Chiemsee-Goldtopf

Begonnen von masterTHief, 26. Januar 2003, 13:10:51

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masterTHief

Also doch Schatz, wenngleich nicht prähistorisch.

Materialwert ca. 100.000 €, kein prähistorischer Wert.
Wird man ihn daher zur Teilung einschmelzen?
Wer wird den jeweils anderen Teilhaber auszahlen, um den Topf zu erhalten, wenn er denn erhalten bleiben soll?
Kaum vorzustellen, daß der Entdecker 50.000 € aufbringt, um sich einen Topf anzusehen, der lediglich Materialwert besitzen soll.
Kaum vorzustellen, daß der Staat den Entdecker mit diesem Betrag abfindet, um einen Topf zu erhalten, der z. Zt. nicht als prähistorisch angesehen wird, demzufolge auch für kein Museum interessant ist, bestenfalls eingeschmolzen die Staatskasse um den Betrag von 50.000 € bereichern kann.
Also haben doch Staat und Entdecker was davon – auch ohne Schatzregal!
Der Staat zwar nur, weil er Grundeigner des Fundortes ist, aber immerhin.
Mal sehen was geschieht.
Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder ist der Topf tatsächlich nicht prähistorisch, dann wäre der beste Beweis dafür, wenn er zur Schmelze gegeben wird...
...oder...
...der Entdecker wird anteilig ausgezahlt und der Staat wird den Topf als solchen in seiner bisherigen Form erhalten.
Im letzteren Fall wird nach Abwicklung der Formalitäten möglicherweise ein erneutes Gutachten feststellen, daß der Topf doch keltisch ist – wenn er schon auf den Staat übergegangen ist.
Als Entdecker würde ich versuchen, den Staat anteilig abzufinden, kein Risiko oder Verlust, weil man ihn immer noch einschmelzen könnte um seine stille Reserve von 50.000 € aufzudecken. Nur wenn sich der Staat darauf einließe, ware ich als Entdecker sicher, daß der Topf wirklich nicht prähistorisch sein kann.
Abwarten und den Fortgang der Dinge im Auge behalten, jetzt wird die Sache erst richtig spannend.

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