Meist finde ich auf diesem Acker größere Mengen grobgemagerter Keramik, es sind jedoch immer ein paar Stücke dabei die ziemlich brüchig und mit Goldglimmer versetzt sind. Vom Landesamt wurden einige grobgemagerte Scherben als endneolithisch eingestuft, einige sind sicher urnenfelderzeitlich.

Bei dem zweitem Bild denke ich, daß sie bronzezeitlich sein könnte. Leider kann man sie nicht besser sauber machen, da sie im feuchten Zustand extrem leicht zerbröseln.

Eure Einschätzung?

Servus

Andreas

Meine Meinung, NEIN   
Frühestens römisch würde ich sagen.
Das Bild mit den Zeichnugen der BZ Kermik hat nichts mit den gezeigten "Scherben" zu tun
Gruß Rambo

Hallo zusammen,

ich bin zwar kein Profi, aber nach allem, was mir in meinem bisherigen Sucher- und Sammlerleben unter gekommen ist, muss ich dem Herrn Moderator widersprechen, sorry . Keramik ist ja per Foro immer schwer zu bestimmen bzw. zu klassifizieren. Aber die Art der Ware und der Magerung sowie der Brennweise würden mich die gezeigten Scherben zumindest in unseren rheinischen Gefilden ohne Zögern in vorgeschichtliche Sphären einordnen lassen. Das mag im Süden anders sein. Hier gibt es zwar noch kaiserzeitliche Keramik, die der eisenzeitlich recht ähnlich ist, aber solche Stücke, wie die präsentierten,  kenne ich zumindest hier aus römischen Zusammenhängen überhaupt nicht. Über Bronzezeitliches weiß ich wenig zu sagen, da es hier kaum herum liegt, aber fände ich eine Fragment der Art, wie sie auf dem vorletzten Bild gezeigt ist, würde ich sie eisenzeitlich bzw. sogar genauer hallstattzeitlich einordnen.

Bin aber auch kein Profi. Die Archäologen vom Amt werden mehr dazu sagen können.

Gruß
Bastl

Schliese mich queque an!

Weil ich nicht unweit davon auch ab und an sammle würde ich  auch auf frühe Metallzeiten tippen.
Die "verzierte" mit den Inkrustierungen(?) sieht zwar denen auf den Zeichnungen nicht sehr ähnlich könnte aber vielleicht  (früh)bronzezeitlich sein.
Die Farbe mag Rambos Einschätzung unterstützen...denn die sieht ähnlich  wie bei den hiesigen "römischen" Soldatentellern aus...aber südlich der Donau hat die Bronzezeit - vor allem die frühe - solche Typen im Spektrum.  Aber ich bin nicht recht firm in Keramikbestimmung...
Bemerkenswert ist noch dass  es sich hier wegen der verzierten Keramik um eine besondere Fundstelle handeln könnte
Bis bald
Edi

Das stimmt schon, daß Keramik anhand von Fotos wohl nur schwer zu bestimmen ist. Irgendwie muß man das Zeug in den Händen haben um genaueres zu sagen.

Ich hatte Scherben der gleichen Art (Magerung, Ton, usw.) aber leider ohne Verzierung dem BLfD vorgelegt und die meinten, daß es sich aufgrund der Machart um vorgeschichtliche Keramik handelt. Genaueres würde man erst sagen können, wenn mal was Verziertes dabei ist.

Da bin ich mal gespannt was sie dazu meinen.

Danke für eure Einschätzung!

Andreas

Zu den verzierungen kann ich nichts sagen, aber wenn ich solche unverziehrten finden würden würde ich in richtung Vorgeschichte Tippen, (nur das die Römer auch nicht in meine nähe gekommen sind, außer um von Arminius hinterhältig gemorchelt zu werden... )