könnten diese teile zur befestigung von schildbeschägen gedient haben?  -  oder lieg ich total daneben?

Das sind Knöpfe. Rund 18. Jahrhundert.

Gruß
Michael

Moin,
Knöpfe? Da gehen die Meinungen auseinander. Gerade bei dem Stück in der Mitte, da ist daß Teil mit dem Loch sehr lang. Als Knopf würde er runterhängen oder der Stoff müßte extrem dick sein. Als Lederbeschlag schon ehr vorzustellen. Wurde mit einem Stift im Loch gesichert.

gruß der finder

Jaja, bei Bökemeier und Kalkriese und im Herner Museum werden diese Knöpfe auch als bronzezeitlich, über römisch bis zum Mittelalter eingeorndet . Ich kenne aber keine ernsthafte Veröffentlichung, die solche Ösen vor der Frühen Neuzeit zeigt. Diese Knöpfe und Lederbeschläge tauchen in supervielen Fundkomplexen auf.... ich bin sehr stark dafür, mich Michael anzuschließen.... bis mir jemand mal nen Beweis für ein höheres Alter bringen kann.


Liebe Grüße

Die Scheibenknöpfe vom Anfang des 18 JH haben fürchterlich große und lange Ösen  

Gruß  

PS: Wer von römischen oder mittelalterlichen Knöpfen spricht, sollte sich mal die Gemälde
der jeweils zeitgenössischen Malerei bzw. bildnerischen Gestaltung ansehen.
Mal sehen, wer da Knöpfe findet.  

Gruß  

also ich glaub noch nicht recht, daß es knöpfe sind, sondern eher daß sie zur befestigung von irgendwas gedient haben.
knöpfe hab ich schon hunderte ausgebuddelt aber alle hatten so was wie ne öse zum vernähen.
auf meinen feldern gibts jede menge münzen und knöpfe (münzen hauptsächlich zw. 1600 und 1800) aber solche "knöpfe" hab ich da nie gefunden. bisher nur diese drei im wald.

Zitat von: arco in 25. November 2009, 23:41:07
also ich glaub noch nicht recht, daß es knöpfe sind, sondern eher daß sie zur befestigung von irgendwas gedient haben.
knöpfe hab ich schon hunderte ausgebuddelt aber alle hatten so was wie ne öse zum vernähen.
auf meinen feldern gibts jede menge münzen und knöpfe (münzen hauptsächlich zw. 1600 und 1800) aber solche "knöpfe" hab ich da nie gefunden. bisher nur diese drei im wald.

Wenn Du mit einem Denkmalamt zusammenarbeiten würdest, wären mit Sicherheit auch bessere Bestimmungen als unsere drin....

Zitat von: arco in 25. November 2009, 23:41:07
aber alle hatten so was wie ne öse zum vernähen.

Wie bereits mit dem Leder und einem Stift gesagt wurde  , wurden solche Knöpfe ebenso mit einem Stift meist Leder
am Stoff auf der Rückseite befestigt, deswegen sind die Ösen auch so lang. Der Stoff war schon etwas dicker 
18. Jahrhundert!!
Also nix angenäht, funktioniert auch gar nicht.

Zitat von: chabbs in 25. November 2009, 23:51:07
Wenn Du mit einem Denkmalamt zusammenarbeiten würdest, wären mit Sicherheit auch bessere Bestimmungen als unsere drin....

Zum ersten:
Es ist ja schon mehrfach bemerkt worden, dass vielen Usern Kommentare dieser Art zum Halse heraus hängen. 

Zum zweiten:
Die Sachkenntnis über Knöpfe oder sonstige Befestigungen aus dem 18. JH
dürfte bei dem für mich regional zuständigen LDA gegen Null gehen. 

Gruß 

Zitat von: stratocaster in 26. November 2009, 12:15:07

Zitat von: chabbs in 25. November 2009, 23:51:07
Wenn Du mit einem Denkmalamt zusammenarbeiten würdest, wären mit Sicherheit auch bessere Bestimmungen als unsere drin....

Zum ersten:
Es ist ja schon mehrfach bemerkt worden, dass vielen Usern Kommentare dieser Art zum Halse heraus hängen. 

Zum zweiten:
Die Sachkenntnis über Knöpfe oder sonstige Befestigungen aus dem 18. JH
dürfte bei dem für mich regional zuständigen LDA gegen Null gehen. 

Gruß 

Du hast aber schon verstanden, worum es hier ging oder? Die KNöpfe wurden bereits bestimmt. Jeder findet die Dinger haufenweise. Dann meint aber der Threadstarter eben mit der Bestimmung nicht einverstanden zu sein, woraufhin ich ihn an sein Denkmalamt verwies, wo er dann ja für seine römischen Schildbuckel oder was auch immer, eine eigene Ausstellung für die Stücke bekommen dürfte. Hättest Du nach oben gescrollt, hättest Du es vielleicht verstanden.

Eo te absolvo, ne

Zitat von: chabbs in 25. November 2009, 23:51:07

Zitat von: arco in 25. November 2009, 23:41:07
also ich glaub noch nicht recht, daß es knöpfe sind, sondern eher daß sie zur befestigung von irgendwas gedient haben.
knöpfe hab ich schon hunderte ausgebuddelt aber alle hatten so was wie ne öse zum vernähen.
auf meinen feldern gibts jede menge münzen und knöpfe (münzen hauptsächlich zw. 1600 und 1800) aber solche "knöpfe" hab ich da nie gefunden. bisher nur diese drei im wald.

Wenn Du mit einem Denkmalamt zusammenarbeiten würdest, wären mit Sicherheit auch bessere Bestimmungen als unsere drin....

Manche Denkmalämter bestimmen mangels Personal auch überhaupt nicht mehr.

@ chabbs,
deine erste antwort war sachlich, wertneutral und für mich informativ.
Deine zweite hat mir schon nicht mehr gefallen. zitat:
,,Wenn Du mit einem Denkmalamt zusammenarbeiten würdest"
Genau von dem amt hab ich ja die info: ,,,,..zur befestigung röm. Schildbucken" und weil ich selbst nicht recht glaub hab ich die dinger hier eingestellt.
Nach deiner dritten antwort (wenn auch nicht an mich gerichtet) frag ich mich allerdings ob ich im falschen film bin:
,,Du hast aber schon verstanden, worum es hier ging oder? Die KNöpfe wurden bereits bestimmt. Jeder findet die Dinger haufenweise. Dann meint aber der Threadstarter eben mit der Bestimmung nicht einverstanden zu sein, woraufhin ich ihn an sein Denkmalamt verwies, wo er dann ja für seine römischen Schildbuckel oder was auch immer, eine eigene Ausstellung für die Stücke bekommen dürfte. Hättest Du nach oben gescrollt, hättest Du es vielleicht verstanden"
,,Jeder haufenweise??"
Ich such seit 10 jahren (davon die letzten 4 ziemlich intensiv) und hab erst heuer die ersten drei gefunden.
,,Dann meint aber der Threadstarter eben mit der Bestimmung nicht einverstanden zu sein"
Wer sagt dir, daß ich nicht einverstanden war, nur weil ich bedenken geäußert habe? Ich bin mit jeder meinung einverstanden, nehme mir aber doch das recht heraus diese zu hinterfragen wenn ich auch andere ,,bestimmungen" bekommen habe.
,,wo er dann ja für seine römischen Schildbuckel oder was auch immer, eine eigene Ausstellung für die Stücke bekommen dürfte."
Danke für deine ironie!
,,woraufhin ich ihn an sein Denkmalamt verwies"
Nochmal zum mitschreiben:
Ich melde alle relavanten funde – was relevant ist dürfte allerdings regional und von amt zu amt etwas unterschiedlich sein.

Langsam überlege ich mir wirklich ernsthaft ob ich überhaupt noch meine funde zeigen soll, da es mir wirklich zu blöde wird mich jedesmal rechtfertigen zu müssen.

Entschuldigt bitte, strato und arco- habe mich blöd ausgedrückt. Das tut mir leid.

schon vergessen

war vielleicht auch etwas zu empfindlich.

gruß arco

Hi

Das können genau so gut Knöpfe wie Lederbeschläge sein- wird sich ohne ein (militärisches) Motiv wohl nicht mehr sagen lassen.

Gruß

Zeitzer

Hallo zusammen!
Den linken Knopf hab ich auch gefunden. Fundumstände lassen die Vermutung römischer Datierung fast zu 100 % zu.
Habe ebenfalls einen fast identischen Knopf in einem Museum für ein nahe am Fundplatz gelegenes römisches Kastell entdeckt.
Dieser ausgestellte Knopf wird ins 1. - 2. Jahrhundert n.Chr. datiert.

Ich denke deshalb, dass speziell der linke Knopf mit hoher Wahrscheinlichkeit antik sein könnte.

Gruß. IdefiX.

Davon liegen auf unseren Äckern immer mal wieder welche (habe einige davon zu Hause) und Du kannst Dir sicher sein, hier war nie ein Römer (höchstens italienische Gastarbeiter. . ;-)

Gruß
Michael

@ Leonne
... bei diesem Museum handelt es sich "eigentlich" um ein Vorzeige-Museum, falls Du wirklich Recht haben solltest und "antik" definitiv auszuschließen wäre, müssten die Archäologen einen schweren Fehler begangen haben, zumal dieser Knopf dort explizit als römisch deklariert wird. 

Zitat von: Idefix in 01. Dezember 2009, 16:21:11
@ Leonne
... bei diesem Museum handelt es sich "eigentlich" um ein Vorzeige-Museum, falls Du wirklich Recht haben solltest und "antik" definitiv auszuschließen wäre, müssten die Archäologen einen schweren Fehler begangen haben, zumal dieser Knopf dort explizit als römisch deklariert wird. 

Ich kenne ein Museum, auch mit außerordentlicher Reputation, da liegen die normalen Ösenknöppe (weißt schon, die mit den floralen Zierelementen) als Bronzezeitfunde in der Vitrine

Hallo Idefix
Leider gibt es da immer wieder Irrtuemer, auch bei den Profis.
Diese Knoepfe sind nemals roemisch; dort waren die Knopfloecher
naemlich noch unbekannt.
Solche Knoepfe wie die drei oben sind auch beim Tilly-Fund aus dem 30-jaehrigen Krieg
gezeigt, und das ist auch verkehrt; leider.

Gruss aus Jandia/Fuerteventura 

Ich habe auch so ein Teil gefunden...habe ihn zwar auf dem Foto als "Scheibenknopf" bezeichnet, für Knöpfe sind die mir einfach zu massiv...die müssen eine andere Verwendung gehabt haben....

Ja, für dicke Lederriemen, an Pferdegespannen oder am Kummet... denk ich mal.