schöne hellrote Glasschlacke

Begonnen von Robert, 09. August 2013, 16:58:00

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Robert

Servus,

diesen Lesefund habe ich auf einer frühzeitlichen Siedlungsstelle,
(urnenfelder,lathene,römisch) gemacht. Vielleicht kann man aufgrund
der Farbe eine zeitliche Zuordnung machen?????
Leider hat das Teil schon der Pflug erwischt!

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Erdmännchen

ist auf jeden Fall keine Glasschlacke sondern richtiges Glas :zwinker:

Robert

#2
Zitat von: Erdmännchen in 10. August 2013, 13:07:13
ist auf jeden Fall keine Glasschlacke sondern richtiges Glas :zwinker:

danke für den Hinweis, aber Abfall oder Rest ist es schon, oder ?????
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

Dagda

... es kann sich durchaus um einen latènezeitlichen Schmelzrest aus der Perlenherstellung handeln.
Hier mal ein "rotes" Beispiel aus der Grabung auf der Schnippenburg:




Robert

Zitat von: Dagda in 10. August 2013, 20:20:55
... es kann sich durchaus um einen latènezeitlichen Schmelzrest aus der Perlenherstellung handeln.
Hier mal ein "rotes" Beispiel aus der Grabung auf der Schnippenburg:





Servus Dagda,

danke für das schöne Beispiel, Latene war dort auf alle Fälle auch vorhanden.

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

woodl

Servas Robert !
Mir drängt sich der Verdacht auf es handelt sich hier um das Relikt einer Glasgemme ! Einen Härtetest
hast Du sicher gemacht, so daß mit Sicherheit Karneol oder Granat ausscheidet ?
Antike Glasgemmen  lassen sich leicht an den vielen aufgeplatzten Luftbläschen an der Oberfläche der Glasmasse erkennen. In München hat es in der Zeit vom 20. 05. 2010 - 3. 06. 2012 eine sehr schöne
Ausstellung in der staatlichen Antikensammlung ( Glyptothek ) zum Thema " Zauber in edlem Stein gegeben. Siehe dazu gab es einen sehr schönen Ausstellunskatalog !
Gruß woodl

Robert

Servus Woodl,

erst mal danke für die Antwort. Es ist leider nur Restglas von einem Gußtiegel
oder sowas und hat nicht´s mit einer Gemme zu tun. Ich hab mit einer Nagelfeile
die Härte probiert, es ist sehr weiches Glas ! Nachdem es auf einem Feld mit
altem Siedlunghintergrund gefunden wurde, denke ich, daß es sehr alt ist.
Das Gewicht ca. 20 Gramm.

Grüße

Robert :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

thovalo

Zitat von: Dagda in 10. August 2013, 20:20:55
... es kann sich durchaus um einen latènezeitlichen Schmelzrest aus der Perlenherstellung handeln.
Hier mal ein "rotes" Beispiel aus der Grabung auf der Schnippenburg:

Ich lese unter dem eingestellten Bild ... Perlen aus BERNSTEIN und Glas  ....   :glotz:

Aus einem an der Oberfläche aufgelesenen Schmelzrest auf eine verschmolzene antike Perle aus Glas rück zu schliessen bliebt trotz aller Fundzusammenhänge der Begehung reine Spekulation. Auf einem Siedlungsplatz des 1. Jh. v. Chr. - 10. Jh. nach Chr. entdeckte ich,
ebenfalls an der Oberfläche, unter dem Wandungsfragment einer Amphore, das große Fragment einer blaufarbigen Glasgemme, offensichtlich mit einem mit Dreck versetzten antiken Portrait und einer Umschrift. Nichts hätte mehr in dieses Fundmilieu hinein gepasst als eine antike Gemme ...

... doch stammte die dann zu meiner absoluten Verblüffung vom Winterhilfswerk aus unseliger vergangener Zeit im letzten Jahrhundert ....  :staun:


Das ist nicht mehr oder weniger als ein Stück geschmolzenen Glas aus irgendeiner Zeit .......    :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Robert

Zitat von: thovalo in 11. August 2013, 19:51:24
Ich lese unter dem eingestellten Bild ... Perlen aus BERNSTEIN und Glas  ....   :glotz:

Aus einem an der Oberfläche aufgelesenen Schmelzrest auf eine verschmolzene antike Perle aus Glas rück zu schliessen bliebt trotz aller Fundzusammenhänge der Begehung reine Spekulation. Auf einem Siedlungsplatz des 1. Jh. v. Chr. - 10. Jh. nach Chr. entdeckte ich,
ebenfalls an der Oberfläche, unter dem Wandungsfragment einer Amphore, das große Fragment einer blaufarbigen Glasgemme, offensichtlich mit einem mit Dreck versetzten antiken Portrait und einer Umschrift. Nichts hätte mehr in dieses Fundmilieu hinein gepasst als eine antike Gemme ...

... doch stammte die dann zu meiner absoluten Verblüffung vom Winterhilfswerk aus unseliger vergangener Zeit im letzten Jahrhundert ....  :staun:


Das ist nicht mehr oder weniger als ein Stück geschmolzenen Glas aus irgendeiner Zeit .......    :winke:

Du hast recht, das denke ich auch :winke:
wer alles weiß, bekommt keine Überraschung mehr

thovalo

Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.