Dolchkeramik?

Begonnen von Silex, 21. Mai 2009, 21:38:03

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Silex

Hier fand ich letzes Jahr  meinen ersten Bronzedolch (er glänzte in der Herbstsonne wie ein Stückchen frisches Illustriertenpapier in hellstem Grellgrün und  nur widerwillig ging ich darauf zu, immer noch abwartend ob es sich unter dem nächsten Windzug verneige um mir die letzten Schritte zu ersparen)...datiert wurde er in die beginnende Mittelbronzezeit. Nur ein paar Meter weiter lag vorgestern dieses  verzierte Feinkeramikstreiflein.
Von der Qualität her könnte es aus einem Grab stammen. Aber war es das des Dolchträgers?
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

osman.herberger

Grias de Edi !

Hab grad bissl die Fundchronik für die Oberpfalz durchsucht. Markant sind weniger die vertieften Verzierungen, sondern diese Streifen, nennt man die Riefen ?
Also Bronzezeit könnte gut hinkommen, aber vielleicht auch Urnenfelderzeit...
Ein Mittagspausenäckerfund ? Oder nördlich des großen Stroms ?

"Was man liebt, das asphaltiert man doch nicht ständig !" (Gerhard Polt)

Silex

Ja, die schauen aus wie Riefen, Stefan.
Mittagspause.
Nennt man die begleitende Verzierungsvertiefungen "Kornstich"? Ich bin derzeit nicht richtig fit im "Nachschlagen" und Erinnern.(Ich hab jetzt noch einen Acker in meiner Heimat frei und das ist der Pfeilspitzenacker....dunkles Gewölk umtost mittlerweile das mittlere Naabtal....doch die versprochenen Güsse halten sich noch im Wolkennetz)
Danke fürs Mitsuchen!!!
Edi
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

osman.herberger

Beim Betrachten der schräg gesetzten Verzierungen (weiß nicht nicht, ob man das Kornstich nennt) ist man versucht, in Richtung Stichbandkeramik zu denken. Aber diese daneben verlaufende Riefen gab es wohl im Neolithikum noch nicht.

Hier wächst momentan zeitrafferartig alles zu. Ob die Ursache das Wachstum beschleunigende Wetter (Wärme mit Wechsel Sonne und Regen) oder der gute gesunde Dünger aus dem Sortiment der BayWa ist ?

Gott mir Dir Du Land der BayWa !
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