Silbermünze

Begonnen von Licher, 30. Juni 2005, 23:04:42

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Licher

Hallo,

diesen Silberling habe ich letztes WE gefunden :jump:. Er hat auf der einen Seite einen Löwen und auf der Rückseite einen doppelköpfigen Adler? Die Umschrift ist nur teilweise lesbar und der Durchm. ist 2 cm. Da sind die Experten gefragt :zwinker:

G&GF Licher

Odowakar

habe zufällig ein ähnliches Teil  :irre:
der Doppeladler bzw. Kaiseradler spricht für Österreich, bin dabei auch nicht wirklich weiter gekommen.

Odowakar


nobody

Hallo,
müßte ein Groschen aus Böhmen sein von 1601

Gruß
nobody
Die Ewigkeit dauert lange, besonders gegen Ende

Licher

Hallo Nobody,

danke für deine Antwort, könnte passen. Vielleicht kann es noch jemand bestätigen.

G&GF Licher :winke:

Trüffelschwein


hallo !
ja ist ein weißgroschen  Maximilian II. von Habsburg  münzstätte Prag oder Kuttenberg oder auch joachimstal ,dazu müste ich aber das münzzeichen sehen !
gruß
trüffelschwein


Licher

Stimmt, das isser. Danke für die Bestimmung Trüffelschwein.

G&GF Licher :winke:

Tuco

Hi Odowakar,
die Münze links, ist aus Hessen-Kassel.

Gruß, Tuco :-)

Walker

#9
Hallo Leute!

Die Münze von Licher ist ein Prager Groschen.
Rudolf II. (1576 - 1612)
Die von Odowakar ist Maximillian II. (1564 - 1576),
ist auch ein Prager Groschen.

Prager Groschen
oder böhmischer Groschen sind Bezeichnungen für die Groschen, die König Wenzel II. von Böhmen mit Hilfe florentinischer Finanzberater nach dem Vorbild des französischen Gros tournois in der neu geschaffenen Münzstätte Kuttenberg um 1300 zum ersten Mal prägen ließ. Die Vs. zeigt die böhmische Krone und den Namen und Titel des Königs in doppelter Umschrift, die Rs. den doppelt geschwänzten böhmischen Löwen und die Münzbezeichnung GROSSI:PRAGENSES in der Umschrift. Als 1310 das Haus Luxemburg Böhmen durch Heirat erwerben konnte, verbreitete sich die Groschensorte schnell im Herrschaftsbereich der Luxemburger, die mit Karl IV. (1346-1348) auch den Kaiser des Römisch-Deutschen Reichs stellten. Große Mengen der böhmischen Groschensorte flossen nach Polen und in deutsche Handelsstädte. Die Basis des Erfolgs des Prager Groschens liegt in der steigenden Ausbeute der großen böhmischen Silberbergwerke. Zudem genügten die mittelalterlichen Pfennige und Brakteaten nicht mehr den wirtschaftlichen Ansprüchen des gewachsenen Markts im Spätmittelalter, sodass die Kaufleute in den Handelsstädten die Groschensorte gut aufnahmen.
Ursprünglich wurden 63 Groschen aus der feinen Mark geschlagen, was etwa einem Gewicht von 3,7 g pro Groschen entspricht. Feingehalt und Gewicht verschlechterten sich aber zusehends, insbesondere in der Regierungszeit Wenzels IV. (1378-1419) und in der Zeit der Hussitenaufstände. Zu dieser Zeit besaß er nur noch etwa die Hälfte seines ursprünglichen Werts. Viele deutsche Städte versahen die Prager Groschen mit Gegenstempeln, um die (frühen) vollwertigen Stücke von den unterwertigen zu unterscheiden. Es gibt ca. 150 solcher Gegenstempel. Die letzten Prager Groschen erschienen um die Mitte des 16. Jh.s unter dem Habsburger Ferdinand I. Im 14. Jh. wurde die böhmische Groschensorte in Ungarn (Kremnitz) und Polen (Krakau) nachgeahmt, die in Polen geprägten Stücke zeigen den polnischen Adler an Stelle des böhmischen Löwen.
Qelle: Reppa.de

lg  Walker

Trüffelschwein

hallo walker !!!

die beschreibung stimmt ,es gibt ein prager groschen,das ist ein (weißgroschen) aber bitte etwas überlegen bevor man hier ein dicken text reinsetzt     :irre:

diese münzen  oben haben nichts mit dem  prager groschen zutun ,den letzten prager groschen hat ferdinand I. prägen lassen 1521-1564 !!

sind im durchmesser viel größer und viel dünner . schau nochmal nach ,dann wird es dir auffallen !!!!!
gruß
trüffelschwein

Licher

Hallo Walker,

vielen Dank für die ausführliche Bestimmung :super:.

G&GF Licher :winke:

Odowakar

auch von mir vielen Dank, habe noch mal gegoogelt und einige von diesen Teilen gefunden.  :super:
Gruß Odo