Einige Funde aus dem Werra Meißner Kreis, aus diesem Jahr

Begonnen von Levante, 23. Oktober 2024, 18:52:07

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Levante

Guten Abend,

Anbei einige Funde aus diesem Jahr. Die Funde stammen von einer Fundstelle im Werra Meißner Kreis. Eigentlich datiert diese vom 1. bis in das 7. Jahrhundert. Aber auf einer Werra Kies Terrasse innerhalb der Fundstelle kommen seit Jahren auch ältere Funde zu Tage.

LG Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

Levante

Und noch ein Klopfstein ebenfalls aus Feuerstein.
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

RockandRole

Servus Patrick,

das schöne kleine Beilchen sollte wohl gut einzuordnen sein. Jungneolithikum bis? Denke ich mal. Es wird sicher jemand genauer wissen.

Liebe Grüße Daniel
gefährliches Drittelwissen

Danske

Hallo Patrick,

die kleine Beilklinge aus Basalt? mit dreieckigem Grundriss würde ich in die Zeit der Bechergruppen und somit in das Spät- bis Endneolithikum stellen.

Bei den anderen Felsgesteinstücken muss ich passen, mehrere Ansichten wären hilfreich.

Der Klopfer ist relativ zeitlos.

Insgesamt schöne Fundbelege, schön, mal wieder was in der Rubrik "Steinartefakte" von dir zu sehen.

LG Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.

Levante

Moin Holger,

die Beilklinge habe ich auch als Spät- bis Endneolithikum eingestuft, mehr habe ich mich nicht getraut zu schreiben.  :engel:

Mit weiteren Bildern schaut es schlecht aus. Die Funde sind eingetütet und die Kisten bis zu dem diesjährigen Termin im Amt im Depot eingelagert.
Die gezeigten Fotos stammen aus dem Bild Anhang aus der Fundmeldung. Da kommt es immer nicht so drauf an. Die Archäologen freuen sich schon, wenn man überhaupt die Fundmeldungen mit einigen Fotos aufhübscht.  :smoke:

Liebe Grüße

Patrick
Nicht nur ein Scherben (Keramische Fragmente) Sucher sondern auch ein Scherben (Keramische Fragmente) Finder. :-)

RockandRole

Servusle,

Beilklingen mit starker lateraler Konvergenz, also stark konvergierende Seiten bzw zum Nacken hin zulaufend, sind ja nicht untypisch für Jungneolithikum. Auch die Größe passt. Persönlich hatte ich auch mal so eine kleine Beilklinge, komischerweise aus Tonschiefer, von einem Platz der Michelsberger Kultur. Ob da das Spät- und/oder Endneolithikum noch nicht erkannt wurde, kann ich leider nicht sagen.

Bleibe dabei  :zwinker:

liebe Grüße Daniel 
gefährliches Drittelwissen

Danske

Zitat von: RockandRole in 24. Oktober 2024, 14:27:42Servusle,

Beilklingen mit starker lateraler Konvergenz, also stark konvergierende Seiten bzw zum Nacken hin zulaufend, sind ja nicht untypisch für Jungneolithikum. Auch die Größe passt. 

Stimmt! Hab mir gerade die Dissertation "Beile-Äxte-Mahlsteine, Zur Rohmaterialversorgung im Jung- und Spätneolithikum Nordhessens" von Nicole Kegler Graiewski angeschaut. Dort werden die Beilklingen mit starker lateraler Konvergenz größer 0,12 überwiegend in das Jungneolithikum datiert. Im Mittel sind die dort gefundenen jungneolithischen Beilklingen 64 mm lang, aber auch wesentlich kürzer. Mmh :kopfkratz:

LG Holger
Et nunc reges intelligite, erudimini, qui judicatis terram.