Wie ich letztens so am Buddeln in meinem Lieblingsbach war, stieß ich kurz über dem Bedrock in etwa 60cm Tiefe im Geröll auf dieses Tellerchen, daß vermutlich vor meinem Besuch noch ganz war:

Nun habe ich von Tellerchen und Keramik leider null Kennung, weiß aber, daß an dieser Stelle/Gegend schon vor mindestens 800 Jahren die alten Männer nach Erz gegraben haben, und das sehr intensiv. Die Stelle ist in der Nähe von Frankenberg in Sachsen relativ nah an der Zschopau.

Wie auf den Bilderchen hoffentlich zu erkennen ist, handelt es sich um grobes Material mit derzeit eher hellgrauer Färbung an den Bruchkanten. Die Außenhaut kommt mir etwas geschwärzt vor.

Der Teller hat, vielleicht als eine Art Verzierung, am Rand umlaufende Rillen.

Meine Frage wäre nun, ob ich das Teilchen mal noch jemand anderem als diesem Forum zeigen sollte, bzw. worum es sich überhaupt handeln könnte

Ein Bild habe ich noch. Erwähnen möchte ich noch, daß der Teller vermutlich längere Zeit unter Wasser gelegen hat.
Glück Auf!
Ralf

Glück Auf! allerseits...
Nach 149 Aufrufen meiner bescheidenen Anfrage wollte ich mich nur noch mal vergewissern, das tatsächlich niemanden etwas dazu eingefallen ist und ich meinen Fund nun beruhigt entsorgen kann
Iss ja auch nicht schlimm, spare ich mir den Besuch beim Amt
Ralf

Hallo rolfderwolf 

Wenn ich es richtig erkennen kann auf den Bildern handelt es sich um gedrehte Ware aus "grauer Hartware" des späten Mittelalters/frühe Neuzeit.
Könnte der Boden von einem Krug sein oder wirklich ein Teller.
Passt ja zum alten Erzabbau

Schöne Grüße vom Insurgenten

Vielen Dank lieber Insurgent!
Da würde mich nur noch interessieren, welchen Ursprung "graue Hartware" hat  Lehm gibt es ja hier an allen Ecken, aber der sieht gebrannt doch anders aus. Den Teller (da bin ich mir recht sicher, daß es einer ist) werde ich nach Deiner Einschätzung mal den Kollegen vom Verein des nahe gelegenen Besucherbergwerkes übergeben, die freuen sich vielleicht sogar...
Glück Auf!
Ralf

Glück Auf! noch mal allerseits...
Den weiter oben beschriebenen Teller oder Krugboden habe ich inzwischen mal den Kollegen des Bergwerkvereines übergeben. Die Kollegen waren sehr interessiert und erfreut. Im Verlaufe unserer Unterhaltung wurde dann deutlich, daß großes Interesse an einer noch genaueren Datierung dieses und weiterer (Keramik-) Funde des Vereines besteht, um einige Datierungen von Grubenbauen etc. präzisieren zu können. Kann mir jemand evtl. Tips geben, wie sich sowas auf chemischem, radiologischen oder weiß-der-Fuchs für einem Wege im bescheidenen Budget eines Vereines machen ließe?
Vielen Dank,
goldsucher49
Hier noch mal ein link zu den Kollegen, konkret handelt es sich um den "Wismutstolln":

http://www.bergbau-im-zschopautal.de/