Bin heute mal einem Hinweis des Bauern von meinem Erdbeerfeld nachgegangen.
Er hatte mir erzählt, dass oberhalb des Feldes, an einem Hang vor zig Jahren beim Pflügen eine ca. 7x7 m große, schwarze Verfärbung im Acker sichtbar wurde mit Scheben drin.
Wo genau wußte er nicht mehr, nur so ungefähr.

Also Hund geschnappt und los.

Nach einiger Zeit ohne nennenswerte Funde (paar Abschläge und den Stirnkrater unter der Randscherbe) die erste Scherbe.
Habe dann die direkte Umgebung weiter abgesucht und noch einige gefunden.

Diese Art der Scherben (z.T.) kenne ich nicht. Ich habe das Gefühl, sie sind poliert worden und mit viel Mühe hergestellt.

Sie scheinen in der Oberfläche "geschlämmt" zu sein.

Also keine slawischen Scherben.

Aber für Neolitikum sind sie zu hart.

Das rechte Stück, scheint eine Randscherbe zu sein.

Was kann das sein?

Schöne Grüße vom Insurgenten

Die Randscherbe mutet frühkaiserzeitlich an. Die Verfärbungen können gut Verfüllungen von Grubenhäusern sein.

Danke LITHOS 

habe eben mit meinem Archäologen gesprochen und aufgrund der Beschreibung der Randscherbe war es Ihm sofort klar.
Mal sehen, ob die Fundstelle bekannt ist.
Grubenhäuser wäre ja auch schön. Ein kleiner Bachrest ist in unmittelbarer Nähe vorhanden.

Schöne Grüße vom Insurgenten

PS: Noch mal die Innenseite einer Scherbe mit Resten der Feinschlämmung/Überzuges