Graue verzierte Randscherbe

Begonnen von Sönke, 25. Mai 2008, 21:43:01

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Sönke

Hallo Freunde der Scherben,

vielleicht habt Ihr ja eine Idee dazu?

Maße:

5,5 x 2 cm

Fundregion: Ostwestfalen, unweit des Wiehengebirges.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,

Sönke

Herausgeber der Zeitschrift "Der Steinkern"

Grenzton

Hallo Sönke.

Deine Scherbe sieht auf alle Fälle Nach-Erfindung-der-Töpferscheibe-zeitlich zu sein.
Frühes Mittelalter schätze ich mal.

Gruß,  Kalle
Ich möchte schlafend sterben wie mei Opa, und nicht schreiend wie sein Beifahrer!

LITHOS

Etwas jünger. Schätze mal 13.-15..

Sönke

Danke Kalle und Lithos!

Mittelalterlich wäre ja schon "ganz nett".  :cool1:

Bin gespannt ob noch jemand was zum "Scherbengericht" beitragen kann. Vielleicht hat Edi noch einen Geistesblitz oder Wühlmaus? :-)

Gruß
Sönke
Herausgeber der Zeitschrift "Der Steinkern"

Silex

Ohne rechten Hintergrund zu haben hätte ich auch auf Spätmittelalter oder frühe Neuzeit getippt, Sönke.
Die Regionalcharaktere  sind wahrscheinlich  in diesen Zeiten sehr mannigfaltig....
(Bis jetzt hab ichs nicht mal zu einer einigermaßen zufriedenstellenden , diesbezüglichen Kenntnis meiner Fundregion gebracht. Aber man arbeitet sich -sehr langsam- voran...)
Seit 20 Jahren sammle ich Keramik auf...und es gibt sehr, sehr  wenige Typen die ich einigermaßen bestimmen kann.....
Die Archäologen lassen einen Sucher   dabei  auch ziemlich allein. Auch die Veröffentlichungen im Netz stehen weit hinter den  erreichbaren Silexerkenntnissen.
Dagegen "stemmen" kann man nur mit  regionaler Sucherkontinuität und Zähigkeit.

Wenn man erlebt hat wie regionale Spezialisten  an Hunderten von Scherben - einer Fundstelle - verzweifeln und andererseits  ein Einzeltrumm mit 100-%iger Sicherheit auf fast 100 Jahre genau in ein Neolithikum stellen können , dann kann man ahnen wie  zufällig Wissen, Finden, Erkennen, Zufall  über  einem Fundstück dräuen.
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Sönke

Hallo Edi,
vielen Dank für Deine Worte und Deine Einschätzung. Ein mühseliges aber spannendes Geschäft ist es, dem wir uns widmen. Wie schnell man voran kommt ist dabei für meine Begriffe nicht entscheidend, viel mehr entscheidend ist dass man überhaupt vorankommt... auch ich halte weiterhin die Augen offen und werde versuchen sukzessive voranzukommen.

Ich habe meine Scherbe nochmals genauer betrachtet. In der Rille unterhalb der Verzierung kann man noch Reste einer Glasur erkennen. Hat man im Mittelalter schon damit gearbeitet? Anhängend eine entsprechende Aufnahme. Die vorherigen waren gerade in diesem Bereich zu schlecht ausgeleuchtet.

Es grüßt Euch
Sönke



Herausgeber der Zeitschrift "Der Steinkern"