Brosche ?

Begonnen von Metrotitan, 10. Juni 2005, 20:06:43

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Metrotitan

Hallo Ihrs,
habe mal wieder was gefunden, denke mal das es mal eine brosche war.
Gruß Metotitan

Merowech

Grüß dich Metrotitan,
ja es handelt sich um eine Brosche.
So um 1920. Schade das die Broschierung nicht mehr erhalten ist. :heul:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Metrotitan


Gratian

Dargestellt ist Diana, die römische Göttin der Jagd.

Diana (lat. divina ,,die Leuchtende" oder von Dea und Jana, ,,Mondgöttin")Wie die Mondgöttinnen Luna und Selene trägt Diana meist eine Mondsichel im Haar(hier deutlich zu erkennen) doch wird sie auch mit Pfeil und Bogen oder gemeinsam mit einem oder mehreren Hunden aus ihrer Jagdmeute dargestellt ( auch hier zu sehen).

Die Göttin gilt als Verfechterin der Keuschheit und Jungfräulichkeit, die sie auch von den Nymphen in ihrem Gefolge verlangte. Die aus dem griechischen Mythos bekannten Erzählungen von der Göttin Artemis wurden von den Römern auf Diana übertragen. So etwa die Sage, dass Diana beim Bade in einem Gewässer die Schwangerschaft Kallistos entdeckte und deshalb die Nymphe in eine Bärin verwandelte.

Auch die Sage von Aktäon brachten die Römer mit Diana in Verbindung. Er wurde in einen Hirsch verwandelt und von seinen eigenen Hunden zerrissen, weil er die Göttin und Nymphen unabsichtlich überrascht und gesehen hatte, wie sie nackt badeten.

Ihr Kult war über die ganze damalige Welt verbreitet, sie entspricht in vielem der ägyptischen Isis, die wie sie fast überall verehrt wurde, bei den Griechen hieß sie Artemis.

Ihr Fest am 13. August wurde als Festtag der Sklaven begangen (n. BELLINGER (1997), S. 116).

Ovid nennt sie Trivia (,,die man an Dreiwegen anruft", Metam. II,416), eigentlich Beiname der Hekate, weil Diana als Mondgöttin mit ihr die nächtliche Herrschaft teilte. Weiter nennt Ovid sie Titania wegen scheinbarer Verwandschaft mit Hyperion (Metam. III,173). Unter diesem Namen erwähnt sie auch Shakespeare als Feenkönigin in seinem ,,Sommernachtstraum".

Als Jungfrau, Mutter und Jägerin repräsentiert Diana den Zyklus von Geburt, Leben und Tod, wie er sich auch in den Mondphasen widerspiegelt. Im fünften Jahrhundert soll sie die meistverehrte Göttin der Gallier gewesen sein. Die verehrten sie etwa in Form eines Zweiges oder Baustammes, worüber die christlichen Missionare sich abfällig äußerten (WALKER, S. 165f.).

Im Mittelalter wurde die Diana zunehmend als Göttin und Anführerin der Zauberer und Hexen angesehen. Ganz an alte Motive der Diana als Göttin der Tiere anknüpfend ritten ihre Anhänger(innen) des nachts auf allerlei Tieren über den Himmel. Zwar lehnte die christliche Kirche derlei Vorstellungen seit 906 ab, doch haftete der Glaube im Volke, doch mit dem Aufflammen des Hexenwahns gewannen solche Ideen, die sehr an die Wilde Jagd erinnern, auf grausame Weise Aktualität. Nun wurde die Diana mit der Mondsichel, (andere Namen, unter denen sie als Große Göttin verehrt wurde waren Bensozia, Dame Habonde, Herodias, Hodla Perchta oder Noctiluca) immer mehr zum gehörnten Teufel, ihre Anhängerschaft den Hexen gleichgesetzt, obwohl das nicht das gleiche ist (nach PICKERING, S. 73f.).
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Merowech

Klasse das es den Gratian gibt  :super:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Metrotitan

Hi Gratian, :winke:
danke für die super ausführliche Beschreibung. :super:
Gruß Metrotitan