`ömische `eibschalen ???

Begonnen von Schang, 25. März 2007, 22:19:15

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Schang

Tach die Experten !

Sind das Fragmente von römischen "Reib"schalen ???

Hab viel davon gelesen, oft gehört aber nie gesehen !!

Die eingebauten Quarzsplitter könnten doch zum Zerreiben von was auch immer gedient haben ???!!

Danke für jede Klarstellung !

Schang

Silex

"Sind das Fragmente von römischen "Reib"schalen ???"


Bis jetzt schon noch
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Schang

Krieg die Bilder um`s Verrecken.....


Schang

Salü Silex ! bin wohl doch EDV-mäßig in der Steinzeit stehengeblieben !!!

Notker


Schang

Salü Notker !

Also keine Reibschalen ?????

nur gemagert ? wozu ?

Schang

Notker

Salü Schang,

Mit den `ömern hab ich es eh nicht so, aber das sieht eher nach vorgeschichtlicher (grob gemagerter) aufgebauter Keramik aus.
Nacht zusammen!

wühlmaus

Tach Tschang

links- oder rechtsrheinisch gefunden? Rechts wäre ein schönes Beispiel für antiken Esskulturtransfer ...

Wenn die Quarzmagerung so auf der Innenseite ausschaut und Außen nicht zu sehen ist, würde ich auch von Reibschüssel-Wandbruchstücken ausgehen ...

Ich mach heute Abend noch ein paar Vergleichsfotos ...

:winke:
Gerd

Schang

Tach und Danke Twühlmaus !!!  :engel:

Auf der linken Rheinseite, da wo die Guten wohnen, gefunden !!!
(die anner Seet iss doch die schääl Seet vum Reen !!!! :frech: :frech:)

und nein, außen ist von Quarz nix zu sehen !!

Danke !

Johann
(ohne T am Anfang!!)

wühlmaus

Hmm ...

mit den Fotos wird heute nix mehr ...  :heul:

Ich dachte, ich hätte noch ein paar Wandbruchstücke auf meinem Arbeitstisch liegen... War aber nicht so. Hab im Moment nur ein paar Randscherben von den Schüsseln parat, die uns aber so nicht weiterhelfen, da die Bruchstellen innen über der Zone mit den Quarzeinschlüßen liegen.

Trotzdem hier noch zwei englischsprachige Links zu dem Thema, damit sich die Sucher, die kaum mit römischen Material in Berührung kommen, ein Bild machen können, von welchen Schüsseln wir hier überhaupt sprechen:
http://www.potsherd.uklinux.net/atlas/Ware/EIMO (Eifelregion)
http://www.potsherd.uklinux.net/atlas/Ware/SOMO (Soller, Rheinland)

Die Reibschüsseln (Mortarien) gehören zu den typisch römischen Kulturfunden. Sie sind, im wahrsten Sinne des Wortes, Küchengerät.
In Ihnen wurden zB Gewürze und Kräuter zerrieben, Soßen angerührt oder einfach nur Brei gestampft. Dazu diente die auf der Innenseite angebrachte, grobe Quarzschicht...
Interessant ist die stereotypische Kragenform des Randes und die oft verblüffend kleine Standfläche dieser Schüsseln, die eigentlich keinen Halt beim Zerstampfen oder Zerreiben bietet... Einige Forscher vermuten daher, dass es in römischen Küchen Arbeitsplatten mit kreisrunden Löchern gab, in denen diese Schüsseln während der Arbeit gesteckt wurden ...

Ciao
Gerd

Schang


hunter

 Mortaria in northern Gaul: forms and fabrics.  Sonja Willems and Aurélie Michaux
   Pottery research in Belgium and Northern France has in recent times changed from a mere counting of sherds and defining types to a full study of types and fabrics, thus taking into account reflections on e.g. economical aspects of pottery. For the sites Tienen and Tongeren (Eastern Belgium) this study of fabrics started with a closer look at mortaria, leading to an overview of fabric groups and enabling archaeologists in Flanders to link their pottery to other sites. The information in this communication is based on pottery research at Tongeren, Tienen, Reims, Bavay, Pont-sur-Sambre, Arras and Noyon.
   We have tried to define different production zones in Northern Gaul and their area of diffusion, describing forms and fabrics and using information from Flemish, French, Dutch and German collegues. In this way it should contribute to the future identification of mortaria and it gives an idea of what to expect on a site. Several examples show that potters have moved from the south to the north, applying their knowledge by using local clays. The popularity of this typical Roman cooking-device leads to questions on the romanisation of the northern provinces and the application of mediterranean cooking habits.
   The following production zones are described: local zones in Belgium, the Meuse-Rhine region with the Tienen, Heerlen and Soller kilns, the Eifel region, Italian and Rhône Valley region, the Champagne region, the Bavay region and the soapy ware fabric and the production at Noyon.
   We can conclude that import and afterwards production started with the Italian and Rhone valley mortaria, but it is surely the Bavay region which became most popular for its mortaria. Samples can be found on most of the sites in the Netherlands, Belgium and the North of France. The Rhine and Eifel regions have exported in minor quantities to most of these sites as well and towards Britain, while the Meuse Valley products have been mainly diffused in Belgium and the Netherlands. The Champagne region and Noyon on the other hand have mainly diffused in the north of France and to the west.
aus: SGRP Newsletter 42 , Dezember 2006

Schang

Thänx !! tu Hanter !!!
änt
Best regards !

Johann
  :idee: :idee: