Ich könnt kotzen!

Begonnen von Daniel, 14. Juli 2017, 19:45:33

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Daniel

Heute ein Treffen zwischen Ehrenamtlichen und Sondengängern.
Bericht von einem Archäologen in Kurzform:
Grabung und sehr gute Funde.
Die örtliche Zeitung meint, darüber berichten zu müssen.  :irre:
Feierabend am Freitag, am Montag kommt das Grabungsteam wieder auf die Grabungsstelle
und findet etliche Grabungslöcher die über das Wochenende entstanden sind.
Eisenfunde wurde nicht mitgenommen, nur Buntmetall !
Manche reißen sich echt der A.... auf um Sondengängern einen Zugang zur amtlichen Archäologie zu ermöglichen
und dann kommen wieder solche Deppen und machen wieder alles kaputt, was andere über Jahre mühsam aufgebaut haben.  :nono:
Bei sowas könnt ich echt kotzen!!  :wuetend:
Beim Antreffen von solchen Pfeifen, die auf einem offiziellen Grabungsgelände sondeln, würde ich ganz gewiss nicht zögern, die Polizei zu rufen!
Solchen Leuten gehört es nicht anders!
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

mike 81

Da geb ich dir absolut Recht !  :super:

Gruss Mike
Sich regen bringt Segen

thovalo



Im Rheinland ist das eher die Regel als die Ausnahme!  :nixweiss:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Carolus Rex

Hi Daniel,

echt eine Sauerei so was.
Ich stehe voll und ganz hinter deiner Aussage.

Gruß Harry
------------Melden macht frei--------------

Fieldwalker

... da wird unser langjähriges Engagement für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Füßen getreten ...

Gruß Fieldwalker

Birk

Da  muß ich euch echt zustimmen. Solche Deppen machen echt alles kaputt und ruinieren unser ganzes Hobbi. :nono:  Andersrum könnte man aber auch sagen, warum werden die Buntmetallfunde nicht gleich geborgen.  Dann sollte man halt mit den Befunden anfangen  die solch Signale haben. Wobei ich nicht weiß wie die Lage vor Ort aussah.

  Gruß
  Thomas

RockandRole

Servus

Sowas macht mich echt sauer. Keine Sekunde würde ich zögern die Polizei zu rufen   :cop:
Aber schlaue Archäologen werfen nach so etwas die Zusammenarbeit mit Sondlern nicht über Bord. Da hilft nur weiter machen mit dem Engagement  :winke:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Sorgnix

Zitat von: Birk in 15. Juli 2017, 06:31:53

... warum werden die Buntmetallfunde nicht gleich geborgen.
...

DAS hätte ich eigentlich auch erwartet ...
Wenn man doch schon um die Gefahren weiß.

... das Gelände vorab prospektiert, Fähnchen gestellt - und schnelle Entscheidung, was
vorab geborgen wird und was noch liegen bleibt.

klar, dann zerststört man sich auch erstmal selbst stellenweise das Planum -
aber einen Tod muß man nunmal sterben ...
Und was das kleineres Übel ist, dürfte wohl klar sein ...


Andersrum:
Ich kenne die Örtlichkeit nicht - aber ne Kameraüberwachung wäre doch auch was.
Am Baum, am Bagger - oder anderer nicht leicht erreichbaren Stelle.
Zur Not wird ein Fahnen- oder Laternenmast gesetzt ...

Allein das Vorhandensein einer Kamera bzw. der Hinweisschilder hält 95 % der Schwachköpfe ab. (denke ich ... )

... gegen die restlichen 5 % der Idiotenabteilung hilft allerdings auch das nicht.

SO teuer ist Überwachungstechnik heute nun auch nicht mehr ...
Selbst mit automatischer Meldung und Bildübermittlung an eine Zentrale ...


Ansonsten:
... ganz schön mutig von einigen hier, offen zu sagen, andere "denunzieren" zu wollen/können ...  :staun:
Allein wg. der hypotetischen Andeutung solch schändlichen Tun´s kann man aus nem Forum fliegen ...  :smoke:
Aber das passierte mir woanders ...  :narr:
ICH würd´s allerdings auch tun - wenn mal in die "Verlegenheit" kommend ...  :super:  :Danke2:


Gruß
Jörg

stratocaster

Früher hätte man an einer langen Leine einen Dobermann dort über Nacht gelassen.
Da ist aber heute der Zeitgeist ein anderer. :dumdidum:

Gruß  :winke:

PS: Meiner Meinung nach besteht zwischen "Polizei rufen" und "Denunzieren" schon ein erheblicher Unterschied.

Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

RockandRole

So ist es Strato..ob man das Gespräch sucht auf einem BD auf dem schon 1976
einmal der Hauptteil ausgegraben wurde, und der Buntemtalltour auf einer ausgewiesenen Grabung besteht wohl ein Unterschied.
Dumgebabbel. Klar wird immer nach Plan gegraben und dann in Tubberboxen  für morgen vorbereitet. Feierabend ist ja tendenziell eh zweitrangig, wenn man 50 km bis zur Grabung fahren muss. Ich stelle meine Drohne auch immer ehrenamtlich zur Verfügung und werte Sonntags die Nachtbilder aus.

Schöne Grüße aus dem richtigen Leben s
gefährliches Drittelwissen

Daniel

Zitat von: Sorgnix in 15. Juli 2017, 23:02:09

Ansonsten:
... ganz schön mutig von einigen hier, offen zu sagen, andere "denunzieren" zu wollen/können ...  :staun:
Allein wg. der hypotetischen Andeutung solch schändlichen Tun´s kann man aus nem Forum fliegen ...  :smoke:
Aber das passierte mir woanders ...  :narr:
ICH würd´s allerdings auch tun - wenn mal in die "Verlegenheit" kommend ...  :super:  :Danke2:


Gruß
Jörg

Man muss anderen auch etwas Futter liefern, wenn es da nicht so richtig läuft.  :narr:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

satine

Zum denunzieren:

ich wohne ja in Sichtweite einer großen Ausgrabung und wurde gestern explizit darum gebeten, Sondler auf diesem Gebiet umgehend zu melden und, wenn mögl. PKW Kennzeichen zu notieren.
In meiner Naivität war ich auch wirklich erschrocken darüber, dass es Menschen gibt die Gräber ausplündern und die Artefakte verkaufen.
Wie gesagt: Naivität und eine so große Ehrfurcht vor der Geschichte und der Totenruhe, dass mir so etwas nie in den Sinn käme.

Was anderes kann ich nicht beitragen, denn ich suche nur visuell.
Komm wir essen Opa!... Satzzeichen retten Leben.

Schalk23

... Steinbruch ... für das Pack!
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

Imperator

Ich meine man sollte versuchen solche Leute für die Zusammenarbeit mit der Archäologie zu gewinnen.
Nicht immer gleich die grobe Kelle und drauf.
Wenn man von 10 ,,Raubgräbern" auch nur einen überzeugen kann ist das ein Gewinn.
Das ist mit Sicherheit ein schwieriger und sehr langer Weg und bei vielen stößt man auf taube Ohren, aber ist es nicht auch ein Teil unserer Aufgabe diese Leute zu überzeugen!?
Meine Meinung.
Gruss
Imperator

GUT FUND

MORITURI TE SALUTANT

mc.leahcim

Da bin ich grundsätzlich deiner Meinung, aber leider ist nicht jeder offen zur Zusammenarbeit. Manchmal fehlt einfach das Gefühl für Geschichte. Ich sage bewusst Gefühl denn das Wissen um Geschichte ist meiner Ansicht nach nicht das Ausschlaggebende. Wenn jemand bei einem Fund anfängt zu überlegen was er gefunden hat, wie alt es ist und das Menschen vor ihm den Fund Wert geschätzt haben und wer das wohl war, beginnt das Kopfkino. Es geht dann nicht mehr um den materiellen Wert für den Finder sondern um den Wert für die Allgemeinheit. Man möchte anderen zeigen was der Fund u.U. erzählen kann. Hat sich dieses Gefühl eingestellt kann man an der Zusammenarbeit feilen.

Leuten die nur egoistisch sammeln oder nur den materiellen Wert sehen sollte man aber auf die Finger klopfen, aber man sollte immer erst versuchen das Interesse zu wecken.

Gruß

mc.leahcim 
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

Daniel

Zitat von: Imperator in 16. August 2017, 20:23:37
Ich meine man sollte versuchen solche Leute für die Zusammenarbeit mit der Archäologie zu gewinnen.

Wer bewusst am Wochenende, wenn niemand da ist, auf so einer archäologischen Grabung sondelt,
der möchte mit Sicherheit nicht eine Zusammenarbeit!
Aufgrund der Grenznähe würde ich allerdings auch keine Sondler aus dem benachbarten Ausland als Verdächtige ausschließen.  :belehr:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Markus

Nabend!

Handelt es sich um den Fall Krefeld?  :kopfkratz:

Gruß,
Markus

Daniel

Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

Schalk23

#18
Ich bleibe bei Steinbruch! Wer so wenig Hirn hat und bewußt auf ein Ausgrabungsgebiet geht kann nur strohdumm sein, dann gehört auch die Allgemeinheit vor ihm geschützt oder er ist kriminell. Bei letzterem Steinbruch, bei ersterem wäre vielleicht noch eine Wohngruppe möglich ...
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

RockandRole

Sondler kann man ja nicht alle gleich kategorisieren und in Schubladen stecken. Naja, vielleicht doch. Solche Leute die mit einer Lucie über eine Grabungsfläche rennen sind unterste Schublade und nie und nimmer bekehrbar oder zur Zusammenarbeit bereit. Bis sie vielleicht nach langer Zeit selbst drauf kommen oder erwischt werden. Aber mit Argumenten kannst du da nicht kommen.
Wir haben auch gerade ein ´Projekt´ mit Leuten, welche teilweise noch nie etwas mit dem Amt zu tun hatten. Jesus und Mutter Theresia sind da auch nicht dabei, so viel steht fest. Das geht aber in die richtige Richtung und die Arbeit trägt Früchte. Schätzungsweise soll es 100 Sondler alleine im Raum AB und MIL geben. Vor 2 Jahren haben da 2-3 gemeldet, heute sind es schon ca 10, Tendenz steigend. Das finde ich einen riesen Erfolg
Je mehr auf die Denkmäler aufpassen, desto geringer ist die Chance das sie geplündert werden.




gefährliches Drittelwissen

Schalk23

Wenn das klappt ist das ja gut und toll. Wer aber auf eine Grabungsgebiet geht der .... Das ist ungefähr so, wie wenn einer einen Supermarkt plündert ... siehe Hamburg. Sind die wirklich einsichtig, vernünftig, lernfähig????? Falls einer dabei ist, dann soll er nicht in den Steinbruch - der Rest schon. Ich finds zum  :heul: :ehefrau: :reiter:
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

erhald

Zitat von: Daniel in 16. August 2017, 22:48:06
Wer bewusst am Wochenende, wenn niemand da ist, auf so einer archäologischen Grabung sondelt,
der möchte mit Sicherheit nicht eine Zusammenarbeit!
Aufgrund der Grenznähe würde ich allerdings auch keine Sondler aus dem benachbarten Ausland als Verdächtige ausschließen.  :belehr:

Seh ich auch so. Und somit hätte Polizei rufen, Autonummer notieren o.ä. nix mit denunzieren zu tun, sondern wäre Verteidigung unserer Rechte. Denn wegen solchen A.........n ist zu befürchten, dass unser Hobby künftig immer und überall verboten wird.

Allerdings versteh' ich auch nicht, Budgetgründe hin oder her, warum eine Grabungsstelle nicht gesichert wird. Wie Jörg schon andeutete, brauchbare Wildkameras kosten heutzutage kein Vermögen mehr, zusätzlich der Hinweis auf Videoüberwachung sollte eine gewisse Abschreckwirkung zeigen (oder bin ich naiv?).
Ich bin zwar kein "Vereinsmeier", doch einer überregionalen Sondlervereinigung, welche mit den zuständigen Ämtern und Archäologen zusammenarbeitet, würde ich mich anschließen und auch eine Wildkamera spenden - die armen Behörden brauchen ihr Budget ja für wichtigere Projekte :ironie:-.
Ich denke, das würde wenigstens für breitere Anerkennung und Akzeptanz unseres Hobbys sorgen. Den gesetzestreuen Sondlern viell. langfristig auch Vorteile bieten.

Gruß

Daniel

Zitat von: erhald in 20. August 2017, 10:08:27
Allerdings versteh' ich auch nicht, Budgetgründe hin oder her, warum eine Grabungsstelle nicht gesichert wird. Wie Jörg schon andeutete, brauchbare Wildkameras kosten heutzutage kein Vermögen mehr, zusätzlich der Hinweis auf Videoüberwachung sollte eine gewisse Abschreckwirkung zeigen (oder bin ich naiv?).
Ich bin zwar kein "Vereinsmeier", doch einer überregionalen Sondlervereinigung, welche mit den zuständigen Ämtern und Archäologen zusammenarbeitet, würde ich mich anschließen und auch eine Wildkamera spenden - die armen Behörden brauchen ihr Budget ja für wichtigere Projekte :ironie:-.

Gerade die Anhänger einer selbsternannten "Sondlervereinigung"  :narr: haben sich durch ihre Aktionen selbst ins Abseits geschossen.
Ist aber ein anderes Thema.  :narr:
Spalttabletten, meine Dame, sind bekömmlich und gesund.
Doch verwirrend ist der Name, sie gehören in den Mund.

erhald

Zitat von: Daniel in 20. August 2017, 10:41:20
Gerade die Anhänger einer selbsternannten "Sondlervereinigung"  :narr: haben sich durch ihre Aktionen selbst ins Abseits geschossen.
Ist aber ein anderes Thema.  :narr:

Davon weiß ich als "Jungsondler" nix. Dachte, das wäre eine gute Idee. Bitte daher um Aufklärung bzw. weiterführende links.
Gruß
Ronald

stratocaster

Zitat von: erhald in 20. August 2017, 13:20:01
Davon weiß ich als "Jungsondler" nix. Dachte, das wäre eine gute Idee. Bitte daher um Aufklärung bzw. weiterführende links.
Gruß
Ronald

Das ist der Link zur "Freie Bürger fordern freie Fahrt - Vereinigung"   :dumdidum:
http://dsu-online.de/
Ich sende diesen Link nicht gern, aber Du sollst ja informiert werden.

Der Gedanke einer länderübergreifenden Sondengänger-Vereinigung ist insofern wenig zielführend,
da jedes Bundesland seinen eigenen ganz speziellen Umgang mit Sondengängern pflegt.
Allein in RLP (da wohne ich) gibt es zwar ein abgestimmtes Procedere der 4 Aussenstellen (Ämter) der Landesarchäologie,
aber jedes Amt (Denkmalfachbehörde) pflegt irgendwie doch seinen eigenen Umgang.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Serafina

Ich finde es auch sehr schade das solche Aktionen die zusammenarbeit mit der Archäologie immer weiter kaputt machen.  :nono:
Bei uns in SH ist das Strandsuchen z.b genehmigungspflichtig. Ohne Genehmigung geht es nicht. Im Inland ohne Zertifizierung Verboten. Richtig so.
Ich habe eine Strandsuch Genehmigung und halte mich an das Gesetz. Andere machen das nicht. Und gehen auch auf die Felder.
Wenn ich da falsch liege bitte ich meine Schleswig-Holsteiner Kolleginnen und Kollegen um Rat.

eifelsucher

Kann das absolut nachvollziehen, haben wir hier im RB Koblenz auch schon (mehrfach) gehabt. Wenn ich die Wixxx auf "meiner" Fundstelle erwischt hätte dann hätte die Polizei danach nicht mehr viel Arbeit gehabt...
Aber die Ämter sind es manchmal auch selbst schuld. Wie kann man nur solche Zeitungsberichte machen mit genauen Angaben - sowas gehört auch geschlagen!

Ach ja - sollte Jemand Interesse an einer preiswerten elektronischen Lösung zum Vertreiben von illegalen Sondengängern vom Plana oder anderen gefährdeten Bereich haben, der darf mich gerne anfunken. (Nein - ich verkaufe sowas nicht aber ich weis was da "hilft" und wo man es herbekommt)

Mitglied der NFG-Gruppe Ahrweiler
Infoblog: http://eifelsucher.de/category/news/