Bronzeschlüssel

Begonnen von hunter, 26. Juli 2008, 16:31:27

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hunter

Hier ein Fall für Mr. Simpson, ein Bronzeschlüssel von heute nachmittag.

wogixeco

Hi,

da hast du mir was angetan  :narr: Also nach langem hin und her würde ich römisch nicht ausschliessen  :-) ABER der Griff ist nicht typisch  :nono: und das knubbelige Gesenk war eigentlich gegen Ende des 15 Jhdt in Mode. Da wiederum waren die Schlüssel aus Eisen gemacht und das Gesenk auch viel näher am Griff. Ausserdem waren die Griffe in der Zeiz viel aufwendiger gearbeitet. Der Bart deutet wieder auf römisch hin.

hunter


bombenelli


wogixeco

so ich hab mich jetz mal durch alle möglichen seiten und Bücher gewälzt und ich bleib bei römisch. Der Griff kommt doch öfter bei römischen Schlüsseln vor als ich selber wusste, allerdings überwiegend im heutigen Osteuropa aus dem Zeitraum 2-3 Jhdt. Man muss aber sagen das dein Schlüssel hier ein extrem seltenes ( u.a. auch weil es ein Hohldorn ist ), gut erhaltenes und sehr sehr professionel gemachtes Stück ist.
Gratuliere !

hunter

Hallo Mr. Simpson, dass der Schlüssel römisch ist, freut mich natürlich ausserordentlich zu lesen. In der Zwischenzeit habe ich soviele unterschiedliche Meinungen gehört, die das Stück von der Römerzeit bis in die 1940er Jahre datieren. Und in der Erhaltung findet man so ein Stück sowieso kaum. Ganz herzlichen Dank für die Mühe die du dir gemacht hast, einfach klasse! :super: :super:

Preusse13

Hallo
Römisch???  :kopfkratz: Ein Vergleichsbild dazu wäre nicht schlecht!
So long

wogixeco

aber gerne doch

am nächsten kommt der Schlüssel F in dem einen Bild was den Griff und das Gesenk betrifft. Auf Bild SC1 sieht man einen Vergleich zu dem Bart und dem Gesenk das hier aber nur angedeutet wird. Bild SC2 zeigen zwei Schlüssel bei denen auch der Bart entsprechend ist.

Was mich am Anfang, wie gesagt, irrritiert hat war der Griff, den wie auf den beiden letztgenannten Bildern zu sehen ist für römische Schlüssel eher der runde Griff mit einem "Zapfen" typisch. Ganz runde Griffe finden sich zwar bei römischen Ringschlüsseln aber eben selten bei Drehschlüsseln. Aber wie ich lernen durfte waren die wieder typisch für Produktionen aus dem Osten des römischen Reiches.

Der Schlüssel hat aber für mich eindeutig genug römische Merkmale ( z.B. auch die Musterung im Bart ) um ihn entsprechend in die Zeit zu datieren.