Kleine Schnalle mit Emailleeinlagen, Knopf, Modering

Begonnen von Der Onkel, 17. Oktober 2011, 19:56:24

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Der Onkel

Hallo beisammen.
Kann mir jemand einen Tip geben, aus welcher Zeit das kleine Schnällchen sein könnte?
Der Außendurchmesser beträgt 2cm, der Innendurchmesser ca. 1,25cm.
Die blauen Punkte sind mMn Emaillepunkte.
Aufgrund des sehr filigranen Nadelrestes halte ich sie nicht für sooo alt, ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren  :winke:

Der Ring dürfte ein normaler Modeschmuck-Ring um 1900 sein ?
Und dann noch der Knopf, er schimmert deutlich silbern und ist sehr schwer (vom Gefühl her ähnlich wie Blei, aber deutlich härter etc. , also kein Blei ;) )
- welcher Werkstoff könnte das sein ?

Vielen Dank für die Antworten
Gruß Manuel

RichardJ

Was Du gefunden hast, ist keine Schnalle sondern eine Ringfibel, datierend ins 14.-15. Jh. Dass es sich um eine Fibel handelt, erkennt man an der schmalen Dornachse, an der der Dorn befestigt ist.

Grafschaft Mark

Hi Richard,

soll keine Grundsatzdiskussion werden, aber ich persönlich finde den Begriff "Ringfibel" sehr unglücklich..... ich denke "Ringschließe" wird dieser Abart grechter  :winke:

Ansonsten stimme ich der Bestimmung zu! Seltenes Stück mit solch einer intakten Email  :super:

RichardJ

Hi Mark  :winke:

Ich stimme dir grundsätzlich zu, wobei der Begriff Ringfibel aber immer noch am gebräuchlichsten ist.
Grüße
Richard

Der Onkel

Danke für die Antworten.
Das mit der "Ringfibel" hatte ich schon vermutet, wollte aber nicht so laut schreien.
Das Fibelchen war übrigens nur ortbar, weil ein netter Maulwurf sie mit in seinen haufen befördert hat  :-D

mc.leahcim

Hallo Onkel,
da hast du aber schöne Sachen gefunden. Bei dem Knopf lehn ich mich mal aus dem Fenster. Ich würde ihn ins 18 Jarh. packen. Es ist im Dreiformenguss gegossen. Interessant ist auch die Vorderseite. Leider kann man nicht alles erkennen, aber es könnte sich um einen Livreeknopf handeln. Also um einen Knopf für einen Angestelleten eies Adligen. Es könnte oben eine Krone sein. Dann die Buchstaben die gerne im 18 Jahrh. gespiegelt wurden. Gibt es auch auf Münzen.
Der Ring ist aus meiner Sicht auch kein Modeschmuck sondern auch alt und passt zum Knopf. Ich weiß jetzt nicht wie der Schliff des Steins heißt, aber man konnte damals noch nicht soviele Facetten schleifen und die Form war wohl üblich. Ich würde ihn auch ins 18 Jahrh. schätzen. Hier ist aber noch "reinigungspotential" Man müsste die Schultern und die Krampen der Steinbefestigung besser erkenne können.

Gruß

Michael
Gum biodh ràth le do thurus. = Möge deine Suche erfolgreich sein (Keltisch/Gälisch)
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