Wüstungsforschung: hier: Ackerterassen

Begonnen von dappeler, 26. Juli 2009, 20:46:21

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dappeler

So, nach langem Studium von Akten und Niederschriften bin ich einer Wüstung auf der Spur.
Vermeintlich habe ich Ackerterassen ausgemacht, wer weiss denn da ein wenig Bescheid?
Lagen diese Terassen stets in eine bestimmte Himmelsrichtung ausgerichtet? Wie groß waren mittelalterliche Ackerterassen....
Fragen über Fragen...
hat der dappeler  :kopfkratz:
Eins bist du dem Leben schuldig, kämpfe oder trags mit Ruh -
Bist du Amboss, sei geduldig, bist du  Hammer schlage zu!

Silex

Wüstungen sind ein wunderbares Forschungsgebiet, Dappeler.
Für mich gibt es folgende Reihenfolge der Suche:
-Flurname
-wenn dieser nicht richtungsweisend ist: "Alt"wegeforschung
-Altterrassenäckersuche (diese waren in der Regel  hangparallel/horizontal ausgerichtet
-Keramikauflesung

Dies mal als Schnellschuss

Gute Nacht!
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.


Thorson

Hallo Dappeler,
Mittelalterliche Ackerterrassen waren je nachdem es das Gelände hergab unterschiedlich groß.
Du solltest vielleicht auch auf Wölbäcker achten um eine Wüstung auszumachen.
Thorson

JD

Hallo!
Ich bin auf der suche nach einer alten wüstung, die im Schwedenkrieg unterging.
Sie lag zwischen zwei orten. Ist es ratsam, an bächen zu suchen?
In Tälern?
An hängen?
Oder auf den Hügeln? (50m über den Tälern)
Es sind zwei täler zwischen den heutigen orten.
Aber laut eines schildes, das aber abseits der geraden linie der orte steht,
soll man bei feldarbeiten einen ehmaligen brunnen gefunden haben.
Das heisst: Die Wüstung könnte auf einem heutigen feld gewesen sein.
Habe eine schnalle mit blumenmustern von ca.1700 am waldrand gefunden,
aber das hat bestimmt nichts zu sagen.
Im Wald gibt es einige Stufen am Hang. Dies scheint interessant zu sein,
und genau da habe ich auf einem Weg zwei Knöpfe gefunden, die militärischem ursprungs sind. (ca.1850)
Dies hat aber bestimmt auch nichts mit der Wüstung zu tun.
Echt eine harte nuss.
In einem weiteren tal ist ein alter "Marienschrein" gemauert, diese dinger auf den Äckern.
Aber total zerfallen, und an einer unzugänglichen stelle hinter einem bach.
Haben die vielleicht alles aus dem Dorf abgetragen, nur das "heilige" nicht?
Ich denke man hat das aus aberglaube früher schon mal getan.
Ich habe 100 m von dem schrein entfernt ein Loch im hang gefunden, wo gewachsene felsen sind.
Es gibt hier normalerweise keine felsen, und wenn dann sandstein.
Könne unter den felsen eine quelle gewesen sein, dass die menschen nicht aus dem bach getrunken haben?
Ich weiss ihr wisst was! Nur zu! Und wie ist das mit den Stufen im Wald? Das, denke ich, ist entscheidend!
Danke, J.D.

JD

Ja, nochwas: "Krackenberg" soll sie gehießen haben.
Habe in euren links etwas gefunden:

KRAC Artikel im Lexer Artikel im Findebuch stm. riß, scharte.

Also vielleicht bei einer schlucht. Die gibts bei dem schrein.
Hoffe ihr habt trotzdem tips!

billy_bumbler

Dort gibts eh eine Infotafel! (im Text nach Krackenberg suchen)  :-D

klick

LG
ut desint vires, tamen est laudanda voluntas,

"mögen auch die Kräfte fehlen, so ist doch der gute Wille zu loben"

JD

und steht auf der tafel wo diese Wüstung ist?
Die tafel steht sicher an der falschen stelle.
Das wird oft gemacht, um illegale sondler fernzuhalten.
Davon gibts hier einige beispiele.

chabbs

Zitat von: JD in 01. April 2010, 14:04:51
und steht auf der tafel wo diese Wüstung ist?
Die tafel steht sicher an der falschen stelle.
Das wird oft gemacht, um illegale sondler fernzuhalten.
Davon gibts hier einige beispiele.

Ja, und wenn da eine Wüstung ist, die bekannt und/oder erforscht ist, braucht es keinen Sondler, um die auseinanderzunehmen. Deswegen finde ich die Idee ganz gut.

Lojoer

Na ich würde mir erst mal die Ortsakten vornehmen.
Gruß Jörg