Landesarchäologin Judith Oexle (Sachsen) verurteilt !

Begonnen von Ruebezahl, 12. August 2006, 21:22:44

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jupppo

Mereowech,

ich sage nicht, dass es so ist. Ich meine das es so sein sollte!!!

Grüße

Lojoer


stratocaster

Zitat von: Merowech in 25. August 2006, 17:03:21
Es gibt genügend Beispiele das ein Manager keine soziale Kompenente vorweist.

Das ist ein interessantes Thema.
Meine Meinung dazu ist folgende:
Die einen wollen Manager werden (ca. 5%) und die anderen nicht (ca. 95%), weil diese 95% davon ausgehen,
daß wir in einer gerechten Welt leben, die dafür sorgt, daß die 95 % (sie selbst) dann auch Manager werden, weil sie so gerecht und so gut sind.

Ist aber nicht so.

Wenn man seine Karriere nicht vorbereitet, wird man auch kein Manager.
Da die wenigsten ihre Karriere vorbereiten, sondern auf die Gerechtigkeit des Systems hoffen, werden die auch keine Manager.
Manager werden die, die das planen (die 5%) und dazu gehört es, zunächst mal an sich selbst zu denken.

Da gibt es jetzt zwei Sorten: die Geschickten und die Ungeschickten.
Die Ungeschickten sind die unbeliebten Ar...lö...er
Die Geschickten nutzen ihre fleissigen Mitarbeiter zur eigenen Karriereplanung.
Interessant dazu ist der Spruch von Saint Exupery (schreibt man das so ?) oder so ähnlich
"Wer ein Boot bauen will und übers Meer segeln, muß die Bootsbauer die Sehnsucht zum Meer lehren"
Das ist Ausbeutung pur: Der geschickte Chef und die Bootsbauer, die nachher mittellos in die Röhre schauen.
Ab jetzt könnte man ganze Bücher schreiben, aber Reinhard Sprenger hat sich diesem Thema schon
genügend gewidmet. Kann ich nur empfehlen: z.B. "Das Prinzip Sebstverantwortung"
Nun aber  :gn
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Ruebezahl

Die Diskussion über ,,gute" und ,,schlechte" Manager trifft den Kern der Problematik im Landesamt Dresden.
Bei aller Kritik sollten an dieser Stelle auch noch mal die Verdienste von Dr. Oexle beim Aufbau dieser Behörde erwähnt werden.
Nach meinem Wissen gehört das Amt in Dresden zu den am besten ausgestatteten (sowohl finanziell als auch personell) in der Bundesrepublik.
Aber diese Erfolge rechtfertigen nach meiner Meinung nicht den rüden Führungsstil der Chefin. 
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Der Wikinger

Hallo Leute  :-)

Ich denke ihr seht dies alles zu schwarz !!!

Ich bin ganz sicher, dass der diktatorische Manager eine aussterbende Rasse ist !!!
Früher als es in den Betrieben nur darum ging, so viele Einheiten einer unkomplizierten Ware herzustellen, war so ein Manager eigentlich "gut" für die Produktivität !  :teufel:

Heute aber wird ein solcher Manger sowohl in Betrieben als Institutionen als ein schlechter Manager gesehen.
Die Mitarbeiter bekommen Stress und melden sich krank, verlassen den Arbeitsplatz usw. usw.

Heute muss das Milieu am Arbeitsplatz innovativ und zukunftsorientert sein und von Zusammenarbeit und persönliche Herausvorderungen für die Mitarbeiter geprägt sein, und deshalb kann man einen solchen Manager in der Zukunft garnicht gebrauchen !!!

Diese Manager, die es natürlich noch gibt, werden mit der Zeit langsam "wegsortiert" werden !!  :winke:


Ruebezahl

ZitatDie Leiterin des Landesamtes für Archäologie Judith Oexle legt ihr Amt "auf eigenen Wunsch" nieder, wie die SZ erfuhr. Das bestätigte gestern eine Sprecherin des sächs. Kunstministeriums. Oexle wird, so die Sprecherin "vermutlich im Ministerium" eine andere Stelle annehmen. Das sei gestern nach einer Sitzung im Landesamt mit Mitarbeitern besprochen worden. Der Wechsel hängt, so wird vermutet, auch damit zusammen, daß Oexle vor 5 Wochen in einem Mobbing-Verfahren vor dem Arbeitsgericht Dresden verurteilt wurde. Die Landesarchäologin darf ihre Mitarbeiter nicht mehr auffordern, Material gegen Abteilungsleiter Vollkommer zu sammeln. Weiter darf sie ihn nicht von Abteilungsleitersitzungen ausschließen und ihn nicht von der Leitung seiner eigenen Abteilungssitzungen entbinden. Bei Zuwiderhandlungen drohen J. Oexle bis zu 10 000 € Geldstrafe.
Quelle: Sächsische Zeitung 15.9.2006

Also doch "nach oben gefallen"  :teufel:

Ich denke jetzt kehrt wieder Ruhe ins Dresdner Amt ein und die Zertifizierungslehrgänge für die genehmigten Sondengänger können geplant werden.  :-)
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

Ruebezahl

ZitatLandesarchäologie-Chefin über Mobbing-Affäre gestürzt

Ton, Steine, Scherben. 13 Jahre gab es in Sachsen keine Ausgrabung ohne ihr Wissen. Keine geschichtliche Ausstellung ohne ihr Mitspracherecht. Jetzt wirft Landesarchäologin Judith Oexle hin. ,,Auf eigenen Wunsch", wie die offizielle Sprachregelung heißt, verlässt die umstrittene ,,Chef-Buddlerin" ihr Amt.

Weiter hier: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1269952

Ich denke damit ist das traurige Kapitel abgeschlossen.
Grüße aus Ostfalen
Ruebezahl

"Große Erfolge sind weniger spürbar als persönliche Vorteile"
Napoleon Buonaparte

bobbymcghee

Jo, so schauts nun aus. Herr Westphalen vertritt zur Zeit die Stelle. Wäre gut, wenn er den Posten bekäme. Er ist ein kompetenter und offener Mensch so wie ich ihn kennen gelernt habe. Hoffen wir nun weiter das Beste. Nach langem hin und her konnten wir Sondengänger aus Sachsen uns mit Frau Dr. Oexle arrangieren, das war nicht einfach aber es stimmt uns gut für die Zukunft. Wir wünschen auch Frau Dr. Oexle (Führungsstiel hin oder her) weiter alles Gute und Erfolge.

Mit den besten Grüßen. Bobby

Entetrente

Hallo Bobby,
den guten Wünschen schließe ich mich gerne an.

Und drücke euch die Daumen für einen verständnisvollen Nachfolger.

Besten Gruß

Stefan 
Das Projekt von Sondlern für Sondler :
(Wo möglich vermitteln wir an die Archäologie)

DIGS-online.de

Besten Gruß