Hallo,
wie heute Nachmittag am Deggendorfer Archäologentag versprochen wollte ich einige latenezeitliche Glasarmreiffragmente unterschiedlicher Profilierung zeigen.
An einigen Fragmenten sind auch noch andersfarbige Zierelemente in Form von schmalen, gelblichen Bändern erhalten geblieben.
Fundort noch Oberbayern, a.d. Donau

Grüße
Harkonen

 
Welche Typ? Schöne Ringe.

Sind wunderbar !
Leider das Glas schon etwas Matt

Zitat von: Kelten111 in 30. April 2011, 20:42:34
Sind wunderbar !
Leider das Glas schon etwas Matt

Servus,
ja leider etwas matt.
Das erst gezeigte Stück ist aber noch in Ordnung und schön glänzend.

Gruß
Peter

Sehr schöne Stücke!
Sind auf dem zweiten Bild andersfarbige Glasauflagen oder sind das "Ackerreste" in Vertiefungen?

Ja schön aber welche Type?

Zitat von: sauhund in 30. April 2011, 21:05:54
Sehr schöne Stücke!
Sind auf dem zweiten Bild andersfarbige Glasauflagen oder sind das "Ackerreste" in Vertiefungen?

das sind stärker angewitterte gelbliche Glasaufllagen.

Grüße
Harkonen

Zitat von: worstjes in 30. April 2011, 21:08:47
Ja schön aber welche Type?

Hallo,
zuletzt wurde ein ähnliches Fragment von Kelten111 eingestellt mit besten Erläuterungen zu den Typen und zur Herstellung, wäre sonst alles nur noch eine Wiederholung, deshalb hier mein Querverweis

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,48904.msg301426.html#new

Grüße
Harkonen

Nabend,

ihr wollt mich doch verarschen, wo findet ihr nur immer so Sachen????

Ich weiß zwar das es so etwas gegeben haben soll, aber bevor ich nicht selber mal ein Fragment finde, halte ich das für ausgemachten Unsinn. 

Zitat von: Levante in 30. April 2011, 23:19:44
Nabend,

ihr wollt mich doch verarschen, wo findet ihr nur immer so Sachen????Ich weiß zwar das es so etwas gegeben haben soll, aber bevor ich nicht selber mal ein Fragment finde, halte ich das für ausgemachten Unsinn. 

Hallo,
nie und nimmer tät ich das wollen.
So etwas findets Du nur durch stundenlanges Ackerwalking mit einem ständigen auf und ab(Bücken, aufstehen, einen halben Meter gehen, bücken usw.)
Grüße
Peter

Hi Levante,

jetzt weißt Du wie's geht. Nicht so einfach hin und her gehen. Möglichst noch ein Bier in der Hand.
Walken und ständiges Bücken!
Bücken, bücken und nochmals bücken!
Nur so hat man den gewünschten Erfolg!
Du siehst ja oben was dann dabei rumkommt! 

Wohlmeinend Winfried

also nur am Bücken allein kanns nicht liegen. Habe gestern erst einen Weingarten mit hoher Auflösung abgescannt, was für einen Gleitsichtbrillenträger eine anspruchsvolle Tätigkeit darstellt . Da war ich fast nicht mehr geradezukriegen.  -   Nix Blaues gefunden!

Aber Gratulation zu diesen edlen Teilen. ich wundert es wie gut erhalten das Glas nach solanger Zeit ist. Da kenne ich ganz junges Glas mit allen Verfallserscheinungen.

Gruß
Augustin

Zitat von: teabone in 02. Mai 2011, 10:17:48
also nur am Bücken allein kanns nicht liegen. Habe gestern erst einen Weingarten mit hoher Auflösung abgescannt, was für einen Gleitsichtbrillenträger eine anspruchsvolle Tätigkeit darstellt . Da war ich fast nicht mehr geradezukriegen.  -   Nix Blaues gefunden!

Aber Gratulation zu diesen edlen Teilen. ich wundert es wie gut erhalten das Glas nach solanger Zeit ist. Da kenne ich ganz junges Glas mit allen Verfallserscheinungen.

Gruß
Augustin

Hallo Augustin,
meine gezeigten Bruchstücke sind jetzt vom Erhaltungszustand des Glases aber nicht unbedingt das Beste vom Besten.
Ich denke sehr ausschlaggebend ist für den Erhalt des Glanzes der Säuregehalt im Boden, der durchaus in der Lage ist das Glas oberflächig angegriffen bzw. matt erscheinen zu lassen.

Grüße
Harkonen

Hallo Harkonen,

Dass die Bodenbeschaffenheit eine große Rolle spielt ist klar, aber was ist günstiger! Ein eher saures Millieu oder ein eher basisches, oder gar ein eher neutrales? Fast alle Glasscherben in meiner kalkigen Gegend sehen angegriffen aus, wenn man von ganz neuen Glasscherben absieht. Der Zerfallsprozess hat ja auf der anderen Seite etwas reizvolles. Das Farbenspiel und die erodierten Oberflächen...

Gruß und weiter gute Funde
Augustin

Zitat von: teabone in 03. Mai 2011, 09:51:34
Hallo Harkonen,

Dass die Bodenbeschaffenheit eine große Rolle spielt ist klar, aber was ist günstiger! Ein eher saures Millieu oder ein eher basisches, oder gar ein eher neutrales? Fast alle Glasscherben in meiner kalkigen Gegend sehen angegriffen aus, wenn man von ganz neuen Glasscherben absieht. Der Zerfallsprozess hat ja auf der anderen Seite etwas reizvolles. Das Farbenspiel und die erodierten Oberflächen...

Gruß und weiter gute Funde
Augustin

Hallo Augustin,
Kalk hat ja eher positiven Einfluss auf den Säuregehalt des Bodens:
Kalk und Humus fressen sich gegenseitig auf, deshalb nach starker Kalkung Humus einarbeiten. Mit Kalk kann ein neutraler oder saurer Boden umgewandelt werden.

Das Farbenspiel ist manchmal interessant aber für Glasfunde tödlich.

Grüße
Harkonen

Danke für die Informationen 

Gruß
Augustin

Hi Harkonen,
sehr schöne Fragmente. Danke fürs Zeigen.
Ich suche noch Unterlagen zu Latenezeitlichen Glas.
Hast du hierzu einen Tipp oder entsprechenden Link für
mich ?

Servus Peter,

....und ich hab solche Stuecke nie mitgenommen, dachte damals an altes "Bauernglas", nur die kleinen Perlen hab ich mit Freude ins Tuetchen gepackt......
Danke dem Forum fuer die staetige Erleuchtung in der Unwissenheit !!!
Gruss
Sash

Zitat von: Goatman in 05. Mai 2011, 12:18:48
Hi Harkonen,
sehr schöne Fragmente. Danke fürs Zeigen.
Ich suche noch Unterlagen zu Latenezeitlichen Glas.
Hast du hierzu einen Tipp oder entsprechenden Link für
mich ?

Hallo Goatman,
hier habe ich noch einen Link, wobei man vorsichtig sein muss, der Inhalt des Links ist in Bezug auf die Herstellungsart der Glasarmreifen teils auch schon wieder überholt.

http://www.landschaftsmuseum.de/seiten/lexikon/Augenperlen.htm

http://members.yline.com/~ch.gugl/2_1_te.htm

http://av.zrc-sazu.si/pdf/52/AV_52_Gugl.pdf

Grüße
Harkonen

Hi Harkonen,
vielen Dank.