Das war Heute mal ein schöner "Treffer" außerhalb der Steinezeitfundkategorie .....

... obwohl ich zig fränkische Siedlungen bei Bonn, Köln und am Niederrhein über Jahre hinweg für den LVR systematisch prospektiert habe, ist das erst der zweite Beleg einer fränkischen Glasperle den ich auflesen konnte.

Der erste Fund war eine halbierte runde Perle aus opakem Glas mit einem "Schichtauge", die auch von diesem Platz stammt und der Neufund hier ist nun die zweite im Bunde .....  

............   netterweise gibt es dazu auch gleich den entsprechenden Fundkatalog:


"Typ Per 2.5

Quaderförmige Perle aus opakem Glas, mit Punkten verziert; je ein Punkt auf den Ecken und ein Punkt in der Mitte der Fläche." ...................   "Diese Perlen sind meist aus opak rotem Glas gefertigt und mit gelben Punkten verziert. Sie sind typisch für die Kombinationsgruppen H und I; ihre chronologische Stellung wird anhand der Kartierung auf dem Gräberfeld von Junkersdorf deutlich (Taf.23,1). U. Koch hat solche Perlen zu ihrer Gruppe 4 zusammengestellt; in Schretzheim treten sie erstmals während der Stufe 4 (590/600 - 620/30) auf und reichen bis an das Ende der dortigen Belegung; in Bargen und Berghausen konnten sie wiederum als langlebige, für das gesamte 7. Jahrhundert typische Form erkannt werden."

Ihr Vorkommen:
Kaarst, Oberkassel, Rill, Rindern, Xanten, Gellep, Iversheim, Junkersdorf.

in: Siegmund, Frank: Merowingerzeit am Niederrhein. Die frühmittelalterlichen Funde aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf und dem Kreis Heinsberg. 1998. Rheinland-Verlag G,bH Köln in Kommission bei Dr. Rudolf Habelt GmbH Bonn. (S. 66.)

Netterweise ist diese Perle in der Grundfarbe nicht, wie üblich, opak rot sondern opak grün/türkis ........  wenn schon, denn schon    


Das war mal eine Glücksfund, so klein und fein  ......   LG  thomas  


Länge: 1.3 cm; max. Breite: 0.7 cm; Datierung: 7. Jh. n. Chr.

Hallo,

du machst Funde Thomas, so ein Schwein möchte ich auch mal haben.