Moin,

Von einem meiner Fundplätze (Endneolithikum, RKZ) habe ich das Fragment eines Spinnwirtels aus Ton.  Bin fast 99 % davon überzeugt.

Letztes Jahr gab es schon mal einen halben (Bild als Alt Fund angehängt), der zwar etwas anders in der Qualität (Magerung) war aber ebenfalls ein "konischer Spinnwirtel" ist.

Gruß
Gabi

Moin Gabi,
ich glaube eher das das Fragmente von so genannten Backtellern sind, mittlerweile geht die Archäologie davon aus das diese Tonscheiben als Wärmespeicher dienten. Durch das wiederholte erhitzen ist der in dem Ton vorhandene Kohlenstoff vollständig verbrannt, deshalb auch die durchgehend helle Farbe des Scherbens.
Gruß Klaus

Moin Klaus,

bei einer Grabung (Bronzezeit) hatte ich zwar Fragmente von Backtellern in der Hand,  leider habe ich nicht mehr in Erinnerung wie die Details aussahen. Keramik, flach und bröselig (halt BZ) weiß ich noch.
Das war mir ganz entfallen, dass es die auch gab.



Spinnwirtel aus Keramik gibt es einige bei uns. Der "Alt Fund" müsste aber ein Teil davon sein.

Gruß
Gabi

Hätte eher Hüttenlehm vermutet wenn du da nicht eine Form erkennen würdest. Gruss..

Spinnwirtelrest passt schon ..... 

Also ich habe ehrlich gesagt Probleme eine Form zu erkennen. Aber wenn man den Fund selbst in der Hand hält ist es immer etwas anderes als auf einen Foto.

 

Ich weiß, ist schwer zu erkennen, wenn man es nicht selber in der Hand hält.

Habe mal, in primitiver Malweise, versucht darzustellen, was ich sehe.

Gruß
Gabi

Zitat von: Wiesenläufer in 23. Juni 2018, 07:10:03
Moin Klaus,

bei einer Grabung (Bronzezeit) hatte ich zwar Fragmente von Backtellern in der Hand,  leider habe ich nicht mehr in Erinnerung wie die Details aussahen. Keramik, flach und bröselig (halt BZ) weiß ich noch.
Das war mir ganz entfallen, dass es die auch gab.



Spinnwirtel aus Keramik gibt es einige bei uns. Der "Alt Fund" müsste aber ein Teil davon sein.

Gruß
Gabi

Moin Gabi,

der Altfund kann auch kein Spinnwirtel sein, denn er ist durchgehend rot gefärbt, was auf mehrmaliges erhitzen hinweist. Warum sollte Frau ihn mehrmals erhitzen?

Gruß Klaus

Zitat von: steinwanderer in 25. Juni 2018, 06:24:51
Moin Gabi,

der Altfund kann auch kein Spinnwirtel sein, denn er ist durchgehend rot gefärbt, was auf mehrmaliges erhitzen hinweist. Warum sollte Frau ihn mehrmals erhitzen?

Gruß Klaus

Guten Morgen,

was ist das bitte für eine Logik?
Ein keramisches Fragment welches durchgehend rot erscheint ist entsprechend durchgehend oxidierend gebrannt. Ob du hier einen primären oder einen sekundären Brand vorliegen hast lässt sich so zunächst einmal nicht bewerten. Bei einem sekundären Brand hat man oft einen verbrannten Scherben vorliegen. Dieser kann sich in der Verfärbung des Scherbens wie folgt ausdrücken. Über schwarz, grau, bis rot oder braun, oder sogar mit Verglasungen. Ein verbrannter Scherben ist eher über die nicht mehr intakte strukturelle Integrität zu beurteilen und nicht über die Färbung. Hierzu gehört in der Regel viel Erfahrung. 

Bei dem zweiten Stück würde ich den Spinnwirtel unterschreiben, bei dem ersten Fragment eher nicht.

Könnte auch ein Fragment von einem Webgewicht sein. Die waren meist ja nur sehr schwach gebrannt.

Zitat von: insurgent in 25. Juni 2018, 11:58:38
Könnte auch ein Fragment von einem Webgewicht sein. Die waren meist ja nur sehr schwach gebrannt.

Moin,

da es ja nur ein Fagment ist, ist es sehr gut möglich. Webgewichte hatten wir ja schon des öfteren und die waren durchaus in der Farbgebung wie dieses Fragment. Das würde meiner Freude trotzdem keinen Abbruch tun. 

Gruß
Gabi



Gruß
Gabi

Hallo,
ein Webgewichtfragment ist nicht auszuschliessen
http://www.sucherforum.de/index.php/topic,50779.0.html

es könnte sich aber ebenso genau so gut um ein Stück  Hüttenlehm handeln.

Gruß
Peter