Silbermünze mit Verkrustung

Begonnen von Wiesenläufer, 13. November 2021, 16:51:12

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Wiesenläufer

Moin,

von einer Spätmittelalterlichen bis neuzeitlichen Hausstelle, diese Silbermünze mit starker Verkrustung gefunden.

Jüngere Münzen kommen dort oft in diesem Zustand aus dem Boden.
Die Verkrustung ist so stark und das Silber scheint nicht das Beste zu sein, sodass ich diesmal nichts dran machen will.

Durchmesser der Münze ist 17mm

Gewicht habe ich nicht gemacht, hat wohl auch keinen Zweck.

Kann man sie trotzdem noch irgendwie bestimmen  :kopfkratz:

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Tuco

Hi,

könnte ein  Dreiling, des Herzogtums Mecklenburg sein. Ist auf Bild 1, ein Ochsenkopf-Wappen?

Gruß, Tuco :-)

Wiesenläufer

Moin Tuco,

ich kann leider wirklich nicht mehr erkennen.  :friede:
Weiß ja noch nicht mal wie sie richtig ausgerichtet werden muss.

Hatte sie schon in Vitamin-C-Lösung eingelegt und auch in heißem Wasser und versucht mit dem Skalpell was ab zu bekommen.
Wenn ich die in Zitronensäure und Natron einlege, wird sie bestimmt wieder so stumpf.

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Hallo Tuco,

habe noch ein bisschen was an der Münze gemacht.

Etwas besser ist es zwar zu erkennen aber für mich noch immer nicht identifizierbar.

Stierkopf im Wappen könnte passen aber unter Dreilinge finde ich keine ähnliche Abbildung und ein Witten ist es wohl auch nicht.

Habe auch schon in diesem Link versucht was zu finden.
Da bekommt man ja ne Augenmacke.  :irre:

https://www.muenzen-mecklenburg.de/

Kannst Du jetzt mehr erkennen ?

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Jacza

Bei diesen Billon-Münzen ist Proargentol besser geeignet, mit dieser Verkrustung ist die Reinigung aber auch schwierig.

Die ist bestimmt auch hier irgendwo zu finden:

https://www.ma-shops.de/altdeutschland/mecklenburg/?catid=14976&sortby=jahr_norm&ajax=32tn


Viele Grüße
Jacza

stratocaster

Jetzt geht meiner Ansicht nach nur noch so etwas:
Lupenbrille und ein scharfes Skalpell, bzw. Zahnarztbesteck
und natürlich eine ruhige Hand  :dumdidum:

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Wiesenläufer

Zitat von: Jacza in 15. November 2021, 12:54:15
Bei diesen Billon-Münzen ist Proargentol besser geeignet, mit dieser Verkrustung ist die Reinigung aber auch schwierig.

Die ist bestimmt auch hier irgendwo zu finden:

https://www.ma-shops.de/altdeutschland/mecklenburg/?catid=14976&sortby=jahr_norm&ajax=32tn


Viele Grüße
Jacza

Moin Jacza,

was ist besser ? flüssig oder Gel ?

im Link war ich auch schon unterwegs, bin aber noch nicht durch.
Die Konzentration fehlt mir dazu.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Wiesenläufer

Moin strato,

Lupenbrille habe ich nicht und schon gar keine  ruhige Hand.  :dumdidum:
Mit Skalpell habe ich unter einer "normalen" Lupe 3-fach Vergrößerung schon versucht weiterzukommen.
Ein ganz klein bisschen hatte ich abbekommen.
Mit dem Dremel gehe ich erst gar nicht an diese Münzen, dann versaue ich sie erst recht.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Dragoer

Was haltet ihr von Oxalsäure?
Habe ich bei Silber schon öfter benutzt.
Allerdings nur kurz rein und dann mit
Kaiser-Natron neutralisieren.  :kopfkratz:

stratocaster

Ich meine, dass man 2 oder mehrere Fälle unterscheiden muss, bevor man mit "Chemie" rangeht:

1. die Münze ist oxidiert (schwarz) und/oder hat eine hartnäckige Schicht Hornsilber (anthrazit/grau) drauf
2. die Münze ist kaum oxidiert, aber ist stark verkrustet (mineralisch; Sand; Lehm)

Gabis Münze gehört den Bildern nach eindeutig zu 2.
Dabei stellt sich die Frage, welche "Chemie" Mineralien ablöst aber das Silber unversehrt lässt ?

Ich kann das nicht beantworten, weil ich zur "Skalpell-Fraktion" gehöre.

Gruß  :winke:
Das Sucherforum dankt all denen,
die zum Thema nichts beitragen konnten
und dennoch geschwiegen haben !

Merowech

Zitat von: stratocaster in 15. November 2021, 19:49:04


Ich kann das nicht beantworten, weil ich zur "Skalpell-Fraktion" gehöre.

Gruß  :winke:

ich auch  :winke:
Grüße    MICHA   Und nutze den Tag - na ja ? - die Nacht auch !  :zwinker:

Jacza

Zitat von: Wiesenläufer in 15. November 2021, 15:00:28
Moin Jacza,

was ist besser ? flüssig oder Gel ?

im Link war ich auch schon unterwegs, bin aber noch nicht durch.
Die Konzentration fehlt mir dazu.

Lieben Gruß

Gabi

Ich nutze das flüssige Proargentol 351 A, das Gel kenne ich noch garnicht.

Bei trockenen Verkrustungen gehe ich immer mit dem Dremel + Messing-/Stahlbürste ran: rabiat, aber einfach.

Viele Grüße
Jacza

Wiesenläufer

 :Danke2: Jacza,

Dann werde ich es mal bestellen.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Jacza

@Gabi

Lohnt sich allemal, aber Vorsicht mit den Dämpfen, stinkt sehr nach Ammoniak, also am besten nicht in Innenräumen verwenden.


Für Billonmünzen mach ich immer ein Bad aus 50% Proargentol und 50% heißem Wasser, dann so nach ca. 12 min die Münze abwaschen und mit Kaisernatron abreiben.

Wiesenläufer

Moin Jacza,

Danke für diesen Hinweis.
Werde ich beachten.

Lieben Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)