Hallo,
diese Scherbe hätte ich gerne zeitlich bestimmt. wäre echt klasse, wenn das einer von euch kann. Vielen Dank schon mal vorweg.

Meiner Meinung nach mittelalterliches Steinzeug

Hallo Fuchs,
also ich denke, Steinzeug und Mittelalter kann man ausschließen. Das Teil ist vom Typ und der Magerung mit denen identisch, die man hier (im Rheinischen) immer wieder auf Römerplätzen findet.

@ Grafschaft Mark: Lässt Dein Name darauf schließen, dass Du in der Hammenser Gegend unterwegs bist?

Gruß
Bastl

Also römisch ist gesichert, es ging mir um die zeitliche Bestimmung. Kam bei einer Grabung des RAB in der Nähe des Mühlforter Vicus im Aushub raus, ich durfte den absuchen.

Hallo Christian,

wie schon erwähnt wurde, typische Weißton Ware mit hoher Magerung, wie sie viel im Rheinland gefunden wird.

Form des Lippenwulstes ist auch typisch römisch.  Der bekannteste Töpferort für diese Ware fällt mir leider gerade nicht ein.

Mayen war es nicht ???

Grüße

Patrick

Hallo fuchs,

wenn Du Zeit und Geduld hast, dann besorgst Du Dir die Keramik-Typentafeln von den Niederbieber-Grabungen und stöberst da mal ein bisschen. Ist halt was für geduldige Menschen ....
Gruß
Bastl

@Levante: Du meinst sicherlich Urmitz. Die dort fabrizierte Ware ist aber eher blau-grau-gelb.
was die SCherbe betrifft, glaube ich auf der Innenseite einen Wulst zu erkennen (Schwappleiste). Danach dürfte es sich um ein Mortarium mit hängendem Kragenrand (Hofheim 80) handeln, das allerdings nicht in Urmitz hergestellt wurde.
@Queque: bei Oelmann (Keramik des Kastells Niederbieber) sind derartige Reibschüsseln nicht aufgeführt (zumindest nicht bei den Typentafeln).
DAtierung 2.-3. Jh.

Hallöchen,

Du als Römer Archäologe bist da natürlich bei weitem besser informiert als ich Folkert, keine Frage. 

Ja Urmitz meinte ich, war mir aber absolut nicht eingefallen, muss ich mal abspeichern.

Grüße

Patrick

Asche über mein Haupt, hätte das nie für römisch gehalten, hab von römischen Funden bisher aber auch noch keinen Plan!

@Queque
Grobe Richtung stimmt ;)aber eher weiter westlich...

Abend!

Es dürfte sich um das Randstück einer Reibschüssel römischen Ursprungs handeln, die z. B. im Töpfereibezirk bei Stockheim-Soller (Kreis Düren) hergestellt wurden.

Gruss,
Denarius

Hallo Denarius,
siehe meinen Beitrag weiter oben!

Hallo zusammen,

@ Tablifer: Danke für die Info. Kannte Urmitz bisher eher als neolithisches Erdwerk. Bin halt mehr in Sachen Steinzeit unterwegs.

@ Grafschaft Mark: Komme halt aus Hamm (Burghügel Mark!), da musste ich einfach nachfragen.

Gruß
Bastl