Erkennungsmarke

Begonnen von ren, 17. Mai 2006, 09:17:27

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ren

Moin Moin,

habe gestern eine Erkennungsmarke gefunden und weil es meine Ertse ist weiß ich auch schon nicht mehr weiter :-D....

Fundort :  Westlicher Stadtrand Münchens

Beifunde: Bomben- Granatensplitter, keine Patronenhülsen oder weiteres WK II Zeuchs.

Material: Zink

Habe dazu folgende Frage: Wo kann ich diese Marke melden?

Wem gehörte diese Marke? Drauf steht: ORG. TODT 163767

Wie reinige ich die Marke am Besten?

Habe mit einer Bürste und Spüliwasser mal den groben Dreck abgebürtset.

Anbei ein Bild, ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Vielen Dank und GF

REN  :winke:

ren

#1
Habe bei Wikipedia noch das hier gefunden:


Die Organisation Todt (Kurzzeichen OT) wurde im Mai 1938 gegründet und nach ihrem Führer Dr. Fritz Todt benannt. Sie wurde als Bauorganisation für militärische Anlagen geschaffen, die sowohl im "Deutschen Reich" als auch in den von deutschen Truppen besetzten Gebieten kriegswichtige Bauvorhaben durchführte.

Die OT-Arbeiter waren straff hierarchisch organisiert und trugen olivgrüne Uniformen mit einer Hakenkreuzarmbinde am Ärmel.

Nach Ernennung Todts zum Reichsminister für Bewaffnung und Munition im Jahre 1940 erhielt die OT als zentrale Verwaltungsstelle eine Amtsgruppe im neuen Ministerium. Als Todt bei einem Flugzeugabsturz am 8. Februar 1942 ums Leben kam, wurde Albert Speer als sein Nachfolger im Ministerium und als neuer Führer der OT ernannt.

Eine der ersten Maßnahmen der OT war der Bau der Hunsrückhöhenstraße. Die wohl bekannteste aber war der Bau des so genannten Westwalls. Dieser bildete entlang der deutsch-französischen Grenze ein hunderte Kilometer langes befestigtes Sperrwerk.

In den vierziger Jahren errichtete die OT den Atlantikwall sowie zahlreiche Straßen, Eisenbahnlinien und Flugplätze im Reichsgebiet, im Frontbereich und in den besetzten Gebieten. Des Weiteren baute sie im Sommer 1943 die im Mai dieses Jahres zerstörte Möhnetalsperre wieder auf. Nicht zu vergessen der Bau von U-Boot-Bunkern entlang der Atlantikküste. Nachdem die Anzahl deutscher Bauarbeiter und Ingenieure abnahm, kamen immer mehr Zivilbeschäftigte und Zwangsarbeiter zum Einsatz.

schnulch


Gratian

ZitatHabe dazu folgende Frage: Wo kann ich diese Marke melden?

Deutsche Dienststelle (WASt) für die Benachrichtigung der nächsten Angehörigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht

http://www.com-de.com/wast/frame.htm
Gut Fund!   :engel:
Gratian

ANTE ROMAM TREVERIS STETIT ANNIS MILLE TRECENTIS
PERSTET ET AETERNA PACE FRUATUR. AMEN.

ren

Hi und danke !

Marke habe ich gerade gemeldet. Allerdings dürfen die nur Marken annehmen wenn auch Gebeine dabei waren. Habe trotzdem mal Bild mit Daten und Fundort gemailt.

Grüße

REN

deltaforce

eine marke die nicht gebrochen is deutet drauf hin das der träger sie weggeworfen hat als der krieg verloren war

ren

Hihofallera,

da meint man die Mühlen der Behörden arbeiten langsam, aber denkste.... Habe die Marke am 22.05 gemeldet, also Vorgestern und heute diese Mail erhalten:

Ihre Email vom: 22.05.2006





Sehr geehrter Herr XXX,



für Ihren freundlichen Anruf und die dann übersandte Email zum Erkennungsmarkenfund möchte ich mich bedanken.



Wie bereits erläutert, können Erkennungsmarkenfunde ohne menschliche Gebeine nicht für eine Schicksalsklärung herangezogen werden. Gerade deswegen sind die Mitarbei­terInnen der Deutschen Dienststelle (WASt) immer sehr enttäuscht von den "Andenkenjägern", die ohne nachzudenken, Erkennungsmarken und andere auf die Identität des Trägers hinweisende Ausrüstungsgegenstände entfernen und eventuell sogar zu Geld machen. Dadurch sind viele Schicksale nicht mehr klärbar.



Bei Ihnen ist es ja ein anderer Fall.



Aufgrund Ihrer Zusendung habe ich geprüft, ob eine Personenklärung zum Träger möglich ist. Die nicht gebrochene Erkennungsmarke von der Organisation Todt ist von uns nicht zuzuordnen, da in der Deutschen Dienststelle (WASt) keine Listen vorhanden sind.



Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und hoffe, dass Sie bei weiteren Funden von Metallgegenständen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges mit dem Metalldetektor immer darauf achten, ob menschliche Gebeine beiliegen.



Mit freundlichen Grüßen



Im Auftrag





Klenke



Immerhin ist es eine Antwort, schade das zum Verbleib des ehemaligen Besitzers dieser Marke nichts bekannt ist.

Wünsch Euch was,

Bis denne

REN