Hamburger !!

Begonnen von agersoe, 16. November 2006, 22:02:14

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Der Wikinger

Hallo Leute  :-)

Ich habe heute meine erste kleine Münze aus Hamburg, 1790 gefunden.  :jump:

Leider defekt.  :heul:

Kann mir jemand etwas zu dieser Münze sagen ??






tholos

O.H.K.= Münzmeister Otto Heinrich Knorre, 1761-1805.

Gruß

tholos :super:

Der Wikinger

Danke Tholos  :super:

Wie war das eigentlich damals, war Hamburg ein Fürstentum, eine freie Stadt....oder wie ???


Sax

Hi Agersoe,
Hamburg war eine Freie Reichsstadt, sie unterstand keinem regionalen Herrscher sondern direkt dem Kaiser.
Was natürlich gut für den Kaiser war, da er ja somit auch die vollen Steuern bekam.

Gruß
Sax
Gruß Micha

Der Wikinger


Gratian

Zitatwar Hamburg ein Fürstentum, eine freie Stadt....oder wie ???
:platt: :platt: :platt:

Der Wahlspruch Hamburgs lautet: Libertatem quam peperere maiores digne studeat servare posteritas.
,,Mögen die Nachgeborenen würdevoll die Freiheit erhalten, die die Väter einst errungen."


Das sagt doch schon alles!

Hamburg ist frei und wird immer so bleiben!

Aber die Dänen haben das schon immer anders gesehen....  :narr: :narr: :narr:
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Der Wikinger

Zitat von: Gratian in 18. November 2006, 17:42:33
Hamburg ist frei und wird immer so bleiben!

Aber die Dänen haben das schon immer anders gesehen....  :narr: :narr: :narr:

Wieso denn, so viel ich weiss, war Altona damals kein Teil von Hamburg !!!  :smoke: :narr:

Gratian

Hamburg im 17. Jahrhundert

Zwischen 1600 und 1700 setzte sich die Erstarkung der Territorialmächte gegenüber den freien Städten weiter fort, die Hanse wurde bedeutungslos und Hamburg musste sich außenpolitisch über Jahrzehnte immer wieder zwischen den neuen Großmächten aus Skandinavien und dem deutschen Reich positionieren.

Durch profitablen Handel mit den aufstrebenden Kolonialmächten Spanien und Portugal ist die Stadt in der Lage, sich mit Zahlungen von Zugriffsversuchen der Nachbarn im Norden regelmäßig freizukaufen (1632, 1679 erhebliche Zahlungen an Schweden, 1694 an Dänemark), eine Anerkennung des Status als freie Stadt des Deutschen Reiches durch den nördlichen Nachbarn wurde aber nicht erreicht.

Anders als die meisten deutschen Städte erlebte Hamburg während des Dreißigjährigen Krieges weder Verheerungen noch einen dauerhaften wirtschaftlichen Niedergang. Hamburg profitierte im Gegenteil von der Einwanderung von Niederländern einerseits sowie von der modernen dänischen Regentschaft im nahegelegenen Altona andererseits. Die ungeliebte Siedlung im Westen vor den Toren Hamburgs wuchs in der beginnenden Aufklärung extrem und gab Hamburg damit neue wirtschaftliche Impulse. In Hamburg selbst wurde eine umsichtige und offene Politik erforderlich, um die Abwanderung von Betrieben beispielsweise in den Bezirk Freiheit (ab 1611) von Altona zu verhindern. In Elbmarschen und Vierlanden entwickelte sich in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts eine blühende Landwirtschaft.

Christian IV. von Dänemark betrieb ab 1616 Gründung und Ausbau von Glückstadt als Konkurrenz zu Hamburg. Zwei Jahre später erklärt das Reichskammergericht Hamburg zur "Freien Stadt" des Deutschen Reiches. Dieser Spruch wurde von Dänemark, welches Hamburg weiterhin als Teil Schleswig-Holsteins ansah, nicht anerkannt. Der Herzog von Celle und der Kurfürst von Brandenburg versucht 1661 Harburg als Konkurrenz zu Hamburg zu etablieren. Acht Jahre später wurde in Lübeck der letzte Hansetag abgehalten. Vertreten waren neben Hamburg und Lübeck: Bremen, Danzig, Rostock, Braunschweig, Hildesheim, Osnabrück und Köln. (Quelle: Geschichte Hamburgs - Wikipedia)
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

Der Wikinger


Ja, ja ich weiss Gratian !!  :-)

Damals (wie übrigens auch heute) gab es ja eine unzahl von Konflikten und Kriege.

Sie handelten alle um Macht und Handel, so auch dieser !!

:winke: