Webgewicht

Begonnen von Silex, 25. Februar 2007, 21:35:48

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Silex

Ganz sicher bin ich mir nicht ob ichs schon mal gesendet habe...aber in der phänomenalen   Keramikordnerarbeit von unserem "Wühlmäusle" wars noch nicht vertreten. Es dürfte sich um die tönernen Überreste eines UK- hallstattzeitlichen Webstuhles handeln. Immer wieder gräbt der Fuchs an dieser Flussterrassenböschung  seine Einstiegsröhren---bis zum nächsten Ackern---- aber anscheinend sind im Untergrund Strukturen vorhanden (Steinsetzungen eines eingetieften Webstuhlgebäudes?) die so anziehend auf diesen Spürfuchs sind...denn keine andere Stelle in der Umgebung interessiert IHN.
Aber er hat mir dieses Teil ausgegraben. Danke
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

wühlmaus

Hi Edi

ich bin mir auch ziemlich sicher, dass Du das gute Stück noch nicht gepostet hast!!  :jump:

Die Sache mit dem Fuchs ist wirklich eine Überlegung Wert...  Soweit ich mich entsinne sind zum Beispiel in den Eifelwäldern regelmäßig römische Villen aufgespührt worden, weil Dachse die unterirdischen Steinfundamente gerne für ihre Baue genutzt haben.

:winke:
Gerd

Silex

Ja wühlmaus, Grabhügel im Wald sind bei uns oft von Dachs- und Fuchsbauten begleitet. Auch ehemalige Grubenhäuser  sind aufgrund der lockeren Verfüllung anscheinend Anziehungspunkte für diese Bodensonarsensibilität von Reineke und Grimbart.
Bei uns gibt es in den Niederungen kaum sichtbare Grabanlagen da  die Fachleute  von sogenannten Steinkistengräbern ausgehen , die ziemlich tief im Untergrund liegen sollen und noch manche Überaschungen bergen..... Deshalb bin ich bei Fuchs- und Dachsbauten immer  vor Ort --- trotz aller etwaigen gesundheitlichen Gefährdungspotentials. Bislang mit wenig Erfolg... aber in der diesbezüglichen, die hiesige Archäologie betreffenden, Literatur hab ich schon oft davon gelesen.
Es gibt auch  andere seltsame , kaum erklärliche , Phänomene auf dem Acker. Dort wo Hasen  massenweise ,winters i, hre Kackkuhlen buddeln um windgeschützt abzukötteln ist es immer trocken mit sandigem, kiesigen Untergrund....und da liegen vermehrt Keramikkonzentrationen.... scheint lächerlich , ist bei uns/ mir aber FAKT.
Ach da gäbs viel zu erzählen.
Und das Webgewicht , in dieser einzigartigen Lesefunderhaltung (nicht mal bei Grabungen ist dies Standard)  ist auch ein Tier/Mensch- Zusammenwirken.

Am nächsten Wochenende hat er vielleicht schon wieder angefangen... mit seinem  nimmermüden Fleiß
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

rolfpeter

Bei uns sind Fuchsbauten immer Anziehungspunkte für Gewehrkugeln. So arbeiten Kreisjägerschaft und Bodendenkmalschutz Hand in Hand!
:irre:

Grüße
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert