Fremde Erde

Begonnen von stratocaster, 05. April 2016, 16:58:44

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stratocaster

Da freut sich der Sondengänger / Feldbegeher.
Kaum ist der alte Weinberg abgeräumt und die Fläche umgepflügt und eingeebnet,
da wartet auch schon die von irgendwo her transportierte Fremderde zum Verteilen auf der Fläche.
Die Fundkoordinaten, sie leben hoch !  :ironie:

Gruß  :dumdidum:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Nanoflitter

Das ist hier auch teilweise üblich, ganze Senken werden aufgefüllt. Aber übler ist noch das Verklappen von dem "Humus" der Betriebshöfe und ähnlicher Anlagen. Davon werden ganze Berge hier verteilt. Die Äcker sehen dann für immer aus wie Müllhalden, Folie, Plastikschschrott, Alu usw. Ein Landwirt hier betreibt das besonders intensiv, da brauchst du gar nicht nach dem Besitzer fragen, das sieht man sofort an der Müllmenge pro Quadratmeter.
Gruss....

Erdspiegel

Das kenne ich.Plastiktüten,Flatterbänder,Joghurtbecher..........und die nächste Windböe jagt das Zeug dann ins angrenzende Naturschutzgebiet.Den Lieferanten sowie den Landwirten sollte man die Hammelbeine langziehen.
Aber schnippse mal in einer völlig versifften Fußgängerzone 'nen Kronkorken von der Parkbank......dann kommt aus dem Nichts gleich das Ordnungsamt angesprungen und will 15 Euro oder mehr haben. :schlaeger:

Derfla

Doch alles wunderschön. So wird in wunderbarer Arzt und Weise eine Fundverschleppung vorgenommen so daß nachher alles durcheinander ist. Das Auffüllen der Äcker ist so wie ich weiß Genehmigungspflichtig. Das kann dann ganz großen Ärger geben. Und das Ausbringen von Müll ist in diesem Sinne schon eine Straftat. Bei uns wurden schon so manche Äcker aufgefüllt, auch mit Jungsteinzeitlichen Erdaushub von Abfallgruben. Ich kenne sogar einen Fall, wo von einem römischen Gutshof das Abgeschobene ( nicht nur 1 LKW sondern viele) auf einen anderen Acker gelandet ist und somit hat sich dieser Acker für die Denkmalschützer aus wundersame Art und Weise einen neuen römischen Gutshof ergeben, was ganz fest behauptet wird. Dieser Acker wurde jetzt im Denkmalbuch eingetragen als Denkmal und der Bauer muß jetzt gegen das Amt Klagen, weil er nicht mehr bebaut werden kann und dieser Acker eigentlich im neuen Bebauungsgebiet liegt.
Derfla  :winke:

Levante

Huhu,

so etwas hatten wir im letzten Jahr am Niederrhein, da gab es eine Baustelle mit Funden, leider gab es aber keine Genehmigung diese Baustelle zu betreten. Einige Tage später wurde das Material aus der Baustelle auf einem Acker am Ortsrand verteilt, hier konnten wir nach dem abregnen viele relevanten Stücke ab sammeln. Zwar konnte man nicht mehr genau sagen woher die Fundstücke genau stammen, aber immerhin hatte man die Hausnummer und das Datum der Verlagerung. Alles in allem nicht wirklich optimal, aber besser als nichts.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)