Neulich habe ich in einem älteren Buch vom Fundplatz einer steinzeitlichen Siedlungesstelle
mit etlichen Feuersteinabschlägen und Klingenstücken gelesen,die vom Verfasser,einem "Heimatforscher" damals gemacht wurden.
Da wollte ich mich doch mit diesem Mann einmal in Verbindung setzen.
Name im Internet gesucht und in dem entsprechenden Ort niemanden gefunden.
Über das Buch den damaligen Verein,in dem er Mitglied war rausgefunden und den jetzigen Präsidenten des Vereins nach dem Herrn befragt.
"Jaaaaaaaa,stimmt!
Der war als Mitglied im Verein,ist aber vor ca. 5 Jahren nach XXXXXX weggezogen."
Beim Bekannten,der dort zufälligerweise Vorstand im dortigen Historischen Verein ist, nachgefragt.
Neeeee,der sei ihm jetzt auch nicht bekannt aber er ist dort auch noch nicht solange Präsi,dass er alle persönlich kennt.
Da blieb mir nur der direkte Weg übers Denkmalamt.
Also,schnellstens auf dem Denkmalamt nachgefragt.
Jaaaa,der war einmal da.
Er hatte auch interessante Funde aber die hat er wieder mitgenommen.
Einen groben Hinweis auf die Fundstätte,den eingemessen hatte er damals seine Funde auch nicht.
Immerhin bekam ich die "aktuelle Adresse".
Leider ist der Herr ja weggezogen und hat es dem Amt nicht mitgeteilt.
Somit war diese Adresse auch min. 5 Jahre alt.
Diese "aktuelle Adresse" im Internet eingegeben,da spuckte es ein paar Mitteilungen aus dem Gemeindeblatt des Orts aus,indem ihm in den Jahren 2005,2006 und 2007 für seinem Geburtstag gratuliert wird.
2007 zum 76. Geburtstag!
Danach ist er weggezogen.
Im "neuen Wohnort" nach einer Adresse gesucht,leider gab´s den wohl in dem Ort nicht.
Jedenfalls spuckte es kein Ergebniss aus!
Aufgrund fehlender Ergebnisse und der Altersangabevon 2007 habe ich dann einmal im Zuzugsort in den Todesanzeigen nachgeforscht.
(Könnte ja sein ...)
Leider wurde ich dann auch fündig!
Im dortigen Amtsblatt fand ich dann in den Standesamtlichen Nachrichten den Hinweis auf seinen Tod.
Der gute Mann ist letztes Jahr verstorben und hat seine Geheimnisse mit ins Grab genommen.
Da nur die grobe Lage der Fundstelle bekannt ist,geht´s für mich jetzt mit Feldbegehungen los.
Ist irgendwo im schneebedeckten Gebiet.
Aber erst mal die Schneeschmelze abwarten ...

Gruß Daniel

So ähnlich ist es mir bei einer Recherche auch ergangen. Zuletzt sass ich mit dem
Ehemann der Pastorin, die bei dem Gesuchten die Grabrede gehalten hatte und er
versuchte über einen Anruf bei seiner Frau die letzte Ruhestätte zu ermitteln.

Als ich ihn mit dem Handy in dieser Situation sah, dachte ich an die letzte Lücke,
die die eifrigen Datensammler wie google, facebook, icq etc. noch gelassen haben:
Es fehlt noch die globale Datensammlung darüber, wer wo denn beigesetzt wurde.

Ich meine dass mit allem gebührenden Respekt.
Für die jetzt noch junge Internetgeneration werden sich solche Recherchen in
Zukunft öfter stellen.

Mit freundlichen Grüßen
Jan