Neues aus Sachsen!!! Wichtig!!!

Begonnen von bobbymcghee, 02. Juni 2006, 09:59:17

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Rambo

@ Entetrente
Es ist fast genau so wie du schreibst nur mit dem feinen Unterschied, das es bei uns einfach KEINE Genehmigung gibt. Niemand kann so eine Genehmigung vergeben da sie lt Gesetz nicht vorgesehen ist.
Es ist mir sehr wohl bewusst, das ich mich genau so wie unzählige andere Heimatforsche, Sondler usw in einem gesetzlichem Graubereich bewege, nur selbst diesen kann man nach der derzeitigen Gesetzeslage NICHT ändern. Ob eine Vereinigung wie DIGS da helfen würde wage ich aus verschiedenen Gründen zu bezweifeln. Das hat Gründe, die ich hier in einem Forum nicht unbedingt erörtern möchte. Nur soviel solange es Archäologen gibt, die sich selbstherrlich als eine Art Archäologengott sehen, wird sich in der Archäologiewelt niemals etwas ändern. Man wird mehr oder weniger geduldet von einigen Archäologen  schräg angesehen. 
Meine Tätigkeit auf Grabungen ob mit oder ohne Sonde sehe ich als meinen Beitrag für die Archäologie. Das ich auch mit einer Sonde auf Grabungen teilnehme ist darüber hinaus ein Vertrauensbeweis der einzelnen Archäologen mir gegenüber.
Es ist bei uns vermutlich genau so wie überall in Europa, Es gibt vereinzelt Archäologen welche den Wert und das Wissen einzelner Sondengänger und Heimatforscher schätzen und nutzen, jedoch es gibt sehr, sehr viele, die diese Gruppe als potentielle Raubgräber und Grabschänder ansehen, obwohl sie unbestreitbar einen wertvollen Beitrag zur Erforschung der Heimatgeschichte beitragen könnten.
Das mag aus einer Art Konkurrenzdenken  entstanden sein oder auch dadurch, dass einige es eben nicht anderes von ihren Professoren gelernt haben. Und sehr viele sind auf Grund der Arbeitslage noch immer an dieses starre Denken den ,,Alten" Lehrern verpflichtet. Daher gibt es  eine Unzahl von Archäologen, welche JEDE Zusammenarbeit mit interessierten Sondlern und Heimatforschern ablehnen und dadurch wertvolle Rekursen ungenutzt lassen.
Nur wenige Archäologen nutzen dieses Potential und diese Archäologen werden leider deswegen oft ,,schräg" von ihren ,,Kollegen" angesehen und leider auch oft belächelt. Jedoch der Erfolg gibt diesen wenigen Archäologen Recht.
Eine Zusammenarbeit Aller ,,Komponenten" ist jedoch auf Dauer nur möglich, wenn alle Beteiligten den Nutzen erkennen und sich gegenseitig respektieren. Ich befürchte allerdings bis das soweit ist werde ich selbst ein archäologischer Fall sein.
Gruß Rambo
Willst du der Väter Taten kennen
folge ihrem Erdensein,
lern das Gute zu erkennen
und das Schlechte still verzeihn

Entetrente

Hallo Rambo,
euch und uns ist der Wunsch eine Änderung anzustoßen.
Bei euch liegt die Sach/Gesetzeslage etwas anders als bei uns.
Nach allendem was ich über die Grenzen hinweg erfahren konnte gibt es bei euch archäologische Vereinigungen die in selbstherrlicher Weise des Kulturgut eures Volkes als IHR Eigentum begreifen. D.h. nach meinen Infos sind sie die Einzigen die (wie wild) Grabungen unternehmen, Funde
bewerten aber auch einlagern(teils unverantwortlich unkonserviert). Verschiedene dieser Herrschaften sind bereits durch Schenkungen, Verkäufe  und persönlicher Bereicherung aufgefallen....... :zwinker:
Auch gilt es als in Schick und in Ordnung wenn verschieden hochstellte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sich in Grabungen "einkaufen" und Archäologe spielen.....
Weißt du was ich meine ? Dann könnten wir weitermachen ?!.....
   
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

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Besten Gruß

Rambo

Servus!
Und wie ich dich verstehe, ich habe in all den Jahren einiges erleben dürfen/müssen. Z.B hat ein ,,Politiker" auf einer Grabung einen eigenen Schnitt nach Gutdünken angelegt, irgendwo halt so wie er ihn gefallen hat und dieser Mann wurde noch hochgejubelt. Mittlerweile ist er kein Politiker mehr, aber er gräbt halt noch so rum oder soll ich sagen wühlt nach Funden. Planmäßig sieht das nicht gerade aus aber   auch kein Wunder, er ist ja nur Historiker und hat mit Archäologie nicht viel am Hut. Aber er hat offenbar einen Mentor der ihn hilft und fördert. Dafür tauchen Funde aus den Grabungen in einem Privatmuseum auf ohne das sie irgendeiner wissenschaftlichen Untersuchung zugeführt wurden. Aber wie sagt schon ein Spruch ,,Südlich der Alpen beginnt der Orient"
Ich könnte dir einige solcher Aktionen erzählen .....aber davon bekommst du nur graue Haare.
Fakt ist, man müsste zuerst die Archäologen vom Sinn einer Zusammenarbeit überzeigen und überzeugen und nicht die Behörde. Behörden nehmen  in manchen Angelegenheiten ein eine starre Haltung ein. Es gibt sehr viele Sondengänger die sehr gerne mit den Archäologen zusammenarbeiten würden aber da ist einerseits die Scheu vor der ,,Macht" der Behörde, die Typisch österreichische Angst vor einem Titel und leider auch die Hochnäsigkeit von so manchen Archäologen gegenüber einem Nichtakademiker 
Gruß Rambo
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Entetrente

Gut Rambo,
du weißt was ich meine. Also hier bei uns ist es so gewesen, das wir langsam aber stetig die Brücken zu der "lästernden" oder "fehlinformierenden" Presse abgebaut haben. (Leider war das fast Usus).
Bei euch wäre es ein Überlegung wert, eine gezielte Pressearbeit einzurichten. D.h. die bisherigen Vorfälle "aufzuwärmen", weiterzubeleuchten
und zu verfolgen (Die Presse freut sich über jedes Fehlverhalten wie ein Schelm). Es muß sich bei euch jemand finden der hart genug ist (und kaum angreifbar) um den auffälligen Archäologischen Gemeinschaften den Spiegel vorzuhalten.
Manchmal ist ein Angriff die beste Strategie um Veränderungen zu schaffen.
Es kann nicht angehen, das man unbewiesenerweise ganzen Bevölkerungsgruppen (den Sondlern) ein Fehlverhalten oder Geschäftsinteresse unterstellt und dabei in den eigenen Reihen jeder Menge Gegenbeispiele findet. 
Sind wir uns bisher einig ?   
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
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Besten Gruß

Rambo

Sicherlich sind wir uns einig, nur wie du aus meinem vorigen Beitrag ersehen kannst, ist die kleinliche österreichische Seele von Angst vor Behörden und Beamten geprägt :engel:
Es wird sich kaum wer finden, der deinen aufgezeigten sicherlich guten Weg durchziehen wird.
Wer will schon anecken und sich Feinde machen..... und so wird alles beim Alten bleiben, leider
Gruß Rambo
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Entetrente

Sehr schade eigentlich,
mit einer gut "gefütterten" Presse könnte man das ganze marode Gerüst dieser fragwürdigen archäologischen Praxis in Österreich erzittern lassen. Schon nach einem Jahr wäre man vermutlich zu jeder sich anbietenden besseren (weil von der Öffentlichkeit auch getragenen) Lösung bereit.
Hier bei uns einen Landesarchäologen (oder jeden Anderen) auszuwechseln der solche Skandale deckt wäre sicher nicht das Problem. (Mitlesende werden das bestätigen können  :zwinker:)
Na gut Rambo, haltet euch diese Option mal offen. Irgendwas geht immer......

Besten Gruß           

Stefan
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Besten Gruß