...sooooooo schöön

Begonnen von Ahrbach, 25. Juli 2011, 19:09:35

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Ahrbach

..hab von mineralien keine Ahnung, aber diese ca 3cm große linsenförmige Stück spramg mir bei meiner keramiksuch auf einem acker sofort ins Auge. Das ist so unbeschreiblich schön,ich kanns kaum fassen......seht ihr doch sicher auch so...Aber was ist das???????

insurgent

Ja super, haben wir früher immer "Massengrab" genannt (Habe in meiner Jugend mit einer Gruppe immer die Kiesgruben heimgesucht)  :prost:

Vielen Dank für´s zeigen und schöne Grüße vom Insurgenten
Meine Bodenfunde werden gemeldet

Roskva

"blickst du lange genug in den Abgrund, schaut dieser irgend wann in dich"

DMarkcollector

Huhu,
denke eher Holsteiner Gestein.
Sternberger Kuchen hat eine kleinwüchsigere Fauna. Die sieht mir doch recht groß aus.
bye Jens

mifomex


Hallo Ahrbach,

ein "Belemnitenschlachtfeld", also Belemniten und Austernstuecke versteinert. Nach dem Gestein und Foto zu Urteilen, wahrscheinlich aus dem Lias-gamma (?)

Gruss :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Roskva

@DMarkcollector

Kann natürlich auch sein!  :-) Ich erkenne es nicht genauer.  :-)
"blickst du lange genug in den Abgrund, schaut dieser irgend wann in dich"

Tapir

Hallo,

keine Belemniten (sondern Scaphopoden), und auch vermutlich kein Sternberger Gestein (auch wenn da durchaus Schnecken bis 15 cm Länge drin vorkommen (@DMarkcollector: wie kommst Du darauf?)). Eine genaue Bestimmung wird sich nur durch eindeutig identifizierbare Faunenelemente ergeben, bislang kann das aus der Tertiärpalette des Geschiebes (wenn es ein Geschiebe ist) fast alles sein. Eine Angabe der Fundgegend (Großraum) könnte hilfreich sein ;)

Netter Beifund ;)

mifomex


@Tapir.... :besorgt:...sieht aber zum verwechseln Aehnlich. Kennst Du die Lias-Stuecke aus Edelsfeld bei Hirschau/Oberpfalz ?
Im Steinkern.de von meinem Kumpel Armin Bauer kann man glaub ich welche sehen, oder im VfMG-Weiden.de

Gruesse :winke:
Sash
"Wer Vergessenes ans Licht bringt, Bereichert das Wissen!"

Ahrbach

wow das geht ja ab hier..... :winke:
zum Fundort:; Nordrand der eifel

DMarkcollector

:-)
Ich bin nur vom Typischen Aussehen ausgegangen. Eine Faunenzählung ist auf dem Foto immer schlecht :-)
Aber mit dem Foto hat sich der Sternberger Kuchen wie auch das Hosteiner Gestein erlädigt :-)
Nacht Jens

Tapir

#10
@ mifomex : Nein, das Material kenne ich nicht. Allerdings sprechen (dem Bild nach) ein durchgehender Zentralkanal eher gegen Belemniten und eine homogene Schalenstruktur gegen Austern. Aber Verwitterung geht mitunter seltsame Wege und ich lasse mich gerne eines besseren belehren... :-)

@ Ahrbach : Hmm, dann ist soetwas wie ein tertiäres Geschiebe sogut wie ausgeschlossen. In dem Bereich ist auch durchaus etwas aus dem Paläozoikum möglich (aber so an dem Fundstück schwer bis nicht bestimmbar). Ich würde es als nicht näher bestimmbare Schalenlumachelle ablegen. (möglich wäre es auch das Bild bei Steinkern einzustellen, vielleicht findet sich mit der Fundregion ja ein Lokalsammler aus der Gegend der Genaueres sagen kann).

@DMarkcollector: Das Stück hat weder für das Sternberger Gestein, noch für's Holsteiner ein typisches Aussehen. Zur Großwüchsigkeit der Fauna: es gibt innerhalb der Ablagerungsräume des Sternberger Gesteins verschiedene Faunanzusammensetzungen. Während im Osten eher gröberklastisches Material mit Muschelschill vorkommt, treten beim zentralen Fundgebiet um Sternberg vermehrt juvenile Faunenelemente auf, die relativ häufig pelagische Faunanbestandteile enthalten. Im Westen (Schwerin/Pinnow) sind dann adulte Formen unter den Mollusken häufiger, durchaus auch mit ordentlichen Schalengrößen. Geschuldet ist das ganze hauptsächlich der Paläogeographie (das ganze war ein subtropisches, durch Salztektonik entstandenes Insel- und Sandbarrensystem an dessen Küsten dann die entsprechenden Ablagerungen mit ihren Biota entstanden sind....).

Besten Gruß

Johannes

hargo

#11
Das scheint ein Konglomerat aus Korallenbruchstücken und anderen Meeresbewohnern aus dem Mittel(?) Devon zu sein.
Bei den länglichen Teilen handelt es sich vermutlich um gesteinsbildende Rasenkorallen, wie sie u.a. in der Eifel häufig vorkommen.
Auf der oberen Bildhälfte links kann man auch einen Brachiopoden erkennen.


mfg

Tapir

Hi,

gut möglich, danke für die Info... Zu den Rasenkorallen (ich kenne den Begriff nicht): dem Bild nach würde ich wenn dann eher Bryozoen oder irgendwelche Kalkalgen sagen? (ich kenne mich im Eifelpaläozoikum nicht so aus...)

Besten Gruß

Johannes

hargo

Jedenfalls ist das was Ahrbach gefunden hat Riffschutt,
was den Stein nicht weniger schön macht, oder abwerten soll!

Unter Rasenkorallen versteht man hier beispielsweise Disphyllum...
Sehr anschaulich dargestellt und erklärt wird es auf dieser Seite:

http://www.wisoveg.de/euskirchen/hkalender/75korallen.html

mfg

Tapir

Zitat von: hargo in 26. Juli 2011, 12:24:35
Jedenfalls ist das was Ahrbach gefunden hat Riffschutt,
was den Stein nicht weniger schön macht, oder abwerten soll!

Definitiv nicht!

Danke für den Link...