Nettes BEispiel für frühe TN

Moin Richard,

sehr schönes Beispiel 

Gehört diese Keramik wohl auch dazu?


Gruß

Jürgen

Hallo Jürgen, da hast du ja auch ein sehr feines Beispiel für Terra NIgra! Schönes Stück!

Grüße
Folkert

Moin,

danke Dir Folkert 

Ich bereite einmal eine virtuelle Rekonstruktion aus den vielen (!) Scherben, die das Museum derzeit
nicht haben wollte.

Gerne sage ich so etwas ja nicht, da es ein schlechtes Licht auf die Zuständigkeit wirft.
Oft wird hier vorverurteilt und die Umstände oder Zwänge der Museen nicht berücksichtigt.

Andererseits stehe ich im negativen Focus, wenn ich es nicht erwähne.


Gruß

Jürgen

 
Ich will auch so was finden. Das einzige was ich vorweisen kann, ist sowas. Und das ist noch nicht mal richtige Terra Sigillata und auch nicht selbst gefunden (zumindest nicht im Boden).

Gekauft habe ich es als römisches Alltagsgeschirr 2. Jhd. n. Chr., gefunden habe ich ein ähnliches Exemplar hier:
http://www.hjbltd.com/antiquities/details.asp?inventorygroup=aq&SubLevelName_0=Choose+a+Category&SubLevelName_1=Ceramics&SubLevelName_2=16643&SubLevelName_3=&gradingserviced=&orderby=&dateadded=&where=&pointofsale=FixedPrice&searchstr=&linenum=10
Da ist es aber später datiert. Mir fehlt die richtige Literatur, bzw. habe mich noch nicht ausreichend eingelesen. (Das einzige Werk in dieser Hinsicht, das sich in meinem Besitz befindet ist: Höpken, die römische Keramikproduktion in Köln) Für jegliche Referenzen oder Tipps für gute Literatur zu der Thematik bin ich in dieser Hinsicht natürlich sehr dankbar. 

Vielen Dank euch für die schönen Impressionen

mfg

Master-Jeffrey

Hallo Master-Jeffrey,

Ohne das Teil in der Hand zu halten, ist es ganz schwierig eine Beurteilung abzugeben, um was es sch genau handelt (TS ausgeschlossen:-)).
Auf den ersten Blick könnte man ja denken es handelt sich um Wetterauer Ware, aber eine aussereuropäische (wahrscheinlich afrikanische oder kleinasiatische Herkunft) erscheint mir am wahrscheinlichsten.

Das Buch von Höpken ist natürlich klasse und mit Einschränkungen auch als nicht ganz so einfacher Einstieg zu nutzen, aber grundsätzlich wichtig ist:  E. Ritterling, Das frührömische Lager von Hofheim am Taunus. Nassauische Annalen 1913. Das Werk ist vor allem zur Typologisierung verschiedener Warenarten wichtig, wobe vor allem versch. TS-Formen heute noch als Hofheim xxx/bzw. Ritterling xxx bezeichnet werden.
LG
Richard.

Guten Abend,

diese Art von Keramik kenne ich, ich vermute sogar zu ahnen, bei wem du diese erstanden hast.

Wie schon vermutet wurde stammt diese Keramik aus Nord-Afrika.

Gauner gesagt von der Levante, komischer Name.  

Zumindest kann man diese Keramik dort an jeder Ecke für wenige Dollar erwerben, allerdings unter dem Tisch.

Ob diese Ware wirklich alt ist, vermag ich leider nicht zu beurteilen.

Das Glas, was von den gleichen Händlern angeboten wird, ist meist eine sehr gute Fälschung.

So ein Teller kostet an der Levante, bei gutem verhandeln etwa 10- 15 Dollar.

Auf nachfrage bekommst du auch noch ein Zertifikat womit du diese Keramik angeblich ohne Probleme ausführen darfst.

Zitat von: RichardJ in 31. August 2012, 17:58:50
Hallo Master-Jeffrey,

Ohne das Teil in der Hand zu halten, ist es ganz schwierig eine Beurteilung abzugeben, um was es sch genau handelt (TS ausgeschlossen:-)).
Auf den ersten Blick könnte man ja denken es handelt sich um Wetterauer Ware, aber eine aussereuropäische (wahrscheinlich afrikanische oder kleinasiatische Herkunft) erscheint mir am wahrscheinlichsten.

LG
Richard.

Ich muss mir in diesem Teilbereich noch ziemlich viel aneigenen aber Afrika hatte ich auch schon ins Auge gefasst.
Ich hatte bereits daran gedacht, bei meinem halbjährlichen Besuch beim Ärchäologen das Stück mitzunehmen. Die Sachen, die ich beim Sondeln finde (Musketenkugeln/Reichspfennige und Plomben) stellen ihn nicht vor die Herausforderung, wie die Artefakte die ich erworben habe. Und Fragen zu einzelnen Stücken habe ich auch noch genug.  

mfg

Master-Jeffrey

ps. Gern würde ich auch hier die ein oder andere Öllampe im Keramikforum vorstellen und Fragen dazu stellen. Aber ich habe halt nichts davon selbst gefunden.  

Ich verstehe genau was du meinst, oder was deine Bedenken sind.

Irgendwann .... vor Jahren... haben ich mal gelesen, wenn wir schon Funde zeigen, die keine Eigenfunde sind, sollten wir dies bitte auch schreiben.

Ist eigentlich eine Grundsatzfrage, ob wir hier nur Eigenfunde zeigen, die allerdings eher selten sind.

Was schon durch die Tatsache zu erklären ist, dass die meisten Leute hier eher Sondengänger sind.

Ich merke es mittlerweile auch bei mir schon, dass ich nicht mehr jede Scherbe aufhebe, dann würde ich mich ja nur noch bücken. 

Oder, ob man hier auch Funde zeigen kann, die man irgendwann mal gekauft oder getauscht hat, wo man entweder die Herkunft nicht kennt, oder etwas mehr darüber erfahren möchte und vom wissen der anderen User profitieren möchte.

Das hier keiner mit seinen "Tollen Stücken" angeben möchte, setze ich mal voraus.

Es ist aber auch die Frage, wenn wir diese "Büchse" erst mal aufgeschlossen haben, wohin es uns dann führt.

Es fällt mir mindestens ein anderes Forum ein, wo es etwas anders ausschaut als hier und nicht immer im positiven sinne.

Dazu sollten wir eigentlich mal einen Thread eröffnen, wo wir "Pro und Kontra" diskutieren können.


Richard entschuldige bitte, dass ich etwas abschweifen musste, aber heute ist an arbeiten nicht mehr zu denken, auch wenn ich noch bis 23:00 absitzen muss.

Zitat von: Levante in 31. August 2012, 18:15:57
Guten Abend,

diese Art von Keramik kenne ich, ich vermute sogar zu ahnen, bei wem du diese erstanden hast.

Wie schon vermutet wurde stammt diese Keramik aus Nord-Afrika.

Gauner gesagt von der Levante, komischer Name. 

Zumindest kann man diese Keramik dort an jeder Ecke für wenige Dollar erwerben, allerdings unter dem Tisch.

Ob diese Ware wirklich alt ist, vermag ich leider nicht zu beurteilen.

Das Glas, was von den gleichen Händlern angeboten wird, ist meist eine sehr gute Fälschung.

So ein Teller kostet an der Levante, bei gutem verhandeln etwa 10- 15 Dollar.

Auf nachfrage bekommst du auch noch ein Zertifikat womit du diese Keramik angeblich ohne Probleme ausführen darfst.

Ja der Begriff Levante ist mir geläufig. Der Antikhändler, bei dem ich sie erworben habe, hatte zu dem Zeitpunkt keine Gläser im Angebot. (Ich würde mich aber auf jeden Fall über eine PN mit deiner Vermutung freuen.) Sicherheit beim Antikenkauf ist immer so eine Sache, umfangreiche Vorkenntnisse können helfen, aber TL Analysen sollten einfach preisgünstiger sein.

Ich persönlich bin mir sicher, dass das Stück echt ist. So sicher, wie man sich halt sein kann, wenn man beständig Museen abklappert, Kataloge wälzt und das Stück mit Augen, Fingern und Zunge begutachtet.  - Aber dein Kommentar bestärkt mich in dem Vorhaben, das Stück meinem Archäologen mal vorzulegen. 
...
Unter dem Aspekt des Angebens wäre in meiner Sammlung auch nicht viel zu holen. 
Aber ich kenne kein anderes Forum, in welchem meine Fragen diesbezüglich so gut beantwortet werden könnten und hier und da hilfreiche Literatur und andere Tipps gegeben werden.
Natürlich kann ich verstehen, wenn man sich (auch aufgrund des Forennamens) nur auf die selbstgefundenen Objekte beschränken möchte. Ich für meinen Teil, würde mich aber auch freuen, andere Stücke zu sehen, Referenzen zu finden und meinen Wissenstand zu erweitern. Die reine Freude beim Sehen ist natürlich auch ein für mich wichtiger Aspekt. Aber gegen eine Umfragen habe ich nichts einzuwenden. 

So, jetzt habe ich den TN Thread ein wenig zerschossen, räusper, was nicht in meiner Absicht lag, aber vielleicht kann man diesen Strang ja auch abtrennen.

Einen angenehmen Abend.

Master-Jeffrey

Zitat von: master-jeffrey in 31. August 2012, 18:48:35
...
So, jetzt habe ich den TN Thread ein wenig zerschossen, räusper, was nicht in meiner Absicht lag...

Macchtnix, ich mache einfach hier weiter --> Klick 

Gruß

Jürgen