Akkus vs. Batterien

Begonnen von Jotonius, 07. August 2002, 23:37:39

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Jotonius

Akkus oder Batterien?

Was sind die Vor- und Nachteile?

Eine Übersicht findet Ihr hier:

http://www.jotonius.de/beitraege/akkus_vs_batterien.htm :cool1:



[Bearbeitet am 10-8-2002 von Jotonius]

undertaker

:besserwiss:
In der Chip Computerzeitschrift Ausgabe 10/2002 ist auf Seite 94 ein Testbericht mit sehr guten zusätzlichen Infos über Akkus erschienen.
Gut Fund

Undertaker

eldo6000

für vielsucher

Hab noch gut ne stunde zeit (warte auf auktionsende), mal sehen was ich bis dahin zusammenkriege.

Ich benutze ni-cd u. Bleigelakkus, die stromquelle trage ich fast immer in der jacke, was den vorteil hat, das ich auch größere kapazitäten anschließen kann, weil sie nicht ins gerät passen müssen. angefangen hab ich mit ni-cd, doch die bleigeldinger sind meist vorteilhafter, da man nichts zusammenstecken bzw löten muß, außerdem kanns vorkommen das bei ni-cd einzelne akkus eher leer sind, und beim weitersuchen die anderen akkus diesen umpolen, und somit zerstören. außerdem ist bleigel billiger, kann jeder zeit nachgeladen werden.

allgemein:
am besten erst mal feststellen wieviel strom euer gerät überhaupt frißt, um zu sehen ob man überhaupt genügend power hat, wenn man einfach akkus in sein gerät klemmt. dazu muß man zwischen der stromquelle ein messgerät anschließen, und auf milliampeer schalten.
beispiel fisher cz 6a (oder 5), da kommen 2 x 9 V batterien rein, die recht teuer sind !!!
test: ein oder 2 stromkreise, ergebniss einer, also 1 x 18 V (fast immer werden die batterien zu einer maximalen voltzahl addiert, doch im zweifelsfalle dies erst mal feststellen.
stromverbrauch: 10 mA bei normalbetrieb, 20 mA beim punktorten.
bis welcher spannung funktioniert das gerät noch einwandfrei ???
dazu einfach drehwiderstand (100 ohm, und am besten 4 watt) zwischenschalten, gleichzeitig Voltzahl messen, und sehen wann das gerät probleme bekommt.
beim fisher hat sich gezeigt, das beim punktorten die spannung am ehesten zusammenbricht, kein wunder, gerät zieht da den doppelten strom. Ich weiß nicht mehr die genaue Voltzahl, meine 11 V, doch hat sich auch gezeigt das der normalbetrieb noch wesentlich länger funktioniert, ohne das die suchtiefe im geringsten vermindert wird !!!!
wenn man nun einfache 9V akkus in sein gerät reinklemmt, die so ca. 100 mAh (milliampeerstunden) haben, so kann man sich schnell ausrechnen, das die dinger ständig überlastet werden. zB kann man 5 Std punktorten, dann sind sie leer, oder 10 std im normalbetrieb suchen. doch wird die zeit eh kaum erreicht werden, da durch diese ständige überlastung die akkus sehr schnell leiden werden.
ich arbeite jetzt zB beim fisher mit einem 12V bleigelakku, der federleicht ist, und eine kapazität von ca. 1,3 Ah (ampeerstunden) hat. damit könnte ich maximal 130 Std suchen, bzw. über 60 std. punktorten !!!, und bei dieser relativ geringen stromentnahme ist der akku kaum kaputtzukriegen.
Allgemein gilt für bleiakkus, und dies ist sehr wichtig:
Bleiakkus dürfen nie ganz leergemacht werden, also es gelten da ganz andere gesetzte wie für ni-cd !!!, denn sonst bilden sich zu große kristalle, die nicht wieder zurückverwandelt werden können !!!
für einen 12 V akku gilt, nicht unter 10,8 V, (für 6V 5,4), doch die bleigeldinger scheinen unempfindlicher zu sein als herkömmliche autobatterien !!!

übrigens bei ni-cd mit dem leermachen auch nicht übertreiben, und mit gewalt den letzten rest rausziehen (wegen memorie), denn dadurch kann man den akku ebenfalls zerstören !!!  

als ich für meinen 6000er die ersten akkus kaufte, hab ich mich gefragt, ob ich besser 5 x 1,2 V (ni-cd) nehmen sollte, denn normal sind ja 4 x 1,5 V, und 5 x 1,2 = 6 , und vielleicht bessere suchleistung ??? doch dies ist ganz falsch !!!!!, die spannung wird bei den wichtigen stromkreisen meines wissens durch sogenannte Z-dioden absolut konstannt gehalten, und wenn das gerät überhaupt funktioniert, dann hat man auch maximale suchleistung, viel wichtiger ist da schon, das man leicht erkennt, das die akkus leer sind, sonst ruiniert man sich schnell seine ni-cd's. allgemein gilt UNGEFÄHR, das ein 6V gerät bis ca 3V arbeiten kann, ein 12 V bis 6 !!!, also ca die hälfte.
für die, die auch ihre batterien am körper tragen wollen (mehr kapazität, leichter batteriewechsel, ohne das man mit dreckigen fingern im gerät hantieren muß, keine probleme im winter, durch kälteeinwirkung) gilt, deswegen, das man immer deutlich unter der eigentlichen betriebsspannung bleiben sollte, vor allem wichtig für die, die ein 12 V gerät besitzen, und eine 12V bleibatterie benutzen wollen. man sollte dann unbedingt einen vorwiderstand zwischenlöten (geht auch an der batterie), der die spannung um 2 - sogar maximal 3 V absenkt. dies kann nur vorteile haben, denn im vollem zustand erreichen 12 Bleibatterien deutlich über 13 V !!!.
für akkus allgemein alles in allem vielleicht ein bisschen zu ausführlich, doch für den/die eine(n) oder andere(n) wird die bestimmt nützlich sein, zumal sich wirklich viel geld sparen läßt. ich hab bestimmt einige 1000 !!! DM gespart, doch der praktische aspekt ist mir wichtiger.
für meine "batterie-packs" hab ich ein spezielles (und billiges !!) ladegerät gebaut, womit ich stufenlos den strom regeln und ablesen kann, und ich kann damit auch von einer autobatterie laden, auch über 12 V (hab schließlich genug akkus :-))). falls interesse besteht gebe ich darüber demnächst auch auskunft.

eldo6000

ich hab gerade den verbrauch vom fisher noch mal gescheckt, immerhin ist mein test schon einige jahre her, und ich war mir zwischendurch nicht mehr sicher ob die daten stimmen.

Stromverbrauch im normalbetrieb 20 mA !!!!, und beim punktorten 40 mA sobalt akustisches signal einsetzt, ansonsten da auch 20 mA. Die suchzeit in meinem bericht weiter oben müßt ihr somit überall durch 2 teilen !!!!!, wobei klar wird, das bei benutzung passender akkus, anstelle der normalen 2 x 9V batterien, ein vernünftiges suchen kaum möglich sein dürfte !!!!
der beschriebene bleiakku (1,3 Ah stimmen) hat übrigens ein gewicht von 550 gramm !!!!  

Jotonius