ein Bleiteil zum Nachdenken !

Begonnen von Robert, 29. Juli 2014, 16:55:17

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Robert

Servus,

es wäre schön wenn jemand einen Gedanken hätte, was es sein könnte.
Ein Eisendorn mit Bleigriff, aber ?
Die Zeichen/Buchstaben sind Zufall, mM. nach vom Pflug.

Länge 92mm; Dmax 15mm; 68,6 Gramm
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Esmoker


hargo

Interessant! Kannst du bitte ein Beispiel geben.
Was hat man damit gedübelt?

mfg

Esmoker

Eisen in Gestein! Zum Beispiel Maueranker etc.

hargo

Danke! Jetzt sehe ich es auch.
Das Eisenteil steckt ja noch drin.

mfg

Robert

warum sollte man sich für einen Mauerhaken so viel Mühe machen.
Ein Eisenteil mit Blei in einer Gußform zu ummanteln. Was hat das
Blei für einen Nutzen? In früher Zeit ( Römer ) wurden zum verankern
Eisenteile mit Blei eingegossen, Beispiel Brunnenränder, Tore oder bei
Reparaturen.
Die meisten alten Mauerhaken wurden vom Schmied gespalten und
angeschrägt, so konnten sie sich im Mauerwerk mit Mörtel gut ver-
spreitzen.

Ich halte es für einen Griff von einer Ahle oder Punzwerkzeug usw.
Es ist hinten leicht angestaucht, das könnte vom Draufschlagen kommen.

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

mc.leahcim

Ich sehe da einen Bleidübel weil das Blei sich beim einschlagen in ein Loch aufspreizen würde.

Gegenfrage: Warum sollte ich eine Ahle mit Blei ummanteln. Es sei denn es ist eine Reparatur und ein Holzgriff ist aufgeplatzt und es war nichts besseres zur Hand um die Ahle oder das Punzwerkzeug wieder "griffig" / "handlich" zu machen da das Eisen alleine zu dünn war um damit vernünftig zu arbeiten.  :kopfkratz:

Gruß
mc.leahcim
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
Die soziale Kälte hilft nicht die globale Erwärmung aufzuhalten!!

StoneMan

Moin Robert,

Zitat von: Robert in 30. Juli 2014, 19:17:02
warum sollte man sich für einen Mauerhaken so viel Mühe machen.
Ein Eisenteil mit Blei in einer Gußform zu ummanteln. Was hat das
Blei für einen Nutzen? ...

So wie Du es darstellst, darfst Du Dir das nicht vorstellen.

Es wurden Löcher in Stein/Marmor gebohrt/gemeißelt/geraspelt, ein Eisenstift hineingestellt und mit Blei vergossen.

Zitat Auszug:
4.2 AUFBAU DER STATUE (Kopf ...)
[...]
Vom Kopf ausgehend, wo die Statue auf dem Wirbel ein Loch mit Resten von Bleiverguß aufweist, wo einst
wohl der Meniskos saß, dessen runder Stift etwa 1 cm dick war...
Quelle: ÄGYPTOLOGIE MARBURG

##########
Zitat Auszug:
Die metallenen Dübel oder Dollen bestehen am besten aus Kupfer oder Bronze, selten aus Blei [4],
am häufigsten aus Eisen, haben eine Dicke von 2,5–5 cm, eine Länge von 8 bis höchstens 15 cm und
werden in den Löchern mit Blei, Schwefel, Gips, Zement, Asphalt oder Steinkitt vergossen...
Quelle: Lueger: Lexikon der gesamten Technik - Dübelverbindung

Aber Dein Bleiteil könnte ein Senkblei/Senklot sein.
Zum Messen der Wassertiefe oder prüfen des Grundes (zwecks Ankern).
Siehe auch hier >Klick<

Gruß

Jürgen
Was könnte wichtiger sein als das Wissen? fragt der Verstand.
Das Gefühl und mit dem Herzen zu sehen, antwortet die Seele.
Antoine de Saint-Exupéry

Robert

Zitat von: StoneMan in 30. Juli 2014, 23:44:47
Moin Robert,

So wie Du es darstellst, darfst Du Dir das nicht vorstellen.

Es wurden Löcher in Stein/Marmor gebohrt/gemeißelt/geraspelt, ein Eisenstift hineingestellt und mit Blei vergossen.

Zitat Auszug:
4.2 AUFBAU DER STATUE (Kopf ...)
[...]
Vom Kopf ausgehend, wo die Statue auf dem Wirbel ein Loch mit Resten von Bleiverguß aufweist, wo einst
wohl der Meniskos saß, dessen runder Stift etwa 1 cm dick war...
Quelle: ÄGYPTOLOGIE MARBURG

##########
Zitat Auszug:
Die metallenen Dübel oder Dollen bestehen am besten aus Kupfer oder Bronze, selten aus Blei [4],
am häufigsten aus Eisen, haben eine Dicke von 2,5–5 cm, eine Länge von 8 bis höchstens 15 cm und
werden in den Löchern mit Blei, Schwefel, Gips, Zement, Asphalt oder Steinkitt vergossen...
Quelle: Lueger: Lexikon der gesamten Technik - Dübelverbindung

Aber Dein Bleiteil könnte ein Senkblei/Senklot sein.
Zum Messen der Wassertiefe oder prüfen des Grundes (zwecks Ankern).
Siehe auch hier >Klick<

Gruß

Jürgen

Servus Jürgen,

das ist ein guter Vorschlag, jedenfalls ist mein Teil kein Dübel.
Ich denke auch, daß Dübel anders aussehen, andere Formen
aufweisen !

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Robert

#9
Zitat von: mc.leahcim in 30. Juli 2014, 22:21:29
Ich sehe da einen Bleidübel weil das Blei sich beim einschlagen in ein Loch aufspreizen würde.

Gegenfrage: Warum sollte ich eine Ahle mit Blei ummanteln. Es sei denn es ist eine Reparatur und ein Holzgriff ist aufgeplatzt und es war nichts besseres zur Hand um die Ahle oder das Punzwerkzeug wieder "griffig" / "handlich" zu machen da das Eisen alleine zu dünn war um damit vernünftig zu arbeiten.  :kopfkratz:

Gruß
mc.leahcim

Servus,

ich weiß auch, daß Blei zum Handhaben nicht der gesündeste Werkstoff ist,
aber als Notlösung hergenommen wurde. Leider ist vom Eisen nicht mehr
viel übrig um eine genauere Angabe oder Bestimmung machen zu können.
Wenn man die Durchmesser des Eisens vorne und hinten vergleicht, sieht
man einen Unterschied von 2-3mm. Das Eisen ist scheinbar auch konisch.

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr