Hallo.

hat jemand Erfahrung, inwieweit normale Navigationsgeräte die Koordinaten im Gelände  (nicht nur die Straßen und Wege) einigermaßen genau anzeigen? Das Medion-Gerät von Aldi-Süd kann das - nach Auskunft der Firma Medion - z. B. nicht.

Grüße

Plattfuß 1

Hallo !
Was meinst Du mit Normal ? Ein Navi von Aldi ?
Empfehlen kann ich Dir aus eigener Erfahrung ein GARMIN 60CSx ! Ein Perfektes Gerät , allerdings nicht ganz Billig .
Gruß Matko

....die besseren Geräte messen so auf 3-4 Meter genau, kommt auch darauf an, wieviele Satelliten die gleichzeitig empfangen, kann bei schlechtem Empfang auch 15 Meter Abweichung betragen, da messe ich lieber "zu Fuß", kommt aufs Gleiche raus.
Bei gestörten Böden isses eh egal, kommt da m.E. auf den Gesamteindruck der Fundstellen an, also ob es sich auf einem Acker irgendwo stellenmässig häuft oder nicht usw. ...

Gruß

Günni

Hallo Matko!

Haste das 60 Scx?
Ist das echt so gut? Hab es bei Globetrotter in Köln im Keller gesehen - und es hatte Empfang (kein Demolauf - hab extra gefragt!).
Der Preis von 659,- is mir aber zu happig! Was haste denn für Deins bezahlt - und welche Karten haste drauf?
Wie sieht es denn mit den Geräten aus den USA aus? Sind die anders?

Gruß
Markus

Hi,
für den schmalen Geldbeutel kann ich nur den Garmin Geko empfehlen. Überprüfungen mit konkreten mittels Tachymeter eingemessenen Koordinaten, haben bei mir im Test auf offenem Feld eine maximale Abweichung von 2 m ergeben.
Außerdem muss ich Dir BWguenni widersprechen. Bei gestörten Böden ist die Fundverlagerung u.a. entscheident von der Art des Fundobjekts abhängig. So tritt bei kleinen Objekten (Münzen) meist nur geringe Verlagerung auf.
Auch hierbei hat sich aus meiner Erfahrung gezeigt, dass man über die Fundstreuung z.T. recht exakt auf die Bebauung schließen kann (dies wurde durch amtliche Nachgrabungen bestätigt).

Gruß Jörg

Hallo !
das ist ein so komplexes Thema , aber
hier wird euch in allen Fragen was GPS betrifft,schnell und kompetent geholfen !
Gruß Matko

http://www.naviboard.de/vb/

Hallo zusammen,

besten Dank für die Antworten.
Ich denke an ein ganz normales Navigationsgerät, wie es hauptsächlich im Straßenverkehr verwendet wird. Alle Anzeigen dieser Geräte beruhen doch auf der Auswertung von Koordinaten. Weshalb sollte solch ein Gerät nicht auch die Koordinaten anzeigen können?
Mich interessiert kein GPS- Gerät, sondern die GPS-Funktion bzw. Anzeige in einem Navigationsgerät.

Grüße

Plattfuß 1

Ein Navi ist ein GPS Gerät , und ein Strassennavi ist für Deine Zwecke eher nicht zu gebrauchen ..oh Mann 

Gruß Matko

Wo matko recht hat, hat er recht.
Ein Navi ist ungeeignet.

hallo alle zusammen,

ich besitze selbst ein Navi vom Aldi süd und ich nehme es regelmäßig her. Ich glaube jeder hatte schon mal so intensiv gesucht (gerade in Wäldern), daß man so orientierungslos war und sein eigenes Auto  nicht mehr auf anhieb gefunden hat. In dieser Situation war mein Navi goldwert.

Ich benutze auch das Gerät auch zur Standortbestimmung- mir ist auch klar um so mehr Satelliten um so genauer....

Ich habe mir mal die Mühe gemacht, jeden Fund auf einem Acker mit den Koordinaten zu erfassen und die Später auf eine Karte zu übertragen. Der Effekt war, daß ich die Hotspots (Fundreiche Orte) auf dem Acker ausmachen konnte. Ich bin mit den Daten zu einem anderen Acker gegangen und habe genau die Örtlichkeiten abgesucht. Ich bin sofort fündig geworden.


Gruß

Elchi

Hallo Elchi,
besten Dank für Deinen Beitrag. Er gab den Anstoß, mich etwas mehr mit der Sache zu beschäftigen, zumal die Antworten von matko und Lojoer zu meiner konkreten Frage mir etwas zu mager waren:
Ich habe inzwischen ein rel. billiges aber gut beurteiltes Navigationsgerät, das die Koordinaten anzeigt, gekauft. Die Versuche, die vom Navi-Gerät empfangenen GPS-Koordinaten auf die Gaus- Krüger-Flurkarte 1: 1 000 zu übertragen, waren unbefriedigend. Ein befragter Vermessungsmann hat mir dann erklärt, dass die GPS- Daten nicht mit den Werten identisch sind, die beim Gaus-Krüger-System benutzt werdend. Der Fehler betrage oft über 100 Meter.
Man braucht ein Programm, das die GPS-Koordinaten in die bei der Flurkarte 1:1000 benutzten Daten umrechnet.
Ich habe danach die Gaus- Krüger Koordinaten von einem Hauseck festgestellt, dann mit dem Navi-Gerät die GPS-Koordinaten, diese umgerechnet und siehe da -- die Abweichungen waren 2 bzw. 5 Meter. Sie lagen also in einem ganz normalen Bereich. Wo matko nicht recht hat, hat er nicht recht.

Mit einem Navi-Gerät, das die Koordinaten mit 6 bzw. 7 Stellen (= Sekunden mit 1 Kommastelle) anzeigt, ausreichend Zeit bekommt, um die Satelliten zu empfangen, lassen sich - mit Hilfe des Umrechnungsprogramms - die Fundorte rel. genau auf die Flurkarte oder auf ein Messtischblatt eintragen. Einmessen ist natürlich immer genauer, aber nicht immer möglich.

Das Programm steht kostenlos im Internet. Bei Interesse bitte PN.

Übrigen: Heute bin ich mir gar nicht mehr so sicher, ob die Auskunft der Firma Medion richtig war.

Grüße

Plattfuß 1

Leider hast du von GPS soviel Ahnung wie mein Hund vom Golfspielen ! Aber du wirst es schon noch lernen

Gruß Matko

Hi,
so leid es mir tut und wieder hat Matko recht.
Jungs bei einem richtigen GPS-Gerät kann man das Koordinatensystem (und somit auch Gauss-Krüger) einstellen. Ich weis ja nicht mit was Ihr da rumspielt, aber Ihr solltet Euch vielleicht mal richtig informieren.
Gruß Jörg

Zitat von: Lojoer in 16. Februar 2007, 22:20:09
Jungs bei einem richtigen GPS-Gerät kann man das Koordinatensystem (und somit auch Gauss-Krüger) einstellen. Ich weis ja nicht mit was

Und das sogar schon bei den Billigen.

Gruß Daniel

Hallo,

meine Frage, ob normale Straßen- Navi- Geräte zur Standortbestimmung bei Funden verwendbar sind, ist mit meinem Schreiben vom 16.02 07 beantwortet. Dennoch noch folgende Ergänzung: Ich war heute mit meinem 250 € - Straßen- Navi- Gerät an einem Fundort, den ich auf der Flurkarte genau bestimmt hatte. Die Abweichungen des Navi-Gerätes waren im Rechtswert 9 und im Hochwert 6 Meter. Diese Ungenauigkeit nehme ich gerne in Kauf, denn in aller Regel habe ich Flurkarten, so dass das Navi-Gerät sehr selten zum Einsatz kommen wird und für diese wenigen Fälle ausreicht. Ich brauche also kein billiges und kein teures GPS-Gerät, nach deren Qualität ich auch gar nicht gefragt habe.

Für meine  Ansprüche habe ich eine Lösung gefunden!

Grüße

Plattfuß 1

Mal ein Gegenfrage:
Wie kommst du auf die Abweichung von 6m und 9m?
Was für eine Flurkarte hast du (Maßstab)?

nobody

Hallo nobody,

die 2. Frage ist schnell beantwortet: 1:1 000.
Zur 1. Frage: Mein Navi zeigt die beiden Koordinaten mit 6-7 Stellen an, also wie schon beschrieben, die Sekunde mit einer Kommastelle. Nachfolgend werde ich hier nur die drei letzten Stellen angeben, denn auf unangemeldeten Besuch bei der Fundstelle verzichte ich.
Beispiel, wie ich auf die x Meter komme:
Navi - Rechtswert ....110, nach Umrechnung in Gauss-Krüger ....169, tatsächliche Gauss-Krüger Koordinate ....171. Diff. 2 Meter.
Navi - Hochwert  ..... 667, nach                "                      .....528,                         "                         .....533.Diff. 5 Meter.

In der Praxis wird sich das aber dann so abspielen: Man hat die Navi-Werte, läßt sich die mit dem PC umrechnen, geht dann auf eine Flurkarte im PC und bewegt den Pfeil so lange, bis die richtigen Koordinaten angezeigt werden. Der Pfeil zeigt dann auf die "Fundstelle" mit den bekannten Abweichungen.

Eine Spielerei für Erwachsene vielleicht, aber mich hat die Sache interessiert -- und es klappt.

Plattfuß 1

Zitat von: Plattfuß 1 in 22. Februar 2007, 10:57:17
Navi - Rechtswert ....110, nach Umrechnung in Gauss-Krüger ....169, tatsächliche Gauss-Krüger Koordinate ....171

Und wo hast du die tatsächlichen Gauss-Krüger Koordinaten her, wenn nicht über das Navi?
Wahrscheinlich dann aus der Flur-Karte...
Und woher willst du wissen, wo deine genaue Position auf der Flurkarte war?

Bei diesen beiden "Probeläufen", die ich bisher gemacht habe, ging es ja darum, die Abweichungen festzustellen. In einem Fall hatte ich ein Hauseck, im 2. Fall ein mir genau bekannter Grenzpunkt. Für beide Punkte konnte ich auf der digitalen Flurkarte 1:1 000 die Koordinaten genau ermitteln (die Koordinaten laufen ja unten auf der Karte je nach Pfeilstellung mit). Gleiches geht übrigens auch mit der Dig. TK 25.
Wie es in der Praxis abläuft, habe ich heute Morgen beschrieben. Selbstverständlich bekomme ich dann nur Annäherungswerte (Diff. bei meinen Versuchen = 2 - 9 Meter. Möglicherweise kann ich dann aber schon sagen, auf welchem Flurstück ich gestanden habe und das ist doch auch schon was.

Gruß

Plattfuß 1

Frei nach dem Motto ..warum den einfach wenns kompliziert auch geht 

Gruß Matko

Oder: " Warum billig, wenns teuer auch geht?!"

Plattfuß 1

Zitat von: Plattfuß 1 in 23. Februar 2007, 17:03:26
Oder: " Warum billig, wenns teuer auch geht?!"

Plattfuß 1

Schnorrer