Hallo Experten,
bin seit kurzen neu hier und möchte mich zunächst bei allen die mich hier begrüsst haben für die netten Worte bedanken.

Eigentlich habe ich zwei Fragen. Die erste möchte ich hier in diesem Beitrag stellen und die zweite dann in einem neuen Beitrag (das ist glaube ich so üblich in einem Forum).

Also, meine erste Frage:
Kennt jemand ein kostengünstiges Labor (bis zu 200 EUR), in dem man einen kleinen (ca. 2 cm x 1 cm großen) glasierten Tonscherben auf Alter untersuchen kann? Kann man das Alter überhaupt bei einem Keramikscherben über ein Labor bestimmen oder geht das nur bei organischen Stoffen?

Vielen Dank für jede Antwort!

Mit freundlichen Grüßen
Hans ... aus dem Frankenwald

Hallo Hans,

bevor du es mit einem Labor probierst, stelle deine Keramik doch einfach mal ein. Meist kann man da schon alles sagen was Datierung und Warenart angeht. Ich denke nicht, dass man anders eine Keramik datieren kann wie über stratifizierte Vergleichsstücke, welche selbst natürlich über organische Teile der Schicht datiert wurden.

Liebe Grüße Daniel

Ich kann RockandRole nur zustimmen.
An organischen Stoffen sind Altersbestimmungen zerstörungsfrei möglich,
z.B. über die C14-Methode oder über die Dendrochronologie bei Holz.

Bei Keramiken, Gläsern oder Metallen ist das sehr schwierig bis unmöglich,
es sei denn, man ist schon sehr tief in der Materie und weiss genau, nach
welchen Merkmalen man sucht.

Mach am besten ein paar Fotos und unsere Experten werden sich schon äussern.

Gruß  

Zitat von: Hans1958 in 22. Dezember 2019, 18:46:42
....einen kleinen (ca. 2 cm x 1 cm großen) glasierten Tonscherben ...

"glasierter Tonscherben" könnte ja schon ein Hinweis sein.

mfg

Mit der Thermoluminiszenz Methode kann man die datieren. Ist aber nicht zerstörungsfrei.

https://www.praehistorische-archaeologie.de/wissen/datierung/thermolumineszenz/

Daniel

Ja, Thermoluminiszenz aber nur aus ergrabenen Funden 

Liebe Grüße Daniel

Siehe meine Antwort hier....

http://www.sucherforum.de/index.php/topic,77260.0.html


Thermoluminiszenz ist ein spannendes Thema, aber für Ehrenamtliche kaum umsetzbar und nicht praktikabel.... Und sicherlich teuer als 200 Euro.... Ich bevorzuge ausschließlich zerstörungsfrei Verfahren wie die RFA (XRF)