Vom Areal einer in der Spätantike gegründeteten Großsiedlung stammen diese seltenen Beispiele von Wölbwandtöpfen und Schalen der ersten Hälfte des 5. Jh. n. Chr., die in den Töpfereien bei Mayen in der Eifel gefertigt worden sind. In England wird dieser Zeitabschnitt, in dem König Arthus Hof gehalten hat  , die "dark ages" genannt, weil bis Heute kaum archäologisches Material aus dieser Zeit bekannt ist.

In Deutschland ist das kaum anders!


LG  

Hallo Thomas,

Mayen sagst du... da fällt mir auch etwas zu ein.

Sende mir mal bitte deine Mail-Adresse, dann sende ich dir mal ein bis 2 Bilder von einem schönen Mayener Topf.

Grüße

Patrick

Die Mail-Adresse findest du unterhalb des LOGOS! Nur das Cuvert anklicken! 

"aus der ersten Hälfte des 5. Jhs. n. Chr."

Welche Anhaltspunkte hast Du für diese Datierung?

Hallo,
das würde ja gerade noch in die auslaufende Zeit der Friedenhain-Kultur passen.
Dazu passend habe ich neulich erst eine Scherbe gefunden, sie ist momentan in Bearbeitung im LfD.
In Bayern wird diese Keramik manchmal in Verbindung mit ehemaligen röm. Siedlungen gefunden. Leider sehr selten, wahrlich ein dunkles Zeitalter.

Gruß
Harkonen

Zitat von: Harkonen in 01. Juli 2010, 18:41:57
Hallo,
das würde ja gerade noch in die auslaufende Zeit der Friedenhain-Kultur passen.
Dazu passend habe ich neulich erst eine Scherbe gefunden, sie ist momentan in Bearbeitung im LfD.
In Bayern wird diese Keramik manchmal in verbindung mit ehemaligen röm. Siedlungen gefunden. Leider sehr selten, wahrlich ein dunkles Zeitalter.

Gruß
Harkonen

"Dark ages", jedoch nicht an diesem Fundplatz! Da hier fest und intensiv gehandelt worden ist, fand und findet sich diese Keramik hier, wie sonst wohl kaum noch einmal anderswo, in enormer Nachweisdichte.........   und die Gräber dazu fanden sich auch  ..... doch das ist eine hier leider unerzählbare andere Geschichte!!!  

Zitat von: Genmutant in 01. Juli 2010, 17:39:19
"aus der ersten Hälfte des 5. Jhs. n. Chr."

Welche Anhaltspunkte hast Du für diese Datierung?

Es gibt die entsprechenden Grabinventare und ich kann solche Stücke nur so bezeichnen, weil sie mir von den Bearbeitern der Grabinventare so benannt worden sind. Die waren und sind .... reichlich  .... und.....  hoch eindrucksvoll ausgestattet.....


Dazu Literatur zu Mayen, die ich noch in meinem Umzugskisten suchen muss, um sie hier anzugeben.


work in progress ......  



LG thomas

The most important (or current) work on the Mayen potteries is from Mark Redknap, published in Archäologie an Mittelrhein und Mosel

Hüstel...

da fällt mir gerade noch etwas zu ein.

Ich habe da ein Dippen aus dem eBay was ich nicht ganz einstufen kann, aber der Ton und die grobe Magerung sind sehr ähnlich.

Sicherlich etwas weit hergeholt der Vergleich, liegt aber sicher am Wein.  

Aber über einen Tipp zum Alter und eventuellen Herstellungsort würde ich mich freuen.

Bin eigentlich gerade dabei gewesen mich wieder von dem Stück zu trennen.

P.S. wie schon gesagt, schuld ist nur der Wein.

Hab ich grad erst entdeckt!!!!

Sieht sehr nach einem Gefäß aus der Keramikproduktion von Mayen aus !!!!!

4./5. Jh...... ? ........ da müsste ich im entsprechenden WERK mal nachschlagen, aber eher noch 4. Jh. !!!!!


Sehr schöner Beleg: nicht davon trennen würde ich raten!!!!!!

Zitat von: Cockney Rebel in 01. Juli 2010, 22:21:40
The most important (or current) work on the Mayen potteries is from Mark Redknap, published in Archäologie an Mittelrhein und Mosel

Danke Dir    und genau das suche ich ..... und suche und suche........  

So und hier noch ein passender Fundbeleg aus Dieburg.   

Zitat von: thovalo in 10. Juli 2010, 13:32:21
Danke Dir    und genau das suche ich ..... und suche und suche........  

No wonder you don't find it: it's out of print:-((. (Perhaps via ZVAB??)

Zitat von: Cockney Rebel in 10. August 2010, 17:11:19
No wonder you don't find it: it's out of print:-((. (Perhaps via ZVAB??)

Danke für den Tip! 

http://www.antikmakler.de/catalog/die-roemischen-und-mittelalterlichen-toepferein-in-mayen-kreis-mayen-koblenz-p-3948.html?language=en