neuzeitliche Keramik

Begonnen von Wiesenläufer, 18. März 2021, 19:14:34

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Wiesenläufer

Moin,

von einer Hausstelle konnte ich nach dem Winter, einige schöne Fragmente von Ofenkacheln und bemalter, glasierter Keramik auflesen.
Besonders gefallen mir die grün glasierten Stücke.
Leider sind keine vollständigen Motive zu erkennen.
Bis auf das eine Stück mit der Blüte, dass finde ich außergewöhnlich.
Ob das Fragment mit der Aufschrift "alle" von einem Teller stammt ?

Gruß

Gabi
Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)

Feldsucher

Hallo,
Die Schwarz und Grün lasierten Scherben sind Ofenkachelfragmente.
Die bunten Scherben sind bemalte Irdenware. Zeitstellung 15 Jahrhundert bis 18 Jahrhundert.
Viele Grüße Marwin
Neue Funde bringen neue Erkenntnisse.
Alte Sucherweisheit.

thovalo



Guten Abend!


Die Zeitstellung möchte ich korregieren. Das Material datiert 18. Jh. und jünger! Der übliche Müll der auf Feldflure gelangte, entsorgt wurde um Senken auszufüllen, Wege zu befestigen usw.


lG Thomas


Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Wiesenläufer

Moin,

ist ja schon ne Weile her.
Freue mich sehr, dass ihr drauf antwortet.
Inzwischen ist eine Ortschronik erstellt worden und nachweislich eine Belegung/Besiedlung vom 13.-18.JH.
Es handelt sich um eine Turmhügelburg mit Siedlung und dazugehörender Schmiede bzw. Werkplatz. die in der Zeit der Ostkolonisierung in MV entstanden ist und deren Hauptbesiedelung ( Motte) durch den niederen Adel bis ins 15.te JH. belegt ist.
Die Siedlungsfunde (Metall) haben eine Spanne und auch Konzentration vom 13.ten bis Anfang 17.ten JH.
Die rote Irdenware geht bis ins 19.te JH., tritt aber auch schon recht früh auf (je nach Machart).
Es gehörte im Laufe der Zeit mehreren Adelsfamilien die überwiegend im benachbarten Gut lebten.
Diese Siedlung liegt zwischen zwei direkt angrenzenden eigenständigen Orten.

Liebe Grüße

Gabi




Wer viel geht, findet viel.
(Nicht auf meinem Mist gewachsen)