Moin,

hatte bei einem meiner letzten Suchgänge diese für den Acker ungewöhnliche Scherbe aufgelesen.

Ackerfunde ansonsten nur neuzeitlich, allerdings befindet sich in der Nähe eine kleine römische Streuung, wo aber nur Ziegelreste sowie die üblichen "beigefarbigen" Scherben aufgelesen werden können.

Das Material dieser Scherbe ist ziemlich grob, die Verzierungen scheinen mir mit der Hand aufgetragen zu sein.

Habe von Scherben ansonsten keine Ahnung.

Wer weiss was dazu?

Gruß

Günni

Noch vergessen, Fundort ist linker Niederrhein.

Gruß

günni

Hallo,

vom Ton würde ich auf fränkisch tippen.

Und die Sonde bitte dennoch vom Acker lassen! 

@Levante

Danke für die Einschätzung.

"Fränkisch" würde zeitstellungsmäßig also irgendwas zwischen ca. 450 - 900 n. Chr. bedeuten?

@Thovalo

Suchgang ist nicht immer mit Sondengang identisch. Gehe oft über Äcker auch ohne Krückstock.

Ich werde mal nach "fränkischer Keramik " googlen.

Gruß

Günni

 

Dein Stück passt der Abbildung nach zu einem Knickwandgefäß aus dem späten 6. - 7. Jh., also fränkisch-merowinigsch!


Als Oberflächenfunde sind Stücke der feinen Tonware selten anzutreffen und zwar auch am linken Niederrhein, einem Kernsiedlungsland der "rheinischen Franken" !

Danke für die Einschätzung.

Ist auch die einzige Scherbe, die ich dort entdeckt habe. Vielleicht ansonsten auch wegen der Scherbenfarbe schwer zu finden.

Gruß

Günni

Gute Augen         und ohne die Verzierung wäre keine so klare Ansprache möglich !!!!!!!