Randscherben

Begonnen von Moonk, 27. März 2010, 22:07:13

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Moonk

Hallo, ich war heute wieder auf der Stelle wo ich die viele Keramik her habe, (auch das viele K.....Gold). :irre:
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,41357.0.html
Natürlich gab es auch heute genug Keramikscherben zum mitnehmen, aber ich möchte euch 2 Stücke zeigen die nicht mal 3 Meter voneinander entfernt lagen.

Die eine Scherbe mit den "Einbuchtunggen" am Rand ist ziemlich grob gemagert, bei der zweiten Scherbe ist die Magerung feiner obwohl wie man auf dem letzten Bild sieht auch ein wenig größere Steinchen dabei sind.
Die zwei  "Einbuchtunggen" denke ich wurden zuerst mit dem Finger in den Lehm gedrückt und dann mit irgendwas leicht eckigen geglättet.
Auch heute fiel mir wieder auf das einige Stücke 1A sind und andere aussehen als wären sie nach dem 15 Bier gemacht worden.

Leider habe ich auf dieser Stelle noch keine einzige Scherbe gefunden mit einer Verzierung und ich habe schon bald 40 Stück zusammen, ich weiss jetzt natürlich nicht kann man die Scherbe mit den beiden Dellen heute als verziert bezeichnen.
Was das Alter betrifft denke ich das alle Stücke zeitlich nicht sehr weit auseinander liegen. :kopfkratz:
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

Moonk

Das letzte Bild muss auch noch ran.
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

queque

Hallo Moonk,

schöne Fingertupfenverzierung. Die Quarzitmagerung kann man ja gut erkennen. Sind die rötlichen Magerungs-"Steinchen" auf  r3.jpg wirklich so "rosa" oder richtig rot? Falls richtig rot, könnte das Chamotte sein, was eine Datierung in die spätere Eisenzeit bzw. die frühe Kaiserzeit erlauben würde.
Das würde auch zu der feiner gemagerten Ware passen. Kann aber auch alles viel älter sein.

Gruß
Bastl

Moonk

Hallo Queque, die sind so wie man sie auf r3 sieht, also nicht richtig rot und wenn man sie gegen das Licht hält glänzen sie.
Wenn es Fingertupfenverzierung ist dann könnten diese kleinen Kanten auch von den Fingernägeln stammen, also die kleinen Kerben wo ich meinte sie stammen vom Glätten mit was Eckigen.
Ab wann ca. haben sie hier in Norddeutschland angefangen mit dieser Fingertupfenverzierung, gab es diese Verzierung auch schon in der Bronzezeit. :kopfkratz:
HG Moonk :smoke:
Das Leben ist wie eine Hühnerleiter man kommt vor lauter ..... nicht weiter. HG Moonk

Silex

Bei uns wäre das gedellte Teil in die späte Bronzezeit zu datieren....die anderen Scherben wären etliche hundert Jahre jünger.
Aber solche Fernvergleichsdatierungen schaden wohl eher mehr als sie zu nutzen im Stande sind.
Bis bald
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Moonk

Hallo, heute war ich wieder kurz auf der Stelle und habe natürlich auch wieder Keramikscherben gefunden, aber das dumme ist es war wieder kein Stück mit einer Verzierung dabei.
Außer dem Stück mit der Fingertupfenverzierung finde ich nichts was die Datierung erleichtern würde.
Heute fand ich da wo die Traktorreifen herumwühlten eine dunklere Stelle, deshalb denke ich mir dort stand ein Brennofen und die ganzen Keramikscherben die ich da finde ist der Abfall.
Aber auch wenn die Scherben Abfall sind müsste doch auch was mit Verzierung dabei sein oder waren das alles Gefässe ohne Verzierung. :kopfkratz:
Kann natürlich auch sein das ich zu blöd bin und nur unverzierte finde. :hilfe3:
HG Moonk :smoke:
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Buddelfisch

Zitat von: Moonk in 28. März 2010, 21:21:48
....Kann natürlich auch sein das ich zu blöd bin und nur unverzierte finde.....

Mit Können hat das sicher nix zu tun, nur mit Ausdauer. Mir hilft manchmal auch ein Ortswechsel gegen den Frust.
Also Kopf hoch und dranbleiben.

:winke:
Ralph

Moonk

Hallo, hier mal ein Foto von der Keramik die ich von der einen Stelle habe, ein paar Stücke fehlen, die wollten nicht auf das Foto, (lagen am PC-Tisch und ich habe sie erst gesehen als ich die anderen schon wieder weggeräumt hatte). :wuetend:
HG Moonk :smoke:
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Moonk

Hallo, heute habe ich doch eine Scherbe mit einer Verzierung gefunden. :super:
Ich hoffe das erleichtert die zeitliche Zuordnung.
Liege ich mit Bronzezeit richtig. :kopfkratz:
HG Moonk :smoke:
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LITHOS

#9
Zitat von: Moonk in 02. April 2010, 19:38:48
Hallo, heute habe ich doch eine Scherbe mit einer Verzierung gefunden. :super:
Ich hoffe das erleichtert die zeitliche Zuordnung.
Liege ich mit Bronzezeit richtig. :kopfkratz:
HG Moonk :smoke:

Hi,
Späte Bronzezeit oder auch Eisenzeit, frühe Kaiserzeit wäre ebenso drin.
Den Fingertupfenrand halte ich auch für jungbronzezeitlich.
Du putzt zu hart. Nimm bei vorgeschichtlicher Keramik besser weiche Borsten. Grad, wenn sie aus Sand kommen. Ist aber immer von der eigenen Einschätzung zur Festigkeit abhängig. Zur Not trocknen lassen und den losen Dreck dann abbürsten. Staubt aber sehr :zwinker:.
Hier mal ein paar Beispiele , welche zur Reinigung labiler Keramik taugen. Sollte die Wirkung nicht ausreichen, kannst Du die Borsten kürzen.
Grüße,
Jan

Moonk

Hallo, ich dachte ja das sie alle, da sie von einer sehr kleinen Fläche stammen, zeitlich zusammen gehören, obwohl wissen kann man das ja nie und von der Magerung her sind die Stücke auch sehr unterschiedlich :kopfkratz:.
Über das Stück ist der Traktor gefahren, also die war schon so lädiert, den von der Qualität her ist sie gar nicht so schlecht.
Zum Saubermachen nehme ich eine weiche Zahnbürste.
HG und vielen Dank, Moonk. :smoke:
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LITHOS

Hi,
Auf den günstigen Stellen hatte es zu allen Zeiten Leute :zwinker:
Eine weiche Zahnbürste ist schon ok, grad für die Brüche.
Bei besonders weicher und erhaltenswerter Keramik, härte ich diese. Ich weiß, einige hier mögen es nicht, aber ich benutze dazu Mowital. Ponal geht auch.
Konnte damit sogar ganz zerfrorene neolithische Keramik erhalten und wieder zusammenfügen (zum Fesigen stark, zum Kleben wenig verdünnt).
Jan

Moonk

Hallo, hier noch 2 Scherben von der selben Stelle.
Beide haben eine kleines Loch (Kerbe) die aussieht als wäre sie mit einem "Federkiel" oder einem anderen spitzen, eckigen Teil reingestochen worden. :kopfkratz:
Das größere Stück hat auch noch parallel verlaufende "Rillen", Rillen ist irgendwie auch das falsche Wort, :irre: also so eine Art Wellen, ihr wisst schon was ich meine. :super:
Passen die beiden zeitlich zu den anderen, den dieses Einstechen ihn den Ton (Verzierung) bevor er gebrannt wird, haben die Keramikscherben vom Nachbaracker, also die Tiefstichkeramik.
HG Moonk :smoke:
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LITHOS

#13
Hi,
Vielleicht endneol. Binsenkeramik :kopfkratz:
Ich fotografiere gleich mal einige im Schräglicht.
Grüße!

Moonk

Hallo LITHOS, Binsenkeramik wäre ja schön, nur weiss ich nicht einmal ob es die bei uns im Norden gab und Goo... spuckt auch nicht viel aus. :kopfkratz:
HG Moonk :smoke:
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LITHOS

Fand diese in der norddeutschen Tiefebene. :zwinker: