N'Abend,

heute habe ich im Rahmen einer Begehung zum Zweck der Überwachung von markanten Geländeformen eine Scherbe gefunden.

Das Material der Scherbe ist recht grob, sie ist sehr hart gebrannt und enthält Flitter. Auf der einen Seite der Scherbe befindet sich eine kleine "Rille". Eine Magerung kann ich so gut wie nicht erkennen, höchstens erahnen.

Das Feld, auf dem die Scherbe gefunden wurde, habe ich bisher noch nicht begangen. Bei der heutigen Begehung konnte ich außer der Scherbe lediglich ein paar - vermutlich neuzeitliche - Metallteile wie Nägel finden. Fundregion: bayerisches Voralpenland.

Meine Vermutung ist mittelalterliche Grauware, bin mir jedoch nicht sicher. Was meint ihr?

Beste Grüße,
domino

P.S.: Bitte verzeiht mir die etwas niedrige Bildqualität....

Zitat von: domino in 19. September 2015, 21:52:24

Meine Vermutung ist mittelalterliche Grauware, bin mir jedoch nicht sicher. Was meint ihr?

Beste Grüße,
domino

Da liegst du wohl richtig. Solche Scherben sind aber leider keine Siedlungsanzeiger, sie sind oft mit dem Mist auf den Acker gekommen.
Sven

Huhu,

als Sieldungsanzeiger müsstest du eine gewisse Konzentration an Scherben auf einer kleinen Fläche haben, etwa in der Große einer oder mehrerer Hofstellen, welche auf einer Fläche auch verteilt liegen können. Meist sind zusätzlich entsprechende Bodenverfärbungen auf dem frisch gepflügten Acker zu beobachten.

Hallo ihr zwei!

danke für eure Antworten.

Da es zunächst bei dieser einen Scherbe blieb, gehe ich auch nicht von einer Siedlungsaktivität aus. Allerdings beendete ich meine recht kurze Suche mit dem einsetzenden Regen, sodass evtl. noch mehr bei raus gekommen wäre. Ich werde die Stelle mal weiter beobachten.

Grüße,

domino