Luftbild mit Sondlerspuren

Begonnen von RockandRole, 11. Mai 2016, 17:43:30

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RockandRole

Hallo Leute,

wieder mal gibt es neue Bilder auf Google und wiedermal war es an der Zeit die Forschungsregion ein wenig mit dem Satelit zu betrachten. Dabei sind mir diese komischen Spuren auf einem Acker in meiner Region aufgefallen.
Nachdem ich 1 und 1 zusammengezählt hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Das waren meine eigenen Spuren dich ich bei einer kurzen Sondage dort hinterlassen hatte.
Eigentlich krass wie man das sehen kann. Ich laufe immer erst die Ränder und dann diagonal. Wenn ich Zeit habe noch einmal kreuzweise über die Mitte. Links und rechts habe ich meine positiven Bewuchsmerkmale hinterlassen.
Der Acker war aber metallisch enttäuschend.

Third eye watching you  :smoke:

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Nanoflitter


Levante

Guten Morgen,


wirklich Geil.  :narr:
So ein Suchmuster war mir bislang nicht geläufig, ich gehe immer Spur für Spur.

Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Mordar

Hi Patrick  :winke:

Der Daniel legt da ein Suchmuster wie aus dem Lehrbuch hin :super:

Wenn es darum geht neue, unbekannte Flächen quasi ins Blaue hinein zu prospektieren, dann ist das schon eine sehr gute Methode.

:winke:
Gerd
The Benutzer Formerly Known As Wühlmaus

RockandRole

Servusle  :winke:

Ich sehe gerade, bin doch nochmal zwei Bahnen gelaufen und nicht durch die Mitte. Da hatte ich wohl noch 20 Minuten mehr Zeit. Weiter unten läuft die Ebene auf der ich dann gesucht habe aus. Das habe ich dann als uninteressant gewertet.

Gestern hat mir der Vorstand vom hiesigen Geschichtsverein erzählt, dass er als Jugendlicher ganz in der Nähe, Kinder beim Zerdeppern eines Vollständigen bronzezeitlichen Schwertes erwischt hat. Das war am Ufer von Main an einem kleinen Kai. Die Brocken der schneide sind dabei in den Main geflogen. Nur den Griff konnte er von den Unwissenden noch retten. Darüber wurde auch schon publiziert.
Bei der Geschichte rollen sich mir die Fußnägel hoch  :besorgt:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Schalk23

Grüß Dich Daniel,

ich möchte Deinen Beitrag dazu nutzen, eine "technische Frage" zu stellen. Wie am Luftbild gut erkennbar ist, sind die "weißen Flächen" nicht unerheblich. Lägen in der Mitte der dreieckigen Flächen Fundstellen, dann würden sie nicht entdeckt werden. Wie begeht Ihr die Flächen? Welche Möglichkeiten sind "effektiv" (nicht für die Funde, sondern um eine Fläche archäologisch zu erfassen)?
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

Mordar

 :winke:

Zum flächendeckenden Abgehen versuche ich das komplette Flurstück in geraden Bahnen mit etwa 4m Abstand zu begehen. Wenn der Acker "durch" ist, die ganze Prozedur um 90° versetzt, so wie bei einem Web- oder Schachbrettmuster.

:winke:
Gerd
The Benutzer Formerly Known As Wühlmaus

Schalk23

So wäre es natürlich optimal. Bei mir klappt das meist leider nicht so, weil die Saat schneller ist als ich ....
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

RockandRole

Servus Leute

Das kommt ganz auf den Acker an den ich begehe. Wenn ich etwas anteste, mach ich das so ähnlich wie da oben.
Weiß ich genau was dort zu finden ist, mache ich Bahnen mit ca 2,5-3 Meter Abstand die leicht überlappen. Irgendwie klingelt es doch halt immer wieder im Randbereich.
Bei der Augensuche sind die Bahnen meistens nur 1-1,5 Meter versetzt. Das geht aber in der Regel schneller, weil man ja nicht graben muss. Dafür misst man mehr ein.
Für ein Gittermuster fehlt meistens die Zeit und lässt sich nur auf ganz kleinen Flächen umsetzen.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Schalk23

Je nach Feldgröße teile ich nach Quadranten und begehe dies dann getrennt.
Vorteil: Kleinere Flächen kann ich in einer Saison leichter begehen wie große.
Nachteil: Begehe ich die Fläche zum ersten Mal und die Zeit drängt (Kiesabbau, Bebauung) fehlt ein "Gesamteindruck"

Unter Zeitdruck begehe ich in größeren Abständen (ca. 5 m) in parallelen Linien. Bei einem Fund gehe ich dann "spiralenförmig" um die Fundstelle herum.

Habe ich Zeit: Quadranten in engen überlappenden Bahnen.

Quadranten haben den Vorteil, dass ich bei Lesefunden wenig einmessen muss.
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

Mordar

#10
 :winke:

Das Gitternetz hat gegenüber enger angelegten Bahnen den deutlichen Vorteil der wechselnden Perspektive.
Das gilt sowohl für die Augen-, wie auch für die Detektorsuche.

Bei der Augensuche liegt es auf der Hand, dass mit einem Wechsel des Blickwinkels Funde sichtbar werden können, die vorher verdeckt waren.

Bei der Dektorsuche verhält es sich ähnlich. Bei unsicheren Zielen macht es schon einen Unterschied in welcher Richtung die Spule drüber schwingt. Das Phänomen dürfte jedem Sondler bekannt sein ... man schwingt waagerecht über einen Gegenstand und bekommt ein Eisensignal, schwingt man danach nochmal senkrecht drüber kommt plötzlich ein Buntmetallsignal...

 :winke:
Gerd
The Benutzer Formerly Known As Wühlmaus

Schalk23

Gitternetz: Wäre optimal, schaffe ich meist nicht und die Felder, die ich begehe, sind auch im Winter sehr uneben. Eine Suche im Gitternetz wird damit fast unmöglich. Teilweise betragen die Höhenunterschiede auf einem m2 30 cm. Da ist es eh nicht ganz einfach ...   :besorgt:
Viele Grüße

Schalk23
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"Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige."
Meister Eckhart

RockandRole

Das mit den Spiralen mache ich auch. Aber nur bei besonderen Funden oder Bruchstücken. Bisher leider ohne Erfolg  :besorgt:

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen