Römische Wandscherbe mit Ratterdekor

Begonnen von osman.herberger, 27. Januar 2009, 17:17:43

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osman.herberger

Hallo Keramik-Experten !

Ich habe diese Scherbe vom Landesamt zurückbekommen. Sie wurde als "Wandscherbe mit Ratterdekor, Römische Kaiserzeit" bezeichnet.
Mich würde jetzt interessieren: Ist es eigentlich möglich, so eine Scherbe zeitlich enger einzugrenzen ? Die römische Kaiserzeit war ja doch etwas länger...

Habe ich es hier mit Firnisware zu tun ?

Fundort: Bayern, südliche Oberpfalz, südlich der Donau, mehrperiodiges Siedlungsareal von LBK bis Frühmittelalter.

Vielen Dank an Euch und liebe Grüße

Stefan
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

tristan

Hi,
bei mir wär das
eine rätische Scherbe 2./3. Jh ,
jedoch keine Firnisware, als Firnis wird
eine meistens dunkelbraunschwarze
Glassur bezeichnet, die fehlt hier.

Grüße Tristan

osman.herberger

"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

hunter

Firnis ist keine Glasur, sondern in diesem Fall ein Glanztonüberzug.

osman.herberger

Und da wir es hier mit Glanzton zu tun haben, ist es also doch Firnis ???
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

hunter

Wie der Name Glanzton sagt, "glänzt" er.  Und das tut er in diesem Fall ja ganz offensichtlich nicht. Und die Magerung ist an der Wand ja auch zu erkennen, was bei Glanztonwaren nicht üblich ist.

tristan

Hi,

der Unterschied zwischen Glassur und Überzug ist mir in der Tat
nicht geläufig, aber hier mal welche von mir mit Firnis...

osman.herberger

schade, dass das Foto so dunkel ist...
"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

tristan