Deutsche Reichssaugeflasche

Begonnen von Ölfinger, 24. Dezember 2008, 17:39:44

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Ölfinger

Was es nicht alles gibt. :-D
Bisher dachte ich, daß erst heute jeder Sch... genormt sein muß. Dann fand ich beim Tauchen diese Nuckelflasche.
Auf der Rückseite ist eine Skaleneinteilung. Das Gewinde am Hals ist leider beschädigt, was wohl der Grund für das Wegwerfen war. Ansonsten scheint die Flasche wohl eine Weile in Gebrauch gewesen zu sein, da die Glasoberfläche sichtlich verschlissen ist.
Scheint wohl vom Lebensborn oder sowas Ähnlichem übrig zu sein...
Grüße
Ölfinger
was ich so treibe

Silex

Von der Wiege bis zur Truhe
Heim ins Reich

Ein Alter in der Kneipe sagte immer:
Lieber Reich ins Heim  als Heim ins Reich
Die Hoffnung trübt das Urteil, aber sie stärkt die Ausdauer.

Belenos

Zitat von: Ölfinger in 24. Dezember 2008, 17:39:44
Was es nicht alles gibt. :-D
Bisher dachte ich, daß erst heute jeder Sch... genormt sein muß. Dann fand ich beim Tauchen diese Nuckelflasche.
Auf der Rückseite ist eine Skaleneinteilung. Das Gewinde am Hals ist leider beschädigt, was wohl der Grund für das Wegwerfen war. Ansonsten scheint die Flasche wohl eine Weile in Gebrauch gewesen zu sein, da die Glasoberfläche sichtlich verschlissen ist.
Scheint wohl vom Lebensborn oder sowas Ähnlichem übrig zu sein...

DIN = Deutsche Industrienorm gibt es seit 1917. Ein Erfolg der Normung zeigte sich besonders im WK II. So lassen sich Feuerlöschschläuche an alle Feuerlöschsysteme egal welcher Hersteller anschließen, aber auch an Tankwagen für Milch oder Treibstoff sowie an alle Kesselwagons der Reichsbahn. Krankentragen sind beliebig austauschbar, so ist es nicht nötig bei Großschadensereignissen erst umständlich zum "eigenen" KrKw zurückzubringen, sondern man konnte die Krankentrage in den nächstehenden KrKw einladen oder heute in den Rettungshubschrauber oder das fliegende Lazarett der Bw.  Stecker, Steckdosen, Leitungsverbindungen - alles passte überall unabhängig vom Hersteller. Munition, Waffen, Ausrüstung usw. usw.

Ersatzleile konnten von allen Herstellern bezogen werden, war die Schraubenfabrik X ausgebombt, bestellte man die Schrauben eben bei Y. DIN unterstütze die deutsche Indusrie bei ihren Erfolgen gegenüber ausländischen Konkurenten.  Leider verlängerte die DIN so auch den WK II. Ohne DIN wäre der Krieg bestimmt schon 1944 zu Ende gegangen.

Viele Grüße

Walter