Gräbchenwerk

Begonnen von RockandRole, 01. November 2016, 15:31:08

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RockandRole

Servus Leute,

letztens habe ich dieses Grabengebilde bei uns in der Gegend entdeckt. Alleine die Form ist schon interessant, weil sich hier evtl. mal keine Forstbaumschule dahinter verbergen könnte.
Bei einem Besuch habe ich den Graben versucht auf Foto einzufangen. Das ´Grabenwerk´ besteht aus einem leichten Wall und einem davor gelagertem Graben mit höchstens noch 40 cm Tiefe. Der großte Höhenunterschied hier zwischen Wall und Graben ist 80 cm. Wenn man die Erosion mitberechnet, könnte es durchaus auch mal 1,2 Meter gewesen sein. Mit einer Palisade ein Hinderniss, dass es erstmal zu nehmen gilt. Ist natürlich nur ein Wunschtraum.  Smiley

Weiter befindet sich einige Meter entfernt eine viereckige Vertiefung. Ich kenne dass so von einem Gebäude, das dem Steinraub zum Opfer gefallen ist. Wie und ob das beides zusammen passt, weiß ich nicht.

Die Stelle ist auf jeden Fall geeignet um sich wirksam verteidigen zu können, weil eine langezogene Spornlage vorliegt.

Was könnte es diesmal sein? Links daneben ist ein vermutetes Hügelgrab, die es dort auch gibt.

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Signalturm

Wie gross ist den die Fläche?
Finderglück ist Finderlohn genug.

RockandRole

Hallo Signalturm  :winke:,

wenn man den Maßstab zu Hilfe nimmt, so ca. 60x80 Meter. Die viereckige Fläche ist ca. 7x7m. Die ´Fundstelle´ ist am Fuß vom Spessart, dort sind einige Burgen, Grabenwerke usw. Weiter innen sieht es dann immer mau aus.

Nach Metall habe ich noch nicht prospektiert, weil ich noch nicht weiß, wem das Grundstück gehört.

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

stratocaster

Von dem schnurgeraden schraeg verlaufenden Weg rechts neben der großen Flaeche geht oberhalb
von dieser Flaeche rechtwinklig ein Weg nach links ab direkt zu der kleinen
viereckigen Flaeche. Er endet direkt an der unteren Seite.

Gruß   :winke:

PS: Sind diese Lidar-Bilder öffentlich zugänglich?
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

RockandRole

Hallo Strato,

das Teil ist bei Waldarbeiten ein wenig maltretiert worden. Von Süden nach Norden geht auch so ein ´Arbeitsweg´ durch, der deinen entdeckten Weg kreuzt. Die wurden sicher nicht so lange genutzt. Warum der andere jetzt direkt da endet  :kopfkratz:

liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Belta

Das erinnert mich an eine ähnliche Form - hier in der Nähe: im sogenannten Rehmbergsschlag auf einem Bergsporn gelegen (wenn man am Niederrhein von Bergsporn reden darf) gibt es mehrere Ringwallanlagen. Eine davon (die deiner sehr ähnelt) nennt man im Volksmund Heidegarten, mit ca. 50m Durchmesser, annähernd rund mit einer tieferliegenden Ecke, diese morastig. Durch Lesefunde, hist. Zusammenhänge und Phosphatuntersuchungen kam ein bekannter regionaler Archäologe zu dem Schluss, dass es ein Viehpferch mit Viehtränke gewesen sei.

Siehe Foto Wall rechts oben.

Quelle: Ausgrabungen am Niederrhein - Rudolf Stampfuß
clivia ducatus et ravestein dominium

RockandRole

Hallo Belta,

das klingt sehr interessant. Das könnte des Rätsels Lösung sein. Die rechteckige Fläche könnten dann ein 'Bauernhaus' gewesen sein.

Vielen Dank für den Artikel und liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen