Schwarze Scherbe

Begonnen von sven, 13. November 2009, 14:09:23

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sven

Hallo,

ich habe diese Randscherbe aus schwarzer Keramik gefunden. Sie ist relativ hart, glatt aber grob gemagert und nicht von der Drehscheibe. Ob es sich bei den Linien um eine Verzierung handelt? Auch kann ich nicht erkennen, ob es sich um den Rand einer Schale (mit Innenverzierung?) oder eines "Topfes" (nach innen oder aussen wölbend?) handelt. Von der Fundstelle kommen Funde von der Linienbandkeramik bis ins Mittelalter.
Kann mir da jemand weiterhelfen?

Viele Grüße

Sven

Grafino


Hi Sven,

m.E. eher Linienbandkeramik als Mittelalter. Scheint doch sehr grob und mager gebrannt.
Eine wirklich gewollte Verzierung an der Scherbe erkenne ich nicht sofort - schließe es aber
nicht aus. Hilft dir alles nicht wirklich weiter...

Gruß
Guido

Levante

Hallo Sven,

also Ma schließe ich eigentlich auch aus.

Wenn ich sie hier auf dem Acker finden würde (Nord-Mittelhessen), würde ich sie versuchen Hallstatt La-Tène Zeitlich unterzubringen.

Muss natürlich nicht hinkommen, aber ist mein Bauchgefühl.  :narr:

Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

queque

Sieht mir sehr eisenzeitlich aus, schließe mich Patrick an.
Gruß
Bastl

sven

Vielen Dank für eure Antworten!

Mal eine Frage zu euren Erfahrungen mit der Farbe der Scherben:
Ich weiß nur, daß es mit dem Brennvorgang und der Luftzufuhr in den Brennraum zusammenhängt. Mir ist aber aufgefallen, daß bronzezeitliche Keramik oft rotbraun (kupferfarben) und spätere Keramik eher grau, graublau oder auch schwarz (alles Richtung Eisen) ist. Es könnte doch sein, daß man in den Keramiken die gerade "modernen" Metalle nachbildet? Vorher (im Neolitikum) kann ich diese Tendenz nicht sehen (mit Ausname der Bandkeramik, die meist grau ist).

Viele Grüße

Sven