habe auch ein paar davon

Begonnen von merkur, 27. Februar 2011, 23:12:48

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merkur

glasperlen keramikperlen wie alt
viel glück und gut fund

sauhund

Hi Merkur,
die von Bild 3 bis 8 machen mir einen La-Téne-zeitlichen Eindruck, wobei gerade die kleinen Blauen nicht ohne weiteres datierbar sind. War auch eine rein gefühlsmäßige Datierung.
Gibt es Beifunde?
Vom Rest: Keine Ahnung.
Auf jeden Fall schöne Perlen.
Sau  :dog:

sven

Na Hallo,

schöne Perlen! Die blaue mit dem eingelegten Band ist sicherlich La-Tene-zeitlich. Aber die rote? Ist das überhaupt Glas? Ich würde eher an etwas mineralisches (Karneol?) denken. Aber interessant allemal!  :super:

Viele Grüße

Sven

thovalo

#3
Lieber Merkur,

die von Dir eingestellten Bilder lassen sich immer nur ungenügend vergrößern .......     :glotz:


Die ersten Beiden sind nicht bestimmbar und auch MIT Fundzusammenhang ist es schwierig!
Das gilt auch für die verzogene dicke Blaue!

Die rotfarbige müsste bitte mal deutlich besser zu Vergrößern sein!  
Ein Mineralgestein wäre vorstellbar und das kräftige Loch erinnert eher an ein irgendwo zu befestigendes Dekorstück als "Aufsatz"und nicht an die Funktion einer Perle an einer Kette! Eine Zeitstellung ohne Beschreibung der Fundzusammenhänge und Beifunde ist auch für dieses Stück nicht möglich!


Einzig die schwarze Perle mit weisser Fadeneinlage würde ich im frühen Mittelalter gut aufgehoben finden!
Da muss man sich aber auch wieder an den lokalen Fundzusammenhängen orientieren.


Perlen und ihre Zeitstellung sind sehr eng an die Region, die Fundumstände und die Beifunde gebunden.



Lg   :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

merkur

die sind alle von römischen trümmerstellen also villen die rote würde ich sagen die ist aus mamorstein
viel glück und gut fund

werter47

Hi Merkur,
Marmor = kristalliner polierbarer Kalkstein ist relativ weich und extrem säureempfindlich,die dürften nach ca.2.000 Jahren nicht mehr so akkurat poliert aussehen.Daher tendiere ich auch zu Karneol/Jaspis.Läßt sich mit einem Tropfen Essig an einer unauffälligen Stelle überprüfen.
Gruß Günter

thovalo

Zitat von: merkur in 28. Februar 2011, 21:38:59
die sind alle von römischen trümmerstellen also villen die rote würde ich sagen die ist aus mamorstein

Leider können Perlen, auch wenn sie aus dem Bereich römischer Villen als Oberflächenfunde stammen, bestenfalls nur "möglicherweise" diesem Fundkontext zugeordnet werden! Römische Trümmerstellen sind immer wieder aufgesucht und auch besiedelt worden. Auch bei der in der Folgezeit immer wieder geschehenen Dünung mit Mist ist so manche junge Perle dazu gekommen.

Die mit eingelegten Wellenband ist nicht römisch ........ auch wenn sie aus dem Bereich einer Villa stammen sollte und die rote ist nicht aus Marmor, wohl aber aus einem "Schmuckstein" den ein Fachmann in die Hand bekommen muss um die Gesteinvarietät bestimmen zu können. Über das Internet wirst Du nur Meinungen und Vermutungen bekommen und keine sichere Ansprache, da Perlen eben in ihrem ganz speziellen Zusammenhang besprochen und bestimmt werden müssen!

:winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

Sprotte

Zitat von: thovalo in 01. März 2011, 08:05:38
Die mit eingelegten Wellenband ist nicht römisch

Derartige schwarze undurchsichtige Glasperlen mit weißer Fadenauflage (Wellenband bzw. zwei sich kreuzende Wellenbänder) sind mir aus dem germanischen Barbaricum bekannte. Ich habe selbst eine (allerdings leider nur halbe) Perle dieses Typs von einem "germanischen" Fundplatz in Nordwest-Mecklenburg (Zeitstellung aufgrund der Keramik: Jüngere Römische Kaiserzeit) aufgelesen. Allerdings nimmt man oft an, dass es eine römische Produktion spezieller Glasperlen gab, die den "germanischen" Markt bedienten, dass es quasi eine Produktion für den "Export" gab. In diesem Sinne dann doch vielleicht "römisch".

Viele Grüße  :winke:
Sprotte