Randkeramik, schwarze Haut innen glasiert

Begonnen von Freya, 10. April 2008, 15:34:05

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

Freya

Fundort:
Ba-Wü
Odenwald

Lehm/Löss

und noch eine

die schwarze Haut läßt sich ganz leicht mit dem Fingernagel abschaben. Das Innere ist fester, läßt sich mit Druck und im nassen Zustand ebenfalls mit Fingernagel ritzen.

Ist ähnlich dieser Keramik
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,29743.0.html

Danke für mögliche Antworten

Maria


rolfpeter

Servus Maria,
auf der Oberfläche sind doch parallele Riefen zu sehen oder irre ich mich. Wenn es so ist, dann ist die Ware auf einer schnelldrehenden Töpferscheibe hergestellt. Die gibt es erst zu Ende der Metallzeiten, wenn ich richtig informiert bin.
Vielleicht wissen es die anderen Kollegen besser.
Ach ja ich lese gerade....innen glasiert. Dann ist es jünger als römisch.
HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert

wühlmaus

Hi Freya  :winke:

Bei dieser Randscherbe ( und auch der von http://www.sucherforum.de/index.php/topic,29743.0.html !) handelt es sich um glasierte, neuzeitliche Irdenware.
Das Du den Ton mit dem Fingernagel ritzen kannst ist ganz normal, da diese Keramik nicht bei extrem hohen Temperaturen gebrannt wurde. Wichtig war hier die Glasur, denn erst sie machte das Gefäß wasserdicht. ( Darum ist sie auch Innen angebracht und nicht als rein verzierendes Element Außen ... )

Interessant ist hier wieder der Erhaltungszustand. An sich wirkt das Trumm - wenn man sich die Glasur wegdenkt - recht alt ... Gottseidank ist sie aber noch in Resten vorhanden, sodaß man bei der Bestimmung nicht wirklich ins Schwitzen gerät ...
Bei Stücken, denen die Glasur über die Jahre komplett abhanden gekommen ist (sie blättert zB durch Frosteinwirkung ab) wirds dann schon schwieriger ...

:winke:
Gerd

rolfpeter

Danke für den Beitrag Gerd, habe wieder was dazugelernt.  :winke:
HG
RP
Der Irrtum strömt, die Wahrheit sickert