Einig Fragen zu Scherben

Begonnen von HansPeter, 01. Juni 2011, 17:17:30

Vorheriges Thema - Nächstes Thema

HansPeter

Hi Leute!

erstmal tach alle miteinander, bin neu im forum.

Hab auch gleich mal einige fragen (weil wir bei uns einige vielversprechende Äcker haben, und ich auch schon ca 5 Kg Scherben gesucht hab^^):

Wie erkennt man mittelalterliche Scherben, und wie kann man sie von modernen unterscheiden?
Wie erkennt man vorgeschichtliche Scherben (weich is klar und magerung auch, aber gints sonst noch anhaltspunke)?
Wie kann man ältere lasierte (hoffe ihr wisst was ich meine) scherben von total modernen unterscheiden?

das wars erstmal, hoffe auf viele kompetente und erleuchtende antworten^^ :-D


thovalo

Die geben Dir Deine Augen und Dein Fleiss Dich hier gründlich durchzulesen und das eingestellte Material zu sichten, denn ohne Anschauungsmaterial geht gar nichts!

Keramikkenntnisse "erwirbt" man sich zudem idealer weise mit dem Objekt in der Hand, weil das haptische Erfassen untrennbar mit dazu gehört .... !


........ und das dauert einige Jahre ........ nun kann´s los gehen!


lG  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

HansPeter


thovalo

Das klang vielleicht etwas "schroff"?  :sorry:

Aber es ist wirklich so, das man unendlich viel sehen und "fühlen" muss um zu "BEGREIFEN" wie Tonwaren zusammengesetzt und aufgebaut sind bzw. sein können.

Unter dieser Rubrik hier im Forum findest Du ein reiches Vergleichsfeld authentischer Funde mit aussagekräftigen Fundbelegen!

lG thomas  :winke:
Darin besteht der Fortschritt der Welt, daß jede ältere Generation von der Jugend behauptet, sie tauge nichts mehr.

haasa2003

Ich kann hier nur unterstreichen, was Thomas sagte. Überigens der Grund, warum ich mich nicht zu
römischen, frühmittelalterlichen und noch früheren Scherben äußere. Die habe ich alle noch nicht in der Hand gehabt,
geschweige denn gefunden.

Bedauerlich, aber so ist es halt.  :heul:

Gruß Winfried
Je länger man lebt,
desto deutlicher sieht man,
daß die einfachen Dinge
die wahrhaft größten sind.

Romano Guardini, 1885 - 1968

mortarium

Zitat von: thovalo in 02. Juni 2011, 20:30:46
Das klang vielleicht etwas "schroff"?  :sorry:

Aber es ist wirklich so, das man unendlich viel sehen und "fühlen" muss um zu "BEGREIFEN" wie Tonwaren zusammengesetzt und aufgebaut sind bzw. sein können.

Unter dieser Rubrik hier im Forum findest Du ein reiches Vergleichsfeld authentischer Funde mit aussagekräftigen Fundbelegen!

lG thomas  :winke:

Besser kann man es gar nicht ausdrücken, das "Begreifen" ist das A und O.

HansPeter

@ thovalo: War schon ok so, ich hab ja begriffen was du wolltest.

also nochmals danke, auch an die anderen :winke:

HansPeter

achja, nochwas:

mir wurde auf einem Flohmarkt eine mittelalterliche Glasflasche angeboten,hab sie allerdings noch nicht gesehen. Sind 40€ dafür ok? gehe mal davon asu, das es eine "normale Gebrauchsflasche" ist, also nichts total besonderes.

Und, Frage Nummer 2: Was kann man für germanische Scherben ausgeben? Hab keine Ahnung von sowas, aber der Person die sie mir verkaufen will vertraue ich voll und ganz. (also keine fakes^^)

danke schonmal im vorraus für die Antworten

lg HansPeter

Harkonen

Zitat von: HansPeter in 04. Juni 2011, 16:22:22
achja, nochwas:

mir wurde auf einem Flohmarkt eine mittelalterliche Glasflasche angeboten,hab sie allerdings noch nicht gesehen. Sind 40€ dafür ok? gehe mal davon asu, das es eine "normale Gebrauchsflasche" ist, also nichts total besonderes.

Und, Frage Nummer 2: Was kann man für germanische Scherben ausgeben? Hab keine Ahnung von sowas, aber der Person die sie mir verkaufen will vertraue ich voll und ganz. (also keine fakes^^)danke schonmal im vorraus für die Antworten

lg HansPeter

Hallo Hans Peter,
prinzipiell würde ich von käuflicher Ware die Finger lassen.
Meistens fehlen die genauen Fundortangaben, das Scherbenmaterial könnte von weiss Gott wo herkommen und ausserdem sollte geschichtliches Kulturgut nicht zum Handelsobjekt verkommen.
Ich würde so etwas jedenfalls durch einen Ankauf nicht fördern!

Mach dich doch selbst auf den Acker und suche Siedlungsstellen, da hast Du eine Menge Spass, Freude an den Funden, für die Gesundheit tust Du auch noch etwas, (Bewegung an der frischen Luft) und vor allem, Du bewahrst Geschichtliches vor der Zerstörung.
Das war nicht böse gemeint, es ist halt Ansichtssache und ich bin nicht für derartiges zu haben.

Grüße
Harkonen

HansPeter

@Harkonen:

Ich teile prinzipiel deine Meinung, aber ich weiß, dass der Verkäufer sowas nicht nur aus Profitgier verkauft. Er hat bloß zuhause schon soviel, das er keinen Platz mehr hat^^. Ich könnte ihn auch jederzeit nach dem Fundort fragen, denn ER HAT DIE SCHERBEN SELBST GESUCHT.  Er befasst sich auch mit allen seinen Funden, rein aus historischem Interesse. Und, wenn er selbst sucht, dann nur mit Genehmigung und vernünftiger katalogisierung der Funde usw.

Also, nochmal was könnte ich, da du ja jetzt die Vorrausetzungen kennst für sowas bezahlen? :nixweiss:

lg HansPeter :winke:

Harkonen

Zitat von: HansPeter in 05. Juni 2011, 14:12:28
@Harkonen:

Ich teile prinzipiel deine Meinung, aber ich weiß, dass der Verkäufer sowas nicht nur aus Profitgier verkauft. Er hat bloß zuhause schon soviel, das er keinen Platz mehr hat^^. Ich könnte ihn auch jederzeit nach dem Fundort fragen, denn ER HAT DIE SCHERBEN SELBST GESUCHT.  Er befasst sich auch mit allen seinen Funden, rein aus historischem Interesse. Und, wenn er selbst sucht, dann nur mit Genehmigung und vernünftiger katalogisierung der Funde usw.

Also, nochmal was könnte ich, da du ja jetzt die Vorrausetzungen kennst für sowas bezahlen? :nixweiss:

lg HansPeter :winke:
Hallo Hans Peter,
diese Frage kann ich Dir nicht beantworten, weil ich mir bis dato über einen evtl. Geldwert keine Gedanken machte.


Grüße
Peter

HansPeter