23:27:58
Was die Materialbestimmung angeht gehe ich auch von Silber mit Goldplättchen aus.

Die Mariazeller Madonna ist allerdings "Linksträgerin" d.h. sie trägt das Jesuskind auf der linken Seite...und auch ohne Szepter.

Infrage kommen u.a. Andechs, Maria Thalheim, Wemding, Triberg, Aachen, Kevelaer, Glatz, Eisenstadt und Einsiedeln.

Da die Madonna ohne irgendeine Inschrift dargestellt ist gehe ich eher von einem der bekannteren Wallfahrtsorte aus: Einsiedeln, Kevelaer, Aachen oder Andechs.

Mein Favorit ist Einsiedeln.


Natürlich kenne ich das originale Gnadenbild von Mariazell, aber gerade im Bereich der Volkskunst und ebenso beim volkstümlichen
Devotionalschmuck kommt eine Darstellung immer wieder "seitenverkehrt" vor, ebenso ein Weglassen oder Hinzufügen des Szepters,
gleichgültig ob es sich um die Mariazeller, Altöttinger oder andere Madonnen handelt.
Die Tatsache, dass es sich bei dem Benten-Ring um eine in größerer Menge hergestellte Devotionalie handelt, ließ mich ihn einem der
beliebtesten Gnadenorte zuweisen, zumal Haltung und naiv-stilisierte Gewandung von Maria und Kind für Mariazeller Ringe sprechen.
(Im Magazin des BNM habeich einen ähnlichen Ring gesehen).
Andererseits kann ich mir bei "seitenrichtiger" Wiedergabe auch die Kevelaer Madonna vorstellen - auch hier Haltung und Gewandung
von Maria und Jesuskind in naiven Darstellungen wie bei dem Benten-Ring, allerdings ist der Mantel Mariens nicht so ausladend wie
gerne bei der Mariazeller Madonna dargestellt.

Bin gerade bei IVVECVO zu Besuch und habe meine Unterlagen nicht zur Hand.
Anbei eine Mariazeller Muttergottes in volkstümlich-naiver Darstellung (seitenverkehrt!).
Literatur: Hansmann/Ritz.

Gruß
Orsolya

benten

Gratian und Orsolya ich danke euch soweit für euere Bilder und Antwort.

Gruss,
Benten