Töpferort Dreihausen

Begonnen von Levante, 15. Juni 2009, 10:30:00

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Levante

Hallo,

Gestern war bei uns Museumstag, und da hatten einige kleinere Museen offen, wo man sonst öfter vor verschlossener Tür steht.

Das haben wir genutzt, um uns das Dreihäuser Heimatmuseum anzuschauen.

Dreihausen ist ein Töpferort, der seit dem Spätmittelalter Keramik (Steinzeug) produzierte. Meist getauchtes Frühsteinzeug mit Mangan Engobe.

Hier mal einige Beispiele der "Dreihäuser Keramik".

Ich muss ehrlich zugeben, wenn ich solche Scherben auf einem Acker gefunden hätte, hatte ich an diesen Töpferort als letztes gedacht :-).

Schaut eigentlich aus wie das typische Rheinische Protosteinzeug.

Überaus interessant finde ich auch das Gefäßfragment auf dem letzten Bild, was ausschaut wie Pingsdorfer Art.
Was es jedoch nicht ist, da es aus dem 16ten Jahrhundert stammt.

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Grafino

Hallo Patrick,

wunderschöne Sachen -  und anscheinend hat das Dreihäuser Heimatmuseum keine Kosten gescheut diese
in diesen kostspieligen Designervitrinen zu präsentieren.  :-)
Gruß
Guido

Levante

Hallo Guide,

Götz von Berlichingen  grüßt dich  :narr: :narr: :narr:

Na ja mal im Ernst. Sie haben, so wie die meisten anderen kleinen Museen, kein Geld.

Es war weitaus weniger Keramik, als wir erwartet hatten. Wo Dreihausen doch einer der bedeutenderen hessischen Töpferorte war.

Aber wir haben dort ein sehr interessantes Buch bekommen, was Noch in unserer Keramikliteratur gefehlt hat:

"Dreihäuser Steinzeug" ISBN 3-931179-08-7 Kostet knapp 20Euro.
Bei Interesse kann ich bestimmt noch weitere Exemplare besorgen.

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Grafino

Hallo Patrick,

dann grüß den Götz mal herzlichst zurück. :frech:
Wollte bestimmt nicht über das Museum herziehen nur manchmal denke ich das auch ohne großen finanziellen Aufwand
mehr möglich ist. Manchmal soll es helfen so etwas Frauenhänden zu überlassen. Viele Heimatmuseen, auch die in meiner Nähe, geben sich bzgl. der Präsentation der heimatbezogenen Ausstellungsstücke ( nicht nur der Keramik ) nicht sehr viel Mühe. Das ist eigentlich sehr Schade.
Ach ja, Danke für den  Buchtipp.
Melde mich wenn ich bzgl. der Anschaffung deine Hilfe brauche.

Gruß
Guido